Miles Kane - Colour of the trap

Columbia / Sony
VÖ: 06.05.2011
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10

Zur richtigen Zeit
The Rascals, The Little Flames, The Last Shadow Puppets - Miles Kane kann sich seit einigen Jahren nun wirklich nicht über zu wenig Arbeit beschweren. Als Gitarrist und Sänger hat sich der 25-Jährige längst über Englands Grenzen hinaus einen Namen machen können, den er nun auch ganz auf sich allein gestellt bekannter machen will. Dabei verlässt er altbekanntes und hochgepriesenes Terrain jedoch keinesfalls: Für sein Solodebüt "Colour of the trap" wagt sich Kane noch weiter zurück als seine ehemalige Hauptband The Rascals und geht den Weg zu Ende, den er mit Alex Turner bei The Last Shadow Puppets eingeschlagen hat. Eine gute Entscheidung, denn zwischen Opulenz und Bombast verstecken sich bei Kane nicht nur Gitarreneinschläge, sondern auch ein paar Überraschungen.
Sein alter Spezi Turner darf natürlich nicht fehlen, wenngleich der Arctic Monkeys-Frontmann sich stimmlich zurückhält und lediglich als Co-Autor einiger Songs fungiert. Dafür holte sich Kane andere illustre Gäste ans Mikrofon. Beim Glamrocker "My fantasy", der sich mit Cello und mehrstimmigem Gesang bereits zu Anfang als echtes Highlight erweist, singt im Hintergrund einer der Männer, die all den jungen, übelgelaunten Briten in engen Jeans überhaupt erst den Weg geebnet haben: Ex-Oasis-Kopf Noel Gallagher gönnt sich eine kurze Pause von den Aufnahmen zu seinem Soloalbum und gibt dem Song eine eigene Note. Der Opener hingegen orientiert sich eher am stampfenden Sound eines Mark Ronson, während sich auch Corinne Bailey Rae auf dem poppigen "Quicksand" durchaus hören lassen kann.
So probiert Kane auf seinem Debüt, das größtenteils von Dan Carey (Hot Chip, Franz Ferdinand) in Zusammenarbeit mit Dan The Automator (Gorillaz, Head Automatica) produziert wurde, verschiedenste Stile aus und macht dabei eine ausnehmend gute Figur. "Kingcrawler", bei dem Gruff Rhys von den Super Furry Animals an den Reglern saß und auch singt, galoppiert in Spaghetti-Western-Manier durch die Prärie, und der Indie-Rocker "Inhaler" sorgt für das längst überfällige Ohrwurm-Riff und den Hau-Drauf-Effekt. Ganz anders das verträumte und harmonische Schluss- und Titelstück, die einzige wirkliche Ballade des Albums. Und auch dieses Gewand steht Kane gut. Er ist zwar weder einer der Walker Brothers noch ein zweiter Burt Bacharach - trotzdem weiß der Mann, der sonst immer nur im Hintergrund stand, wie man auch ganz vorne zu agieren hat. Und unterm Strich wird deutlich, dass es dafür längst an der Zeit war.
Highlights
- Rearrange
- My fantasy
- Kingcrawler
- Colour of the trap
Tracklist
- Come closer
- Rearrange
- My fantasy
- Counting down the days
- Happenstance
- Quicksand
- Inhaler
- Kingcrawler
- Take the night from me
- Telepathy
- Better left invisible
- Colour of the trap
Gesamtspielzeit: 39:02 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Lilly |
2012-08-31 13:04:36 Uhr
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Kepslock |
2011-05-30 16:17:39 Uhr
gleich die ganze Platte? Der Ordner oder wenigsten nur die eine Partition hätten doch auch schon gereicht... |
Kiles Mane |
2011-05-30 14:58:31 Uhr
naja, ich hatte es auf'm mp3player und in der Mediathek und irgendwie dann noch im itunes ordner, war hartnaeckig, aber jetzt ist die platte geloescht...hehe :) |
Ipso Candübel |
2011-05-30 14:45:32 Uhr
Nach 5 Versuchen erst gelöscht? Klappt bei mir auf Anhieb. Du darfst nicht vergessen, das Symbol mit der linken Maustaste anzuklicken. |
Kiles Mane |
2011-05-30 14:42:30 Uhr
Stinkend langweilig das Ding, hab es nach 5 Versuchen geloescht! Ehrlich, es ist Mist!! |
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Referenzen
The Last Shadow Puppets; Alex Turner; Scott Walker; The Walker Brothers; Love; The Beatles; The Coral; Mando Diao; The Zombies; The Who; The Kinks; The Moody Blues; Procol Harum; The Divine Comedy; Idlewild; Clearlake; Barry Ryan; Richard Harris; David Bowie; Lee Hazlewood; Richard Hawley; Leonard Cohen; Roy Orbison; Burt Bacharach; Noel Coward; Pulp; My Life Story; Irene; Arcade Fire; Isolation Years; The Tyde; The Orange Peels; The Veils; Suede; Cinerama; The Soundtrack Of Our Lives; The Stands; The Kooks; The Electric Soft Parade; Supergrass; Arctic Monkeys; The Rascals; David Axelrod; Ennio Morricone
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