Blackfield - Welcome to my DNA
KScope / Snapper / Edel
VÖ: 01.04.2011
Unsere Bewertung: 5/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Immer mit der Ruhe
Erfolgreiche Songschreiber-Teams leben traditionell von ihren Gegensätzen, von einem wechselseitigen Korrektiv. Das war bei Lennon / McCartney oder Jagger / Richards der Fall oder in der neueren Musikhistorie bei Hetfield / Ulrich. Die große Faszination von Blackfield bestand in den ersten beiden Alben folgerichtig aus der Symbiose von Steven Wilsons entrückten Prog-Sounds und Aviv Geffens Pop-Appeal, was sich in besonders großen Momenten mit verstörenden Texten paarte.
Die Richtung dürfte also klar sein, wenn hinter neun von zehn Songs auf "Welcome to my DNA" der Vermerk "Music and lyrics by Aviv Geffen" zu finden ist. Der bedächtige Opener "Glass house" und vor allem das beleidigt-ruppige "Go to hell" klingen jedoch zunächst, als habe Wilson im Hintergrund doch mehr als nur ein Wörtchen mitgeredet. Also brillant wie gewohnt, auch der latente Bombast bei "Glass house" wirkt zunächst vertraut. Dumm nur, dass Geffen plötzlich die Orientierung verliert und insbesondere bei "Rising of the tide" mit einem erschreckend süßlichen Gitarrenpart gegen Ende gar belanglos zu werden droht. Selbst "Waving", der einzige Song von Wilson, würde es bei Porcupine Tree bestenfalls auf eine B-Seite schaffen.
Gut, dass die Songs in der zweiten Hälfte des Albums noch einmal die Kurve bekommen. Vor allem das furios-zickige "Blood" mit seinen mitreißenden orientalischen Riffs wirkt wie ein Weckruf. Denn plötzlich sind genau die eingangs erwähnten Eigenschaften wieder da, mit denen ""Blackfield"" und "Blackfield II" zu wahren Meisterwerken wurden. Nämlich in den wunderbaren Balladen "On the plane" und "Oxygen" sowie im Titelstück.
Natürlich konnte man ein "Blackfield III" nicht zwingend erwarten. Und selbstverständlich sind die beiden Akteure bekannterweise nicht berechenbar. Nur wirkt "Welcome to my DNA" allzu oft unentschlossen, bisweilen gar lustlos. Mag sein, dass bei Künstlern wie Geffen und Wilson die Erwartungshaltung des Hörers so hoch ist, dass ein "gut" eher ein "nur gut" ist. Doch angesichts Wilsons beeindruckender Diskographie, Geffens Multiseller-Status und der überragenden Vorgängeralben ist diese Platte ziemlich ernüchternd.
Highlights
- Go to hell
- Blood
- Oxygen
Tracklist
- Glass house
- Go to hell
- Rising of the tide
- Waving
- Dissolving with the night
- Blood
- On the plane
- Oxygen
- Zigota
- DNA
Gesamtspielzeit: 36:48 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
---|---|
Pop-Hegle |
2012-06-18 22:20:20 Uhr
Steven & Aviv können zusammen gar keine mittelmäßiges Album rausbringen.Welcome to my DNA somit klar 8/10 Punkten... |
oicfit |
2012-06-18 14:32:41 Uhr
6HPocn nnjvgwmfpzkc |
Ashak |
2012-06-17 23:02:03 Uhr
if u post shit like this i say your a cunt!!!! metal isn't necessarily about what bands you ltesin to its a fucking mind set and ppl who post this shit are just poser fucks!!!! |
Month of May |
2012-05-28 20:06:06 Uhr
Erstes Album war grandios, 8,5/10. Die Zweite war schon nicht mehr ganz so toll, 7/10. Und über WtMDNA legen wir den Mantel des Schweigens. |
keenan |
2012-05-28 09:07:05 Uhr
blackfield is dead baby, blackfield is dead :-/ |
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Referenzen
Porcupine Tree; No-Man; The Pineapple Thief; Pink Floyd; Radiohead; Dredg; Onesidezero; A Perfect Circle; Tool; Transatlantic; The Flower Kings; Deadsoul Tribe; Ritual; Kaipa; Anathema; Antimatter; Anekdoten; Spock's Beard; Rush; Fates Warning; King's X; Dream Theater; Vanden Plas; Steve Hackett; Marillion; The Gathering; 35007; Boy Hits Car; Cave In; Chevelle; Oceansize; Talk Talk; R.E.M.; Kashmir; Unbelievable Truth
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