Rihanna - Loud
Def Jam / Universal
VÖ: 12.11.2010
Unsere Bewertung: 4/10
Eure Ø-Bewertung: 6/10
Heißkalte Eisen
"Rebelle fleur" - so steht's auf Rihannas Hals. Den Grammatikfehler aus dem Französischen mal beiseite gelassen, soll das Tattoo beide Seiten von Robyn Rihanna Fenty zeigen. Einerseits die Rebellin, die starke, selbstbewusste Frau, die mit gerade einmal 22 Jahren bereits ihr fünftes Album veröffentlicht. Andererseits drückt die Blume jene Verletzlichkeit aus, die Rihanna in den Augen der Öffentlichkeit nach der Prügelattacke ihres Ex Chris Brown unfreiwillig ausstrahlte. Die Verarbeitung der einstigen Beziehung erfolgte auf "Rated R", dem dunkelsten und vielleicht besten Rihanna-Album. Zwar müht sich mancher Interviewer, in jedem weiteren neuen Song eine Verbindung zu Brown herzustellen, dabei macht Rihanna gerade im Vorfeld der Albumveröffentlichung einen extrem gefestigten Eindruck.
Ihr Terminplän lässt allerdings auch kaum Raum für Pausen oder "blumige" Zeiten. Sie arbeitet am eigenen Parfüm, ist wochenlang für einen Kinofilm eingespannt, eigentlich dauerhaft auf Tour und irgendwann dazwischen im Studio. So hält sie sich im Gespräch, und das Tempo des Veröffentlichungsturnus hoch. "Loud" ist das fünfte Album in fünf Jahren - da passen Rihannas Aussagen, das Eisen schmieden zu wollen, solange es noch heiß ist, gut ins Bild. Einziger Haken: Das Eisen von "Loud" ist stellenweise lauwarm. "S&M" nimmt sich "Sexy bitch" von David Guetta zum Vorbild; den Franzosen wähnt man auch hinter der bassbeladenen, dance-trancigen Single "Only girl (in the world)", sieht in den Credits aber dann die Namen des Produzenten-Teams Stargate, das gleichbedeutend ist mit vielen Rihanna-Hits der vergangenen Jahre.
"Cheers (Drink to that)" sampelt mutig "I'm with you" von Avril Lavigne, und "California king bed" ist der rockigere Aufguss ihres eigenen Songs "Take a bow". Die schwache erste Hälfte endet erst mit der lässig-alarmierenden Reggae-Nummer "Man down": "Mama, I just shot a man down / In Central Station in front of a big ol' crowd." In "Complicated" - wohlgemerkt trotz des Titels ohne Avril-Lavigne-Sample - singt sich Rihanna die Seele aus dem Leib, und in "Skin" verkörpert sie den puren Sex-Appeal: "All in baby / Don't hold nothing back." Der Abschluss von "Loud" war vorhersehbar. Nach dem weltweiten Erfolg von "Love the way you lie" gastiert nun Eminem für den weicher wirkenden Part II auf Rihannas Platte. Weitere Zusammenarbeit ausdrücklich erwünscht, sagt die Meisterin der Schmiedekunst. Wenn ihr Streben und Ehrgeiz eine Schwäche nicht zulässt, dann ist es aufblühender Eisenmangel.
Highlights
- Man down
- Skin
Tracklist
- S&M
- What's my name (feat. Drake)
- Cheers (Drink to that)
- Fading
- Only girl (in the world)
- California king bed
- Man down
- Raining men (feat. Nicki Minaj)
- Complicated
- Skin
- Love the way you lie Part II (feat. Eminem)
Gesamtspielzeit: 46:39 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
---|---|
Jeremy Pascal |
2011-09-19 21:20:44 Uhr
Darf ich kurz bemerken, dass die neue Single "Cheers" mal ganz ganz toll ist?!Defenitiv bester Song von Rihanna, ich fand sie ja nie wirklich herausragend (körperlich ja schon...), aber das Lied ist wirklich gut... |
forum |
2011-02-01 15:02:01 Uhr
Wieso wird hier überhaupt über diese Kommerzmusikerin diskutiert?Die Songs von Rihanna hören sich doch fast alle gleich an,und mit Qualität hat ihre Musik auch nicht viel zu tun. |
manaßas |
2011-01-31 12:46:49 Uhr
He, papaya, iss doch mal 'ne Avocado, dann kommste wieder runter... |
Hoilender Fohgel |
2011-01-31 09:21:16 Uhr
ich würd sone nehgerkram eigentlich nie hörn aber seid die bei pitchie so gute noten bekommt hör ich sie auch rägelmeßig. 8) |
manaßas |
2011-01-30 16:09:16 Uhr
RÜ L P S ! |
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Referenzen
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