The Sorrow - Blessings from a blackened sky

Drakkar / Sony BMG
VÖ: 27.07.2007
Unsere Bewertung: 3/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10

Strg+C, Strg+V
Es wäre doch mal eine Idee für eine Rezension gewesen: hornbuckelbeinalte Textpassagen einfach irgendwie wie wild neu aufzulegen. Texte-Sampling inklusive Anaphern- und Anadiplose-Gescratche. Immer schön Copy & Paste, schließlich haben sich manche von uns auch schon auf diese dreiste Art und Weise durch das Abitur gemogelt, die Diplomarbeit bestanden und die ersten Jahre in der freien Wirtschaft erfolgreich zusammengeheuchelt. Die einen nennen es Beschiss, die anderen Effektivität. Damit verdienen manche richtig Schotter.
Genau auf diesen Zug wollen neuerdings sogar unsere verschlafenen Nachbarn aus Österreich aufspringen. Da würde sich der Einfall mit dem Rezensions-Puzzle aber so was von anbieten und passen wie der Arsch auf die Klobrille. Im Grunde wäre das zwar sicher alles witzig und herausfordernd, aber beileibe immer noch viel zu viel Aufwand für ein Album, dem man zu keiner Sekunde künstlerische Mühe entnehmen kann. Auch wenn man doch so gern etwas finden würde - geht einfach nicht. Dabei sollen doch The Sorrow die ultimativste aller neuen Geheimwaffen sein, die aus dem eigenen Umfeld als die Metalcore-Wiederauferstehung beklatscht werden. Doch für diese fünf Minuten Ruhm wird blind einfach alles getan - koste es, was es wolle. Alles, was geschmacklich, ethisch, juristisch und nicht zuletzt menschenrechtlich wirklich äußerst fragwürdig ist, gehört selbstverständlich dazu.
Die Tatsache, dass auf "Blessings from a blackened sky" mehr kopiert wird als in chinesischen Hinterhöfen, erscheint gegenüber der Gewissheit, dass hier im Grunde ein Verstoß gegen die Genfer Ohrmuschelkonventionen vorliegt, noch völlig harmlos. Dagegen war unser schulisches Geschummel reinster Hobbykriminalismus. Das ist wie fertige Diplomarbeiten im Internet zu bestellen und den Namen zu ändern. Am Ende steht zwar The Sorrow drauf, ja, aber in jedem noch so kleinen Nebensatz, in jeder Note und jeder Stimmlage des Sängers schwingt so viel Killswitch Engage, As I Lay Dying, Unearth und/oder Caliban mit, dass mit einem Edding der Bandname fett durchgestrichen und der Verstoß dem Prüfungsamt mitgeteilt gehören würde. Dreist, so etwas. Die Produktion ist solide und fett, aber eine wirkliche Spannung besteht eigentlich nur darin, zu raten, welches Riff von welcher Band geklaut wurde und welcher Melodiebogen einem schon seit Jahren von jemand anderes bekannt ist. Es lebe die Zwischenablage!
Highlights
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Tracklist
- Elegy
- The dagger thrust
- Death from a lovers hand
- Knights of doom
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- Numbers of failure
- Far beyond the days of grace
- From this life
- Her ghost never fades
- Darkest red
- Thirteen years
- Saviour welcome home
Gesamtspielzeit: 50:20 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Daharka |
2009-01-07 11:56:40 Uhr
okay der 2 song ist wirklich nicht ganz der bringer! Den 1 find ich immer noch ganz gut, auch wenns schon etwas bei KSE bedient ist, ein guter song bleibt ein guter song... |
fredel |
2009-01-06 01:06:44 Uhr
Das ist nun mal wirklich, wirklich ein müder Killswitch Abklatsch, sowohl gesnags-, als auch rifftechnisch. |
As Daylight Dies |
2009-01-06 00:58:53 Uhr
Die 2 neuen Songs gefallen mir richtig gut, mal schauen, was das Album noch so mit sich bringt. =) |
Daharka |
2008-12-30 14:55:06 Uhr
http://www.myspace.com/thesorrowmetal gibtn neuen song, geht in die richtung von blessings of a blackened sky! was mich nich wirklich stört, da die band ja immer ne gigantische hiddichte hat! |
bubu |
2008-01-02 13:39:40 Uhr
Grauenhafte Rezension... völlig daneben.phaaa |
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Referenzen
Killswitch Engage; As I Lay Dying; Unearth; Caliban; All That Remains; Bullet For My Valentine; Chimaira; It Dies Today; Still Remains; The Agony Scene; Haste The Day; Bleed The Sky; Fear My Thoughts; Atreyu; Maroon; Bury Your Dead; Scars Of Tomorrow; A Perfect Murder; Dead To Fall; Neaera; I Killed The Prom Queen; Machinemade God; Dry Kill Logic; Deadsoil; Phoenix Mourning
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