Motion City Soundtrack - Even if it kills me
Epitaph / SPV
VÖ: 19.10.2007
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Die Organspender
Herz ist Trumpf. Selbst dann, wenn es erst vor kurzem gebrochen wurde. So zu sehen und zu hören im Videoclip zu Motion City Soundtracks "Broken heart". Frau verlässt Mann. Mann reißt sich das Herz raus und wirft es weg. Herz betrinkt sich und begibt sich auf die Suche nach dem Glück. Natürlich zunächst vergebens. Selbstmord erscheint der letzte Ausweg, um letztlich dann als gespendetes Herz im Brustkorb eines kleinen Mädchens weiterzuleben. Warum sich noch keine Organspender-Organisation den Clip als Werbespot gesichert hat, ist verwunderlich.
Das wiederum ist das dritte Studioalbum der Jungs aus Minneapolis nicht die Bohne. Aber das macht rein gar nichts. "On their third and most anticipated album Motion City Soundtrack return with 13 awesome new songs", proklamiert der Aufkleber auf dem Jewelcase. Und höre da: Die meisten Aussagen stimmen sogar. Scheinbar schaffen es Zottelkopf Justin Pierre und seine Mitstreiter gar nicht, richtig schlechte Songs zu fabrizieren. Kein richtiger Ausfall ist zu beklagen. Macht das ein Album deshalb uninteressant oder gar langweilig? Nein. Mit der Erfahrung von immerhin bereits zehn Bandjahren und der tatkräftigen Regler-Unterstützung von Adam Schlesinger (Fountains Of Wayne), Eli Janney (Girls Against Boys) und Ric Ocasek (The Cars) gelang den Jungs ein Album, das sich vorzüglich durchhören lässt.
Die Grundausrichtung führt erfreulicherweise keineswegs zu balladesker Schnulzerei. Lediglich "The conversation" drückt vom Piano getragen schmachtend auf die Tränendrüse. Aber unpeinlich. Dagegen drücken Songs wie "Fell in love without you" oder "Point of extinction" auf etwas anderes, nämlich aufs Tempo. Klingt gut, tut gut. Und verursacht im Herbst 2007 leichte Frühlingsgefühle. Genauso wie die etwas simple, schräge, aber entzückende "This is for real"-Auskopplung, das ohrwurmige "It had to be you" oder der zuckersüße Titeltrack. Kitsch mit Niveau und Herz. Nehmen wir!
Highlights
- Fell in love without you
- This is for real
- Even if it kills me
Tracklist
- Fell in love without you
- This is for real
- It had to be you
- Last night
- Calling all cops
- Can't finish what you started
- The conversation
- Broken heart
- Hello helicopter
- Where I belong
- Point of extinction
- Antonia
- Even if it kills me
Gesamtspielzeit: 43:28 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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solea |
2009-07-29 15:05:32 Uhr
finde das Album nach wie vor nicht übel. Die haben ein gewisses etwas, dass sie von der 0815 PopPunkmasse abhebt. Das Debutalbum war zugegebenermaßen noch geprägter von diesem individuellen Stil. Gerade jetzt bei schönem Wetter macht mir das Album aber durchaus Spaß! |
Petr |
2007-11-02 17:19:34 Uhr
wirklich schönes Album!!war erst enttäuscht, aber dann recht schnell eines besseren belehrt, wunderbar, und meines Erachtens zumindest besser als der Vorgänger "Commit this to Memory", das Debut war halt ein Klassiker, mal sehen, ob das dieses Album auch noch schafft... aktueller Liebling: It had to be you das rührt mich irgendwie total.. ;) |
zote |
2007-10-24 13:58:37 Uhr
solea (24.10.2007 - 11:03 Uhr):wenn man die Rezension durchliest könnte man denken das Album hätte 7 oder 8 Punkte verdient. Vermisse irgendwie eine Begründung warums nicht mehr Punkte geworden sind. Das gleiche habe ich mir auch gedacht.Liegt wohl einfach daran, das es einfach nichts neues mehr ist und schon die 3te Platte der Band, keine Ahnung. Die Platte ist gut, aber ich finde bis jetzt auch ihre schwächste.Für mich auch bis jetzt bei 6-7/10. |
Daharka |
2007-10-24 12:32:59 Uhr
Ich hab ja echt ein faible für poppunk aber das album langweilt einfach nur, das einzig gute was die noch haben ist den schrägen sänger und seine recht charakteristische stimme... |
solea |
2007-10-24 11:03:02 Uhr
wenn man die Rezension durchliest könnte man denken das Album hätte 7 oder 8 Punkte verdient. Vermisse irgendwie eine Begründung warums nicht mehr Punkte geworden sind. |
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Referenzen
The All-American Rejects; Amber Pacific; Piebald; Ozma; The Adventures Of Jet; The Stereo; Weezer; The Format; The Rentals; The Anniversary; Something Corporate; The Get Up Kids; Saves The Day; The Reunion Show; The Starting Line; Plain White T's; Pollen; Eve 6; New Found Glory; Donots; Box Car Racer; Fall Out Boy; Hellogoodbye; Yellowcard; Rufio; The Academy Is...; The Ataris; Koufax; Everclear ; Jimmy Eat World
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