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Ghosts - The world is outside

Ghosts- The world is outside

Warner
VÖ: 22.06.2007

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Die Nacht zum Tage

Ein bisschen Frieden. Ein bisschen Liebe. Und ein bisschen Marmor, Stein und Eisen. Simon Pettigrew ist durch. Mit umjubelten Glücksmomenten. Mit niederschmetternden Schicksalsschlägen. Mit langatmigen Durststrecken. Polanski hieß seine Band, die nach kräftezehrendem Musizieren in Londons Clubs dem Untergang geweiht war. Und das ausgerechnet im Fahrwasser der just explodierenden und nun dahinsiechenden Keane. Schlagereske Popmusik mit seichtem psychedelischem Einschlag ist eben nicht mehr der heiße Scheiß, der er mal war.

Doch gräbt Pettigrew mit seinen samtenen Handschuhen weiter in den abgerodeten Gefilden von Starsailor und Keane, findet ein paar hübsch euphorische Melodien und schon scheint sich der Durchbruch vor der Nasenspitze abzuzeichnen. Mit neuem Namen und vier Mitstreitern, die allesamt seit Kindertagen mit ihrem Frontmann befreundet sind, bastelte der sympathische Sänger ausgerechnet in Schweden an den kleinen Popsongs, die von nun an ganz beseelt und himmlisch leicht durch die Wellen der Radiosender schweben. Freude bringen, Lächeln zaubern.

Besonders "Stay the night", das Flagschiff aller Ghosts-Songs, die Essenz von "The world is outside", flammt bei diesem Gedanken vor dem geistigen Auge auf. Fideles Pianogeklimper, frontaler Melodieangriff und explodierendes Bläsergetöse garnieren den Charterfolg, der sich in Großbritannien sowieso schon längst eingestellt hat. Der mächtige Titelsong dieser Platte verfolgt selbiges Generalkonzept, während allerorts die Füße wippen, sich die Köpfe im Takt wiegen und die Damen schon wieder die Augen schließen.

Dass Simon Pettigrews Stimme ein solch unverwechselbares, weibliches Charakteristikum aufweist, mit welchem er unweigerlich an den Gesang von Marie Fredriksson (Roxette) erinnert, ist sicher nur der erste Schritt zur Unverkennbarkeit. Die Songs, die mal schön schummrig in die Nähe von Coldplay rücken ("Ghosts"), mal an verhalten rockende Travis erinnern ("Over-analyses") und sich vor allem immer wieder Vergleiche mit Toploader gefallen lassen müssen, haben den Erfolgreich-Stempel schon als Gänseblümchen getarnt im Knopfloch stecken. Silence bleibt also easy. Doch wie lange noch?

(Christian Preußer)

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Highlights

  • Further and further away
  • Temporary

Tracklist

  1. Stay the night
  2. Musical chairs
  3. The world is outside
  4. Ghosts
  5. Mind games
  6. Something hilarious
  7. Stop
  8. Over-analysis
  9. Further and further away
  10. Wrapped up in little stars
  11. Temporary

Gesamtspielzeit: 48:36 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Ghosts
2011-06-15 21:43:31 Uhr
In der Tat grandiose Band, die es leider nicht mehr gibt. Weiss jmd. warum?

The Truth
2011-06-15 21:27:19 Uhr
Fuckin Great Album. SO UNDERRATED!

8,5/10
Gordon Fraser
2009-06-26 18:35:59 Uhr
Hab gerade bei der Lektüre des ersten Satzes im englischen wiki-Artikel einen Herzkasper bekommen:

Ghosts were an indie/pop band from London

.. als ob es sie nicht mehr gäbe! Dabei ist doch gerade der Titeltrack ein grandioser Popsong.
Dan
2009-02-07 13:39:47 Uhr

neulich einen Clip von denen gesehen, hat mir sehr gut gefallen... nur wieso wurden die so wenig beachtet??
Dieter Pehte
2007-07-13 21:51:29 Uhr
Wem´s gefällt..genau erkannt, Rainstorm, zu glattgebügelt und in ähnlichen Strukturen tausendmal gehört.Was für mich noch erschwerend dazukommt, ist dieser bübchenhafte Gesang,erinnert mich irgendwie an Starsailor,nicht mein Ding..allerdings gibts wenigstens partiell nette Melodien und mangelnde Musikalität kann man der Truppe wohl auch nicht vorwerfen.
4/10 mehr isses für mich nicht.
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