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Tunng - ...And then we saw land

Tunng- ...And then we saw land

Full Time Hobby / PIAS / Rough Trade
VÖ: 26.03.2010

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Sie wollen nur spielen

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Seit dem letzten Album sind etwa dreieinhalb Jahre vergangen. In dieser Zeit war Mike Lindsay in Indien, und Tunng spielten zusammen mit der Tuareg-Bluesband Tinariwen. Über ein Jahr nahm sich die Band diesmal, um Texte zu schreiben und "…And then we saw land" zu produzieren. Genug Zeit, um nichts dem Zufall zu überlassen. Nicht nur der Titel, sondern das ganze Album erzählt unaufgeregt und selbstbewusst von Abenteuern. Meist klingen die sechs Londoner dabei sehr folkig, mixen aber wie immer alle möglichen Geräusche, Klänge und Stimmen unter jedes Stück.

Der Opener ist extrem poppig und wird von Banjo-Gezupfe dominiert. Die sanften Stimmen sind ein schöner Kontrast zu den wuselnden Melodien und oft undefinierbarem, plötzlich auftauchendem Spektakel. Der Refrain ist so eingängig, dass er trotz aller Experimente Potenzial zum Radio-Hit hat. Die übrigen Lieder sind ruhiger, verträumter und meist hymnisch-mehrstimmig. So klimpert "Don’t look down or back" zart los, bis langsam und leise eine Chor-Welle heranrollt und in einem tosenden "Oooooh" in der Gegenwart landet.

Ab "The roadside" wird der Folk lässig mit elektronischen Elementen kombiniert. Anfänglich noch zaghaft vermischt sich dann bei "Sashimi" alles zu einem lauten Strudel, immer auch stehen ruhige und lustig-verspielte Synthesizer-Klänge nebeneinander. Auch wenn ab und zu ein bisschen mehr Spannung schön wäre und dann wieder plötzliche Stilbrüche kurzzeitig verwirren, finden Tunng die Balance und eine Stimmung die meist angenehm und abwechselnd ist. Schöne Erinnerungen.

(Natascha Leo)

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Highlights

  • Hustle
  • The roadside
  • Sashimi

Tracklist

  1. Hustle
  2. It breaks
  3. Don’t look down or back
  4. The roadside
  5. October
  6. Sashimi
  7. With Whiskey
  8. By dusk they were in the city
  9. These winds
  10. Santiago
  11. Weekend away

Gesamtspielzeit: 47:09 min.

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