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Random Axe - Random Axe

Random Axe- Random Axe

Duck Down / Groove Attack
VÖ: 15.07.2011

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Die Unterraschung

Drei Jahre. Nicht mehr, nicht weniger. Doch auf Superhelden wartet es sich eben lang, auf Supergroups noch länger. 2008 sickerte die Info durch, dass sich Black Milk, Guilty Simpson und Sean Price zu Random Axe zusammentun, um dem HipHop wieder Leben in den Leib zu blasen. Und der öffnet gerne seine feuchten Lippen. Hat er ja auch bereitwillig, als Black Milk mit "Tronic" und "Album of the year" zu seinem Sound fand, der Samples und Instrumentierung nutzt. Und als Guilty Simpson mit Madlib abhing. Bei Sean Price und Heltah Skeltah sowieso. Erstes Ergebnis der Zusammenarbeit war der Track "Monster babies", das vorab die Runde im Netz machte. Verzerrte Stimmen stoßen den Beat wieder und wieder an, der Bass drückt ordentlich auf den Rhythmus. Black Milk hat dem Ding einen perfekten Takte-Teppich drunter gelegt. Sean Price und Guilty Simpson droppen artig ein paar Reime. Diese kurze Erscheinung bewies, dass es Random Axe ins Studio geschafft hatten. Und so klammerten sich alle Hoffnungen nun an diesen Track wie an ein verschwommenes Bigfoot-Foto. Nur war die Armbanduhr diesmal Teil der Ausrüstung.

Allerdings sind auf "Random Axe" keine professionellen Blender am Werk. Black Milk verlegt sich größtenteils auf die Produktion. Viele der Beats sind nicht weit entfernt von "Album of the year", und doch bieten sie Guilty und Sean Price genug Raum für ihre Lyrics. "The hex" tackert sich direkt ins Genick. Ein paar schiefe Saiten verschwimmen im rauen Sound von "The karate kid", und der Track geht wieder auf die Nackenmuskeln. Eine Perle reiht sich an die nächste wie auf dem Straßenstrich. "Random Axe" ist eine der besten Arbeiten als Producer, die Black Milk bisher ablieferte. Nicht dass die Messlatte allzu niedrig gelegen hätte. Aber wie sich der Rhythmus samt Klavier in "Another one" an die Zeilen schmiegt, wie sich das Sample in den Groove einfügt, ist einfach unverwechselbar Einflüsse von elektronischer Musik pumpen auf "Random Axe" mit rein, ebenso der unvergessliche Dilla.

Sean Price und Guilty wären aber nicht so besondere Kerlchen, wenn sie dazu das Standardprogramm anbieten würden und nicht ein paar Punches landen würden. "Jahphy Joe" mit einer Hook von Melanie Rutherford hat einen unglaublichen Flow. Danny Brown als Feature geht da ebenfalls passend rein. Schon "Random call" haute einem die Worte in die Ohren."Who making hits like these?" Es finden sich nur wenige Rapper, die so eingängig und unverkopft zu Werke gehen. Random Axe machen nichts falsch mit ihrer Platte und lassen die Sache locker durch die Hose atmen. Weder Instant Classic noch Instant-Nudeln, sondern einfach gutes Zeug. Innovation braucht es nicht mehr mit der Brechstange. Die passiert einfach so. Überraschung sagt dazu keiner mehr. Aber immerhin gibt es Spiel und Spaß.

(Björn Bischoff)

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Highlights

  • Random call
  • Jahphy Joe feat. Melanie Rutherford & Danny Brown
  • Monster babies

Tracklist

  1. Zoo drugs
  2. Random call
  3. Black Ops feat. Fat Ray
  4. Chewbacca feat. Roc Marciano
  5. The hex
  6. Understand this
  7. Everybody Nobody Somebody
  8. Jahphy Joe feat. Melanie Rutherford & Danny Brown
  9. The Karate Kid
  10. Never back down
  11. Monster babies
  12. Shirley C feat. Fatt Father
  13. Another one feat. Rock & Trick Trick
  14. 4 in the box
  15. Outro smoutro

Gesamtspielzeit: 41:24 min.

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