Moneen - The world I want to leave behind

Dine Alone / Soulfood
VÖ: 29.01.2010
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 6/10

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Erinnert sich noch jemand an folgende Worte: "There are a million reasons for why this may not work... and just one good one for why it will”? Richtig, Moneen waren es, die bei der Auswahl ihrer Songtitel nicht nur allzeit bedeutungsschwanger unterwegs waren, sondern sich auch stets als eingefleischte Verfechter des Mottos "Darf es ein bisschen mehr sein?" erwiesen. Bis heute. Während im Sommer 2006 eingangs erwähnter Song zu den Highlights des Vorgängers "The red tree"gehörte, kann man sich 2010 an vergleichsweise simpel betitelten Stücken wie "Hold that sound", "Great escape" oder "Believe" erfreuen. Moneen wollen eben loslassen, sich von alten Dingen trennen, neu beginnen und am liebsten mit Vollgas durchstarten. Alleine die Songtexte und ein Blick ins Booklet versorgen einen mit mehr Zaunpfählen, als einem lieb ist. Aber das ist ja auch gut so.
Warum die Herrschaften allerdings nur recht selten kräftig auf die Tube drücken, wird ihr Geheimnis bleiben. Schade eigentlich. Wobei "The world I want to leave behind" beileibe kein schlechtes Album geworden ist. Ein mitunter sehr schönes sogar. Nach dem sphärischen Intro des Titeltracks überzeugt "Hold that sound" vollends. Kratziger Sound und schreddernde Saiten paaren sich bei mittlerem Tempo mit einer ansteckend schönen Melodie und harmonischem Gesang. Passt. Nicht minder fluffig gehen die Kanadier bei "Great escape" zur Sache. So kann und sollte aktueller Emocore klingen. Viel Gefühl, gutes Songwriting, abwechslungsreicher Sound und dazu noch ein paar Kanten, an denen es sich hier und da vorzüglich stoßen lässt. "The long count" und "The monument" haben hiervon einige zu bieten. Es darf gerockt, geschrien, gefrickelt und gedroschen werden.
Die restlichen Stücke werden immerhin all denjenigen Freude bereiten, die ein Album namens "Clarity" bereits seit Jahren im CD-Regal haben verstauben lassen. Songs wie "Believe", "Redefine", "Lighters" oder "The glasshouse" könnten nämlich auch gut von Jim Adkins und Konsorten stammen. Sehr eingängig, intensiv, mehrstimmig und vor Melancholie triefend, auch wenn Moneen es bei "The way" und "Waterfalls" in Sachen Schmalz, Kitsch und Schwülstigkeit etwas zu gut meinen. Da hätte es diesmal gerne ein bisschen weniger sein dürfen, und man hätte dafür sogar ein paar sperrige Songtitel in Kauf genommen. Aber Gründe, warum "The world I want to leave behind" meist doch funktioniert, gibt es hier trotzdem genug.
Highlights
- Hold that sound
- Great escape
- Believe
Tracklist
- The world I want to leave behind
- Hold that sound
- Great escape
- Believe
- Redefine
- The way
- The long count
- The monument
- Waterfalls
- Red eyes
- Lighters
- The glasshouse
Gesamtspielzeit: 44:26 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Beefy |
2009-09-30 09:44:34 Uhr
Ok, neues Urteil. Super Platte, ihre Beste. |
Beefy |
2009-09-27 17:00:50 Uhr
Inzwischen find ich's auch schon mindestens gleich gut. In etwa so wünsche ich mir die nächste Jimmy Eat World Platte... |
chucky |
2009-09-27 16:11:24 Uhr
Großartiges Album, übertrifft The Red Tree um Längen! |
Beefy |
2009-09-27 13:18:49 Uhr
Neues Album. Nicht ganz so toll wie "The Red Tree". Aber immer noch gut. |
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Referenzen
The Get Up Kids; Jimmy Eat World; The Jealous Sound; Fall Out Boy; The All-American Rejects; Something Corporate; The Adventures Of Jet; The Stereo; The Reunion Show; The Anniversary; The Promise Ring; Fountains Of Wayne; The Impossibles; Something Corporate; Panic! At The Disco; Saves The Day; The Starting Line; Senses Fail; Boys Night Out; Pollen; Chewy; The Used; Yellowcard
Surftipps
- http://www.moneen.com/
- http://www.myspace.com/moneen
- http://dinealonerecords.com/artists/view/8
- http://www.motor.de/kuenstler/moneen
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- http://en.wikipedia.org/wiki/Moneen
- http://de.wikipedia.org/wiki/Moneen
- http://www.akuma.de/moneen/artist,p442991,index.html
- http://www.emoneen.com/
- http://www.discogs.com/artist/Moneen
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