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Van Halen - A different kind of truth

Van Halen- A different kind of truth

Interscope / Universal
VÖ: 03.02.2012

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Gehupft wie gesprungen

Superlative sind ja leicht zur Hand - vor allem, wenn mit Van Halen eine Band damit bedacht wird, die den Begriff des Stadionrock mehr als nur prägte. Wer von den Älteren unter uns noch das Video zu "Jump" nebst den spektakulären Turnübungen des spandexbehosten Frontmanns David Lee Roth vor Augen hat, kann dies nur bestätigen. Nennen wir es also sensationell, dass Van Halen trotz diversester Unpässlichkeiten, vor allem in Form von Entziehungskuren von Bandchef Eddie Van Halen, nach 14 Jahren wieder einmal ein Album zu Markte tragen.

Noch viel sensationeller ist es allerdings, dass Eddie Van Halen und David Lee Roth nicht sofort mit Panzerfäusten im Studio aufeinander losgingen, hatten sie sich doch in den über 25 Jahren seit dem unrühmlichen Rausschmiss des Sängers allerlei Pestilenzen an den Hals gewünscht. Und umso weniger sensationell, dass die mit viel Brimborium angekündigte erste Single "Tattoo" dann wegen des harmlosen Refrains eher Hüpferchen denn großer Sprung ist.

Viel besser, weil mit einem mitreißendem Groove versehen, stürmt dann schon "She's the woman" heran, und spätestens der Refrain von "You and your blues" zeigt Roth bestens bei Stimme. Äußerst ärgerlich ist es da, wenn dann der nur erdig gemeinte Sound über das gewohnt feine Gitarrenspiel des Meisters hinweg rumpelpumpelt oder der Bass von Sohnemann Wolfgang Van Halen so gar nicht zur Geltung kommt. Oder aber, wenn gerade in der zweiten Hälfte so mancher Song eher altbacken-bieder als routiniert wirkt.

Das alles wird allerdings durch das köstliche "Stay frosty" mehr als nur kompensiert, bei dem sich Roth mit seinen zarten 57 Jahren noch einmal als der augenzwinkernde Checker von vor 30 Jahren gerieren darf. Nur gut, dass auch er mittlerweile die Spandex im Schrank lässt. Aber nicht nur deswegen bleibt das Fremdschämen aus, denn anders als gewissen Altrockern aus Hannover mit unbestrittenen Verdiensten ist Van Halen ein solides Hardrock-Album gelungen. Das Attribut "gewohnte Qualität" darf da durchaus als Kompliment gesehen werden.

(Markus Bellmann)

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Highlights

  • She's the woman
  • You and your blues
  • Stay frosty

Tracklist

  1. Tattoo
  2. She's the woman
  3. You and your blues
  4. China town
  5. Blood and fire
  6. Bullethead
  7. As is
  8. Honeybabysweetiedoll
  9. The trouble with never
  10. Outta space
  11. Stay frosty
  12. Big river
  13. Beats workin'

Gesamtspielzeit: 50:05 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
WOW
2012-02-13 15:40:41 Uhr
Bei "Stay Frosty" habe ich gerade in meine Hose abgespritzt!
OD
2012-02-10 15:32:31 Uhr
Der Chorus ist nicht so doll, das stimmt. Aber der Pre-Chorus und die Strophen gefallen mir ganz gut.
Hogi
2012-02-10 14:40:43 Uhr
Der Chorus von Tattoo ist echt übel... Da hab ich mehr erwartet. Akte VH wieder geschlossen.
Fräger
2012-02-10 14:21:16 Uhr
Durfte man die jemals gut finden?
OD
2012-02-10 11:36:11 Uhr
Bin angenehm überrascht. Tattoo hat was. Vor allem, da Lee Roth wieder dabei ist, nach fast 30 Jahren.
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