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Fountains Of Wayne - Traffic and weather

Fountains Of Wayne- Traffic and weather

Virgin / EMI
VÖ: 18.05.2007

Unsere Bewertung: 4/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Tiefdruckgebiet

Nicht mal eine Minute dauert es, und man ist wieder mittendrin. Songwriter Adam Schlesinger hat seine Truppe mittlerweile unallfrei durch die Strophe des ersten Tracks "Someone to love" - der gleichzeitig auch Auskoplung ist - geführt. Die wieder vollgestopft ist mit schmissy Saitenknarzen und catchy Singalong. Dann kommt der Chorus. Die Mundwinkel zeigen Richtung oben. Draußen brummt eine Hummel vorbei. Die Sonne scheint. Und alles ist einfach voll dufte.

Klassische Fountains Of Wayne ist das. Die Sorte in Pop gemeißeltes Wohlbehagen, die Rivers Cuomo seit allermindestens drei Platten schon nicht mehr hinbekommt. Nur das zum Opener dazugehörige Album, das hinterlässt einen mit eher gemischten Gefühlen. Was vor allem daher rührt, dass Schlesingers offenkundiges Faible für süß-naiven Everly-Brothers- und Brian Wilson-Schmu eher bedingt wieder Tanzboden gutmachen kann, wenn seine Uuuhs und Oooohs irgendwie nicht so richtig wollen. Ins Ohr gehen zum Beispiel. In die Beine. Oder zumindest mal hängenbleiben. Was auf dieser Platte schon erschreckend oft passiert.

Dabei können die durchaus anders. Wenn die Fountains Of Wayne Country-Kleinode wie "Fire in the canyon" anstimmen, sich ein bißchen was aus dem Backkatalog der Fab Four abschauen ("I-95") und einen ihre zahlreichen Seitenhiebe auf Popkultur zählen lassen: "It's thursday night she should be out on the scene / But she's sitting at home watching 'The King of Queens'". Oder wenigstens irgendwas tun. Was übrigens auf "Traffic and weather" selten passiert.

Seit vier Jahren in der Pipeline, und außer einer Handvoll feiner Melodien kam nichts bei rum. Zwischen denen die Fountains Of Wayne übrigens mittlerweile nicht mehr viel von Third Eye Blind und Semisonic entfernt sind. Also ehemaligen US-Radio-Dauergästen, von denen heute hier zurecht kein Schwein mehr spricht. In "Planet of weed" heißt es zu Wah-Wah-Gitarre, Oliver-Stone-Namedropping und repetitiven Schunklern aus dem Hook-Baukasten (aussortiert und für nicht ganz so gut befundene Teile) gar: "Umschalten, bitte." Was schon irgendwie schade ist.

(Sven Cadario)

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Highlights

  • Someone to love
  • I-95

Tracklist

  1. Someone to love
  2. '92 Subaru
  3. Yolanda Hayes
  4. Traffic and weather
  5. Fire in the canyon
  6. This better be good
  7. Revolving Dora
  8. Michael and Heather at the baggage claim
  9. Strapped for cash
  10. I-95
  11. The hotel majestic
  12. Planet of weed
  13. New routine
  14. Seatbacks and traytables

Gesamtspielzeit: 47:27 min.

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