The Kooks - Konk
Virgin / EMI
VÖ: 11.04.2008
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Die Kronprinzen
Die Idee kommt einem doch bekannt vor: Gleich das Zweitwerk der britischen Nachwuchspopper The Kooks wurde nach dem Studio benannt, in dem die neuen Kreationen des Vierers auf Band verewigt wurden. Leider hört sich "Konk" bei weitem nicht so erhaben an wie das zwölfte Beatles-Album "Abbey Road" und kann nicht mit einem Zebrastreifen und Verschwörungstheorien, sondern lediglich mit einem zwielichtigen Titelbild aufwarten. Immerhin sitzt die Alliteration perfekt. Auch wenn The Kooks die Beatles höchst selten als Inspirationsquelle angeben: Kooks-Gitarrist Hugh Harris bedient sich gerne am Katalog von George Harrison.
Man lausche nur dem fluffigen "Mr. Maker", welches gutgelaunt durch seine drei Minuten schlendert und mit fideler Melodie schnell zum großen Fänger der Fans des Debüts avanciert. Auch wenn die amüsanten Gitarrenlicks ein Mischmasch aus dem Gros der Harrisonschen Kompositionsvitalität bleiben, ist immerhin die selbst erdachte Hookline so klebrig, dass man schon nach einer Songumdrehung einen gewaltigen Hit vor sich hat. Schnell zeichnet sich ab: The Kooks geben auf "Konk" mehr Zunder als erwartet.
Die größte Überraschung winkt im hervorragenden "Gap", das sich am nasalen Gesang von Luke Pritchard hochzieht, bis der Song kurz nach seiner Halbzeit in einer tollkühnen Soundexplosion aufgeht, die man ganz sicher nicht erwartet hätte. Ein seltsames Spiel aus Rückkopplung, Streicherauftürmung und Pink Floyd. Doch ist "Love it all" im Anschluss an "Gap" mehr Refrain als Song und der Startschuss für eine eher schwächere hintere Hälfte. "Stormy weather" stolpert an The Clash vorbei und in ein überflüssig gegniedeltes Gitarrensolo, "Shine on" bleibt lediglich als durchgenudelter Stereotyp eines Britpopsongs in Erinnerung.
Seit dem Debüt "Inside in / Inside out" haben die Kooks ihre Zurückgelehntheit mal eben in Abgeklärtheit umgewandelt und ihr Niveau zumindest mit der ersten Hälfte von "Konk" gehalten. Sie klingen noch immer unverwechselbar und so was von urbritisch, dass die Zukunft des flächendeckenden Insel-Sounds sicherlich irgendwann in die Hände dieser vier Schlawiner übergeben werden kann. Ob sie nächstes Mal nach der Krone greifen?
Highlights
- Mr. Maker
- Do you wanna
- Gap
Tracklist
- See the sun
- Always where I need to be
- Mr. Maker
- Do you wanna
- Gap
- Love it all
- Stormy weather
- Sway
- Shine on
- Down to the market
- One last time
- Tick of time
Gesamtspielzeit: 44:25 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
---|---|
Kookie Monster |
2017-04-12 20:15:58 Uhr
Hört sich eigentlich immer noch ganz gut an... |
Addict |
2008-11-20 13:39:17 Uhr
Galerie aus Düsseldorf |
XY |
2008-06-26 17:28:15 Uhr
Die Kooks sind total langweilig geworden. Das Debüt ist aber immer noch toll. |
Nolle |
2008-06-26 11:30:50 Uhr
Melodien können sie. Mehr noch als aufm ersten Album. Den Luke finden die Mädels super. Der Rest is egal.Das sind die neuen Mando Diao, eher besser..., wenn man drauf steht |
met |
2008-04-24 14:23:21 Uhr
ne, nich auf eins, höchster neueinsteiger auf der sechs. |
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Referenzen
The Films; One Night Only; The Jam; The Kinks; The Small Faces; Shout Out Louds; The Libertines; Babyshambles; The Enemy; Little Man Tate; Rooney; Sugarplum Fairy; Eight Legs; Mando Diao; Five! Fast!! Hits!!!; The Cribs; Kilians; Hush Puppies; Razorlight; Arctic Monkeys; The Rifles; The Fratellis; Caesars; The Horror The Horror; The Elephants; The Jessica Fletchers; The Telepathic Butterflies; Swan Lee; Maritime; Supergrass; Blur; Gomez; Phantom Planet; Fountains Of Wayne; Third Eye Blind; Marcy Playground; Stereophonics; Maxeen; Maroon 5; The Police; The Clash; The Beatles
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