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Disfear - Live the storm

Disfear- Live the storm

Relapse / Rough Trade
VÖ: 25.01.2008

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Rohesser

Eine Bassdrum, die permanent Tritte austeilt. Ein Gebell, das keinen Zweifel daran aufkommen lässt, wer hier gerade im Begriff ist, wen zu fressen. Ein Sound, der erahnen lässt, wie es sich anfühlen muss, unter sechseinhalb Tonnen Kraftfahrzeug über den Asphalt geschleift zu werden. Während (fast) alle Welt die Wiedervereinigung der zwischenzeitlich aufgelösten At The Gates bejubelt, rüstet sich auch ein Rest von Schweden zum Angriff: Disfear, mittlerweile ja schon länger um Tomas Lindberg (At The Gates) verstärkt, gaben sich letztens seltene Ehre auf deutschen Bühnen. Und geben uns mit "Live the storm" ein neues Studioalbum.

Das sich übrigens kaum Blöße gibt. Die Spötter mögen behaupten, das wäre vor allem so, weil es ohnehin kein wirkliches Risiko geht. Und das stimmt auch. Denn die Formel ist weitestgehend altbekannt. Disfear entleihen den Großteil ihrer feisten Attitüde der britischen Punklegende Discharge, und spielen sie runter mit dreckigstem Rock'n'Roll. Die Sorte, in der kreischende Leadgitarren der Gipfel der Melodie sind. Und in der jedes Riff ein Nackenschlag ist.

Genau deshalb ist "Live the storm" dann schließlich auch der auf Tonträger gebannte Adrenalinausstoß, der es ist. Mit einer einfachen Gleichung, die im Grunde bloß die Variablen Aggression und Energie kennt, schütteln sich Disfear zehn Kotzbrocken auf ultimativem Konfrontationskurs aus dem Ärmel, die teilweise so sehr zum Schwitzen bringen, wie lange nichts mehr. Kein Risiko? Der Kenner nennt das gute Tradition.

Ähnlich ihrer Landsmänner von Entombed hört man Disfear zu jeder Sekunde an, aus welcher Ecke sie kommen: Hinter all dem Wust von Brachialgitarren vermutet man wieder mal Menschen wie Tomas Skogsberg. Studios wie das legendäre Sunlight. In Wahrheit ist "Live the storm" ein echter Kurt Ballou. Der die Band durch "The cage" - einem fiesen Brecher vor dem Herrn - peitscht und bestimmt einen Höllenspaß dabei gehabt haben muss. Höllenspaß, wo wir gerade dabei sind: ein gutes Stichwort.

(Sven Cadario)

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Highlights

  • Deadweight
  • The cage
  • Phantom

Tracklist

  1. Get it off
  2. Fiery father
  3. Deadweight
  4. The cage
  5. The furnace
  6. Live the storm
  7. Testament
  8. In exodus
  9. Maps of war
  10. Phantom

Gesamtspielzeit: 40:05 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
toolshed
2009-10-01 02:15:48 Uhr
Das pure Angepisstsein. Ein uneingeschränkt heftiges Vergnügen, dieser Sturm! :)
TTT
2008-08-28 17:05:26 Uhr
...herrliches geschrädder :D saugut um den malocherfrust wegzupusten !!!
Khanatist
2008-05-14 15:46:11 Uhr
Schöne Rezension mit wohlgewählten Referenzen, in denen ich nur The Crown vermisse. Ob der Sturm noch mal über die Rote Flora hereinbricht?
fakeboy
2008-01-28 12:11:58 Uhr
fürwahr, ein knaller!
TTT
2008-01-28 11:29:37 Uhr
...beschallt seit 2 tagen meine heiligen hallen :D
einverdammterrocknrollhardcoremetalpunckrockbastard!!!!


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