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Peter Pan Speedrock - Premium quality - serve loud

Peter Pan Speedrock- Premium quality - serve loud

Suburban / Zomba
VÖ: 22.04.2002

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 9/10

Homebrew

Eigentlich ist bei Peter Pan Speedrock mit Bandnamen und Albumtitel schon alles gesagt. Fast alles, denn "Premium quality" lockt ein wenig auf die falsche Fährte. Man bedenke, welche Plörre bisweilen als "Premium Pils" angepriesen wird. Außerdem ziehe man in Betracht, daß es ab dem fünften Bier reichlich egal ist, ob sich die Lieblingssorte oder Schädelspalterbräu im Trinkgefäß befindet. Hauptsache kalt. Keine Frage zumindest in diesem Punkt: Bei Peter Pan ist alles ordentlich temperiert, das Bier ist kalt, die Röhren sind heiß, die Motoren ordentlich warmgelaufen.

Also einsteigen und die erste Dose aufreißen. Die Kehle ist erfreut und bejubelt das Eindringen kalter Flüssigkeit. Als die Geschmackssensoren "BIER!" als Ergebnis der ersten schnellen Prüfung bekanntgeben, erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt. Doch sobald der erste Brand gelöscht ist und solange der Alkohol noch keine nennenswerte Wirkung entfaltet, mischt sich der Spielverderber Verstand unter die Partygäste.

Auf genaueres Nachforschen geben die Geschmackssensoren zu, daß das soeben Getestete ein wenig abgestanden ist, und die Kehle erwähnt, daß es schon mal heftiger geprickelt habe (an dieser Stelle stimmt der Bauchnabel zu, wird aber wie dereinst die Milz niedergebrüllt). Das Urteil des noch klaren Geistes tendiert zu "trinkbar", von "Premium quality" plötzlich keine Rede mehr.

Egal, jetzt sitzt man halt in diesem Wagen, der pfeilschnell über eine lange, grade Piste schießt. Die zweite Dose wird angesetzt, und die Hoffnung, daß der Geschmack bei der übernächsten eh keine Rolle mehr spielt, stimmt heiter. Die Jungs, die uns mitgenommen haben, sind nett und spielen lauten, schnellen Rock'n'Roll. Der hat eine Menge mit dem Bier im Kofferraum gemeinsam: nicht unbedingt erstklassig, aber in jedem Fall sympathisch. So prollig wie Dosenbier nun mal ist, aber eben manchmal unentbehrlich. Ein wenig abgestanden, aber streng nach Reinheitsgebot. Da weiß man wenigstens, wovon man am nächsten Morgen Kopfweh hat.

(Rüdiger Hofmann)

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Highlights

  • Come on you
  • Sunny side up
  • Motörblock

Tracklist

  1. Donkeypunch
  2. Resurrection
  3. Gotta get some
  4. Come on you
  5. Auf der Axe
  6. Hellalujah!
  7. Next town
  8. Sunny side up
  9. Serve loud
  10. Motörblock
  11. Bad year for rock & roll
  12. Rock habit
  13. Rearview nightmare

Gesamtspielzeit: 30:37 min.

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