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Staind - The illusion of progress

Staind- The illusion of progress

Atlantic / Roadrunner
VÖ: 05.09.2008

Unsere Bewertung: 4/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Im Gleichklang - Marsch!

Böse Zungen würden behaupten, der Titel des neuen Staind-Albums wäre eigentlich die perfekte Wahl für ihr Best-of aus dem Jahr 2006 gewesen. Gemeinere Gemüter würden anmerken, dass die Greatest-Hits-Collection doch bereits 2001 mit der Single "It' s been awhile" erschien. Wir finden: Genug der Unkenrufe. Selbst eine viel gescholtene Combo wie Staind hat es verdient, dass ihre Alben ohne Vorurteile und vorgefertigte Verrisse gehört werden. Es folgt: ein gescheiterter Versuch.

Den Jahren um 1990 ist in musikalischer Hinsicht oftmals zu danken, und Nirvana, Pearl Jam und Konsorten für die Folgeerscheinungen direkt verantwortlich zu machen, wäre im höchsten Maße unfair. Zumal die Katalogisierung in Grunge und Post-Grunge eh eine Erfindung der Musikindustrie ist. Staind existieren nun schon seit über zwölf Jahren und fabrizieren zum mittlerweile sechsten Mal harte, amerikanische Rockmusik. Dass diese wie üblich wunderbar im US-Radio dudeln dürfte, und dass das Cover stilecht und zielgruppengerecht durch den obligatorischen Parental-Advisory-Sticker verziert ist, sei nur am Rande erwähnt. Es ist also mit viel "grief" und "anger" zu rechnen. Mit einigen "fucks" und einem großen Batzen mentaler Selbstverstümmelung, an dessen Ende doch wieder nicht mehr herauskommt, als ein Suhlen in den eigenen Unzulänglichkeiten und dem alles überragenden Weltschmerz.

So traurig es auch sein mag, aber "The illusion of progress" ist genau das, was von Staind zu erwarten war, so es denn noch eine Erwartungshaltung gab. Auf höchstem Niveau glatt geschrubbelt gleicht der Output der Band geschätzten 23 anderen Acts und befördert sich damit ins Abseits. Wer braucht Staind, wenn genauso gut Nickelback und 3 Doors Down oder auch Outmatch und wie sie alle heißen in den Playlisten rotieren könnten? Wobei genau diese Frage natürlich auch an jede dieser Bands gestellt werden könnte, so viel Fairness muss sein.

Über die ganze Spielzeit betrachtet, erreicht "The illusion of progress" dennoch eine gewisse Dichte, die allerdings durch die konstant gleich bleibende Soundkulisse zustande kommt und im Grunde schon nach wenigen Tracks nur noch ein müdes Gähnen hervorruft. Und da ohne den größten Hit natürlich immer noch nichts geht, gibt es "It' s been awhile" als hyperspecial International Bonustrack in einer Akustikversion obendrauf. Die bösen Zungen hatten wieder einmal recht: kein Fortschritt, nirgends.

(Kai Wehmeier)

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Highlights

  • The way I am

Tracklist

  1. This is it
  2. The way I am
  3. Believe
  4. Save me
  5. All I want
  6. Pardon me
  7. Lost along the way
  8. Break away
  9. Tangled up in you
  10. Raining again
  11. Rainy day parade
  12. The corner
  13. Nothing left to say
  14. It's been awhile (Acoustic at the Hiro Ballroom)
  15. Schizophrenic conversations (Acoustic at the Hiro Ballroom)

Gesamtspielzeit: 66:38 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Dan
2008-11-04 17:03:28 Uhr

mir gefällt das Album mittlerweile, es ist schon in sich geschlossen und homogen
Dan
2008-09-05 15:55:39 Uhr

wie gesagt: Für mich kommt die Kritik seltsam inhaltslos daher ;)
kann auch nur meine Meinung sein, aber so ist es eben
ü-gong
2008-09-05 15:55:32 Uhr
geschmackspolizei (05.09.2008 - 15:14 Uhr):
leute reißt euch zusammen. das ist alles breiige schranzmusik die ihr da diskutiert. wertloser müll!


...herrlich!! ;-)

jetzt fehlt nur noch ne neue Creed & Nickelback! *kotzwürg*
m.caliban
2008-09-05 15:14:09 Uhr
war jetzt nur mein erster Eindruck, relativ flüchtig.
geschmackspolizei
2008-09-05 15:14:04 Uhr
leute reißt euch zusammen. das ist alles breiige schranzmusik die ihr da diskutiert. wertloser müll!
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