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Cults - Cults

Cults- Cults

In The Name Of / Sony
VÖ: 29.07.2011

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Und es war Sommer

Mädchen in Blümchenkleidern, aufgepasst! Das hier könnte euer Soundtrack für laue Nächte sein. Aber auch die Jungs, die auf Mädchen in Blümchenkleidern stehen, dürfen sich angesprochen fühlen: Cults verzücken diesen Sommer all diejenigen, die der letzten Platte von She & Him nur wenig abgewinnen konnten und trotzdem ein unstillbares Bedürfnis nach frischem, zur Jahreszeit passendem Gitarrenpop haben. Harmonische, mit Glockenspiel verzierte Ohrwürmer, die sachte im Wind schaukeln, fingerschnipsen und die Sonnenbrille ganz lässig auf der Nasenspitze balancieren.

Cults ist ein Duo aus Manhattan, bestehend aus der reizenden Madeline Follin und ihrem treuen Kompagnon Brian Oblivion. Live werden die beiden von drei weiteren Musikern unterstützt. Ihre Stücke sind primär naiv, kulleräugig und zuckersüß und erscheinen in Albumform auf dem neuen Label von Oberdarling Lily Allen. Ansonsten sitzen Cults besonders gerne im Sandkasten, spielen mit viel Hall und ein bißchen Noise, klingen gerne auch etwas schnodderig, ohne jedoch völlig die Kontrolle über den Song zu verlieren. Und das gelingt ihnen besser als beispielsweise Best Coast auf ihrem in letzter Konsequenz doch etwas fahrigen Debüt-Album "Crazy for you".

Verhuscht rauschen die elf Stücke am Hörer vorbei, bleiben dennoch hängen: Die beiden Opener "Abducted" und "Go outside" sind flotte Gitarrenpop-Songs, die genügend Esprit besitzen und wahlweise mit Orgel oder Glockenspiel zu verzücken wissen. "You know what I mean" schunkelt sich gemütlich durch seine Strophen, bevor die extrovertierten Drums sich mit Follins süßlichen Vocals kabbeln. Ergebnis: ein Untentschieden auf hohem Niveau. Cults klimpern, zischen, knarzen und rumpeln in den meisten Stücken, vergessen dabei aber nicht, dass sie im Grunde ihres Herzens melodieselige Traumtänzer sind.

Das synthieverliebte "Walk at night" wippt im Licht der Straßenleuchten, während "Oh my God" in seinem ganzen Geklingel wunderbar in den nächsten Apple-Werbespot passen würde. Es ist nicht auszuschließen, dass das früher oder später auch so kommen wird, schließlich werden Cults von einigen Musik-Interessierten zur Band der Stunde hochstilisiert. Der jugendliche Leichtsinn, die funkensprühende Nonchalance, die sonnigen Harmonien: Cults verbreiten gute Laune, vertreiben Schwermut und Weltschmerz. Ein Album wie ein Sommerflirt.

(Kevin Holtmann)

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Highlights

  • Go outside
  • You know what I mean
  • Bumper

Tracklist

  1. Abducted
  2. Go outside
  3. You know what I mean
  4. Most wanted
  5. Walk at night
  6. Never heal myself
  7. Oh my God
  8. Never saw the point
  9. Bad things
  10. Bumper
  11. Rave on

Gesamtspielzeit: 33:41 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Alias
2011-09-08 15:07:39 Uhr
Popalbum des Jahres!
beidl
2011-08-27 08:49:09 Uhr
Locker leichte Musik zum Mitfreuen. Super Album!
ciné
2011-08-02 21:09:36 Uhr
schon bei den referenzen kommt's mir hoch :(
LG
2011-08-02 21:07:10 Uhr
Gute und passende Rezi von Kevin.
retro
2011-06-25 13:44:09 Uhr
wirklich schöne sommerplatte! 7/10
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