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Ash - Twilight of the innocents

Ash- Twilight of the innocents

Warner
VÖ: 29.06.2007

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Männerpension

Die Gedanken sind frei. Und Charlotte Hatherley formuliert sie punktgenau: "Es gibt noch so viele Sachen, die ich machen möchte, bevor ich 30 werde, und ich wusste, das würde mit Ash nicht funktionieren." Sagt's und packt den Gitarrenkoffer. Nachdem sie zuletzt mit ihren drei Männern und dem schnöseligen Beinahe-Metal-Album "Meltdown" nicht mal die Rudolf-Schenker-Fans unter der Batschkapp hervorlocken konnte, wird nun ihr emanzipiertes Solowerk "The deep blue" gar von David Bowie mit dem Gütesiegel garniert. Ob es davon besser wird? Ihre ehemaligen Wegbegleiter zucken die Schultern, blicken nach vorne.

Und kommen nun wieder dort an, wo sie zuletzt vor Hatherleys Einstieg mit der Platte "1977" die Waffen zückten. Was hätte dieser müden Truppe besseres passieren können, bitte schön? Da läuft doch das Wasser im Munde zusammen, denkt man an Ash anno 1996: süßliche Gitarren-Popper, reizende Melodie-Inflationen und charmante Bubblegum-Rocker. "Girl from Mars" und "Goldfinger" hießen die Hits, die das über zehn Jahre anhaltende Hauptcharakteristikum dieser jugendlich ungestümen Band umrissen. Und Hits diesen Kalibers hält "Twilight of the innocents" endlich wieder bereit.

"I started a fire" poltert wunderbar kratzig, "You can't have it all" knebelt mit wummerndem Bass, und "Blacklisted" protzt mit atemloser Riffrotation. Drei Songs, drei Kracher. Das zärtlich anschwellende "Polaris" hätte so auch zu den Highlights des abgeklärten "Free all angels" zählen können, während das pathetisch aufgeladene "Shadows" die Band mit einer ganzen Reihe Kniffe aus der studiointernen Trickkiste zu neuen Ufern treibt.

Doch wird die wahre Dimension des manchmal großen, manchmal riesigen "Twilight of the innocents" erst vom abschließenden Titelstück offenbart. Eine sechsminütige Power-Pop-Oper, der vielleicht beste Ash-Song aller Zeiten und der Abgesang an Heimat und Vergangenheit. Wheeler fleht, während ein Piano über den Song streicht und feinfühlige Streicher dezente Akzente setzen. Das Trio ist wieder dort angekommen, wo es sich zwischenzeitlich als Quartett verloren hatte. Zurück zum Song, zurück zur alten Größe. Charlotte? Who the fuck?

(Christian Preußer)

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Highlights

  • Blacklisted
  • Twilight of the innocents

Tracklist

  1. I started a fire
  2. You can't have it all
  3. Blacklisted
  4. Polaris
  5. Palace of excess (fka Suberraneans and fka Suicide girls)
  6. End of the world
  7. Ritual
  8. Shadows
  9. Princess six
  10. Dark and stormy
  11. Shattered glass
  12. Twilight of the innocents

Gesamtspielzeit: 39:38 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Eurodance Commando
2009-04-24 18:56:22 Uhr
1:30 min ?

Mann, mann - Konzerte werden auch immer kürzer !
Dan
2007-12-02 16:41:50 Uhr

ziemlich lang, 21 Songs lang, in Erfurft nur 10 oder 11 :D
ich glaub so 1:30 Minuten denk ich
8hor0
2007-12-02 16:04:40 Uhr
Was und wie lange haben sie gespielt, wenn ich fragen darf?
Dan
2007-12-02 13:26:12 Uhr

die Jungs sind auch sehr nett privat ^^

komischerweise war keine Vorband anwesend, und auch kein Merch :/
gibts nur über die Webpage
8hor0
2007-12-02 13:12:29 Uhr
Oh verdammt.. verpasst :-/
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