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Lacuna Coil - Shallow life

Lacuna Coil- Shallow life

Century Media / EMI
VÖ: 17.04.2009

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Zwischen Tür und Engel

Einigermaßen ruhig war's geworden um Lacuna Coil. Dies galt natürlich nur in Sachen Studioarbeit, denn nach dem phänomenalen Erfolg von "Karmacode" beackerten die Italiener wirklich alles, was man mit gutem Willen als "Bühne" bezeichnen kann. Inklusive Wacken, Rock am Ring und Ozzfest. Das dadurch bedingte Songschreiben zwischen Tourbus und Soundcheck hat schon mancher Band erstaunlich unausgegorene Platten beschert.

Die Idee, das Kinderliedgeträller aus dem Intro in ein fürstliches Riff zu morphen, ist allerdings schon einmal fein. Noch feiner als der gediegene Opener hingegen ist "I won't tell you", bei dem die Tanzfläche wohl nur dann leer bleibt, wenn es sich um die Jahreshauptversammlung des Hühnerzüchterzweckverbandes Wanne-Eickel handelt. Beruhigend dabei ist, dass der Ausflug in Korn-ähnliche Gefilde auf "Karmacode" doch nur ein Experiment war. Heuer greifen Poppig-Tanzbares wie eben bei "I won't tell you" und die nötige Härte so effizient ineinander wie nie.

Bestes Beispiel für diese Effizienz ist die Platzierung der deftig rockenden Single "Spellbound" zwischen zwei ruhigen Nummern. Das potentiert die Wirkung. Natürlich ist das alles genau so gewollt, und schon breitet sich das Wort vom "Kalkül" im Hinterkopf aus. Balladen wie "Wide awake" oder das ruhig ausperlende Titelstück sind jedoch dem roten Faden des Albums geschuldet: die Oberflächlichkeit des Lebens.

Ein Konzeptalbum ist "Shallow life" zwar nicht, trotzdem wird es zum bislang reifsten Werk der Italiener. Hier passt jedes Riff, sitzt jeder Keyboard-Akkord. Selten sangen Cristina Scabbia und Andrea Ferro so gleichberechtigt, auch wenn letzterer bei ruhigeren Gesangspassagen weiterhin Verbesserungspotenzial spürbar werden lässt. Das wird durch einen nahezu perfekten Sound wettgemacht, der weder Rauigkeiten wegbügelt noch den Hörer mit komprimiertem Tonbrei nervt. Auch wenn es leider immer noch keinen Scabbia-Fotoband gibt - viel mehr geht im Genre nicht.

(Markus Bellmann)

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Highlights

  • I won't tell you
  • I like it
  • Spellbound

Tracklist

  1. Survive
  2. I won't tell you
  3. Not enough
  4. I'm not afraid
  5. I like it
  6. Underdog
  7. The pain
  8. Spellbound
  9. Wide awake
  10. The maze
  11. Unchained
  12. Shallow life

Gesamtspielzeit: 44:05 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Türlichtürlich
2009-09-07 11:19:56 Uhr
I’m free to do what I like

I’m celebrating my life

I’m free to be what I like

I’m celebrating my life



Diese Textzeilen entstammen der neuen LACUNA COIL Single „I Like It“. Für die Single hat sich der erfolgreichste italienische Rockexport mit einigen ausgewählten Künstlern zusammen getan, die den Song remixten und dabei sämtliche Genregrenzen sprengten – ein ganz besonderes Leckerli für alle LACUNA COIL Fans. Dabei sind:



Interface: Einer der ältesten, angesagtesten New Yorker Electronic Music Acts. Interface kombinierte Industrial, clubbige Trance-Vibes mit einem einmaligen Gespür für Melodien bei seinem Remix.

Das Basslaster: Das Basslaster, Synthies/Samples/Computer und Gesang sowie Produzent für die Electro/Pop/Emo/Trash Herzchen Frittenbude hat eine extrem poppige Version des Songs angefertigt.

Dan Peace: Ein 20-jähriger Underground Electro / Big Bass Produzent und DJ aus dem Nordosten Englands. Dan Peace legte 2008 in seinem Schlafzimmer los und hat sich seitdem als DJ und Garant für hippe Dance-Musik sich schnell einen Namen gemacht.



Die „I Like It“ Single erscheint NUR digital am 21. September!



Das britische Kerrang! Radio kürte „I Like It“ bereits zur „Single der Woche“.



Falls ihr das tolle Video zu dem Song noch nicht angeschaut haben solltet, gönnt euch die 3 ½ Minuten und schaut es euch unter folgendem Link an, viel Spaß!

http://www.youtube.com/watch?v=DaN_nEVKWCI&feature=channel_page



Der Song entstammt dem aktuellen Album „Shallow Life“, welches von Don Gilmore produziert wurde und mit Platz #16 den höchsten US Billboard Chart Einstieg der Bandgeschichte und in der Geschichte von Century Media Records verbuchen konnte. „Shallow Life“ chartete auch direkt in Italien, Australien, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien, Schweiz, Österreich, Griechenland und Japan.



Mehr zu LACUNA COIL erfahrt ihr auf:

http://www.myspace.com/lacunacoil

http://www.lacunacoil.it

http://www.emptyspiral.net



Besucht auch:

http://www.centurymedia.com
http://www.youtube.com/centurymedia
elias
2009-04-22 14:59:50 Uhr
das letzte album war ja klanglich schon recht monoton, aber auf "shallow life" ist das jetzt wirklich enttäuschend. wäre halb so wild, wenn die texte nicht noch mehr nachgelassen hätten. solche lieder wie "i like it" oder "i won't tell you" sind ziemlich peinlich. naja, jedenfalls halte ich nicht viel von dem album. ein schritt in die falsche richtung.
clumsy
2009-03-29 14:54:38 Uhr
Nach drei Jahren Pause melden sich die Italienischen Goth'-Rocker zurück mit einem neuen Album.

Clips gibts hier.

Erste Single ist "Spellbound", was recht Atypisch im Kontext ihres bisherigen Sounds klingt. Aber die Clips klingen nach Songs, welche auch auf den bisherigen Alben Platz gefunden hätten.

Ganz okay, aber irgendwann wirds auch lahm. Da haben sogar die Heulbojen bei "Nightwish" und "Within Temptation" mehr Freude zum Experimentieren gezeigt...
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