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Hot Hot Heat - Happiness Ltd.

Hot Hot Heat- Happiness Ltd.

Reprise / Sire / Warner
VÖ: 07.09.2007

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Schluss mit lustig

Sie gehörten zu denen, die früher dran waren. Hot Hot Heat kochten die New Wave schon hoch, als man in Großbritannien noch nach passenden Anhängseln für den bestimmten Artikel suchte. "Make up the breakdown" war eines der begeisterndsten Alben, die dem Anfang des Jahrzehnts so gegenwärtigen Schrammelrock aus dem Weg gingen. Mit mehr Melodie, mit mehr Hüftschwung, mit mehr Euphorie. "Elevator" versuchte ebenfalls den Absprung durch die Decke, hatte aber weniger Hit-Treibstoff im Gepäck und war daher nicht mehr ganz so quirlig wie Steve Bays Lockenkopf.

Wenn die Kanadier dem Spaß jetzt mit "Happiness Ltd." erste Grenzen aufzeigen, hat das damit zu tun, dass eitel Sonnenschein auch für euphorischen Indiepop nicht ewig währt. Die beschränkte Glückseligkeit des Titels wird zum inneren Bild des dritten Albums von Hot Hot Heat. Die Single "Let me in" behält sich zwar ihren Optimismus bei, weiß aber auch, dass nicht mehr alles ganz ohne Probleme funktioniert. Dass schwellende Streicher, Glöckchen und Sirenen dem Song eine ungewohnt breite Perspektive verpassen, unterstreicht den Blick über den bisherigen Horizont sogar noch.

Der alte Klopfer "5 times out of 100" rechnet ebenfalls erst einmal seine Chancen auf, bevor er unruhig loshibbelt. Die zickigen Offbeats von "Harmonicas & tambourines" tanzen erst noch auf der Bloc Party, verwittern aber auf den glänzenden Seiten der Illustrierten. "Conversation" resigniert zu quietschender Orgel an der Kommunikation, während "Give up?" und "My best fiend" energisch mit einem Beziehungsende ringen. "Waving goodbye in innocence / Am I that obvious to read?"

Auch wenn Phil Spector als Produzent gerade unabkömmlich war, haben Butch Walker, Rob Cavallo, Eric Valentine, Tim Palmer und Chris Lord-Alge eine stattliche Wall of Sound gemauert. Doch nicht immer steht dem Vierer aus British Columbia das zusätzliche Geklapper und Gezirpe. Dass "Outta heart" und "Good day to die" sich im Schmalz ertränken, macht diese Schmonzetten nicht besser. Doch immerhin gibt's auf "Happiness Ltd." reichlich Songs, die "Sam's town" erträglich gemacht hätten. Und Steven Bays musste sich nicht einmal einen Schnurrbart dafür wachsen lassen.

(Oliver Ding)

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Highlights

  • 5 times out of 100
  • Harmonicas & tambourines
  • My best fiend
  • Give up?

Tracklist

  1. Happiness Ltd.
  2. Let me in
  3. 5 times out of 100
  4. Harmonicas & tambourines
  5. Outta heart
  6. My best fiend
  7. Conversation
  8. Give up?
  9. Good day to die
  10. So so cold
  11. Waiting for nothing

Gesamtspielzeit: 40:03 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
...
2008-01-29 10:04:18 Uhr
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eric
2007-09-14 18:31:24 Uhr
Naja. So unheimlich schlimm ist's jetzt auch wieder nicht, aber auch nicht überzeugend. Eine Besprechung dazu jetzt auch hier:

http://www.popcultures.de/show_review_headphones.php?review=584

vomsk
2007-09-08 15:47:40 Uhr
Meine Güte...ist das schlecht :-( Bin auf ganzer Linie enttäuscht!
cut your hair
2007-09-08 15:21:53 Uhr
@ dale cooper

5 times out of 100 find ich noch recht gut gelungen. Dem track steht das schnellere tempo.
Dale Cooper
2007-09-08 14:51:33 Uhr
hier
http://www.myspace.com/hothotheat
kann man sich jetzt das album anhören, klingt leider wie eine killers-coverband, die weit entfernt von deren klasse ist.
erste prognose 4-5/10. irgendwie auch merkwürdig, dass sie den zwar sehr guten, aber auch sehr alten ep-track "5 times out of 100" draufgepackt haben, leider haben sie auch den mit ihrer nachbearbeitung verhunzt.
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