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Cute Is What We Aim For - The same old blood rush with a new touch

Cute Is What We Aim For- The same old blood rush with a new touch

Fueled By Ramen / Inkubator / Soulfood
VÖ: 26.01.2007

Unsere Bewertung: 3/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Prinzessin Valium

Gewisse Strömungen sind im modernen Kommunikationszeitalter wohl kaum mehr aufzuhalten. Die neuen Medien sind groß im Kommen, unter dem Banner der New Economy verändern sie unser (Konsum-)Verhalten drastisch: Der Auspuff für den VW Golf, Jahrgang '95, stammt von eBay, die Freundin, Jahrgang '81, von friendscout24, und die Lieblingsband, ja die stammt natürlich von Myspace. Oder Purevolume. Cute Is What We Aim For könnten so eine sein. Das geht bei denen nämlich so, wie vorher auch schon bei den Arctic Monkeys. Die ersten in Eigenregie getätigten Aufnahmen werden am Heim-Rechner komprimiert, der Account erstellt, hochgeladen, und schon ist man fett dabei. Zumindest, wenn man Arctic Monkeys heißt. Oder neuerdings: Cute Is What We Aim For.

Es ist nicht unbedingt verwunderlich, dass die durchgestartet sind. Sie singen von Jungs und Mädchen in ihren wilden Jahren. Und würden ohne Taking Back Sunday, Panic! At The Disco und natürlich My Chemical Romance erst gar nicht existieren. Aber sie sind eben ein amtlich verschnürtes Package. Die eigens eingeheimsten Vorschusslorbeeren von Myspace, der Seitenscheitel von Günther Netzer, der Sound der Immer-noch-Stunde, und voilà. Da konnte ja gar nichts schiefgehen. Für Fueled By Ramen ging die Rechnung in den Staaten naturellemente ganz schön auf.

Da kann es eigentlich schon ziemlich egal sein, dass die dazugehörige Platte "The same old blood rush with a new touch" mindestens mal zwei Probleme hat. Sie ist mit ihren Ringelpiez-mit-Anfassen-Powerchords aus der schätzungsweise Drittverwertung ungefähr so abgestanden, dass daneben selbst Taking Back Sundays Letzte auf alle Fälle die Zeitverschwendung unserer Wahl wäre. Und sie will ein supercatchy Biest sein, erklärt aber bezeichnenderweise mit "There's a class for this" ein Stück zur Single, das bei B-Acts wie Hawthorne Heights oder Silverstein vielleicht nicht mal als Hidden Track in Frage gekommen wäre.

Natürlich ist das schlecht. Oder sagen wir: furchtbar, furchtbar öde. Student Rick sind ein Orkan von gigantischen Ausmaßen dagegen. Dass Cute Is What We Aim For mit diesem Ding nicht etwa die Plattentests.de-Bewertungsskala sprengen, liegt daran, dass man hier gleich brav ab Minute eins schon dreimal Vorgekautes serviert bekommt. Kein Widerspruch, oh nein. Ist ja logisch: Bei diesen Referenzen musste ja irgendwann mal was halbwegs Brauchbares abgeguckt werden. In "Newport living" schlagen Cute Is What We Aim For die Brücke zwischen "Stay what you are" und "In reverie", die Saves The Day bis heute nicht wirklich geglückt ist. Und im rührseligen "The fourth drink instinct" klappt auch das, was ihnen über die gesamte Dauer ihrer hüftsteifen Powerpop-Suppe nie wirklich gelingen will. So ein kleines Ohrwürmchen. Ein kleines. Wie süß!

(Sven Cadario)

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Highlights

  • Newport living

Tracklist

  1. Newport living
  2. There's a class for this
  3. Finger twist&split
  4. Risqué
  5. Sweat the battle before the battle sweats you
  6. The fourth drink instinct
  7. Sweet talk 101
  8. The curse of curves
  9. I put the "metro" in metronome
  10. Lyrical lies
  11. Moan
  12. Teasing to please (Left side, strong side)

Gesamtspielzeit: 41:58 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
solea
2009-05-31 03:59:23 Uhr
die Texte sind aber schon noch penlich ab und an (navigate me)
solea
2009-05-31 03:37:52 Uhr
das neue Album ist besser als das alte. Mehr Abwechslung, mehr Hits, nicht mehr so peinlich.
Daharka
2008-06-20 20:41:12 Uhr
wens juckt: http://www.myspace.com/cuteiswhatweaimfor albumstream
zote
2008-05-14 19:17:18 Uhr
Die Myspace Songs sind wieder genauso billig und langweilig wie das alte Zeug.
Und ja, Jack's Mannaquin sollte man da lieber hören ;)
solea
2008-05-14 15:08:46 Uhr
also ich hab dieses, nennen wir es mal positiv Musikwerk nun 4-5 mal durchgehört (was zum Teufel hat mich eigentlich geritten?!) und ich kann mit Fug und Recht behaupten das Album ist abslolut schlecht. Zum Totlangweilen, zum TOOOOTlangweilen.

Warum ich es überhaupt ein paar mal durchlaufen lies liegt am Titel Nummer drei "finger twist pipapo".. der ist so unglaublich simpel im Refrain dass er mir irgendwie schon wieder gefallen hat. Einfach die Idee ewig mit der Stimme auf einem Ton zu bleiben und am Ende abzusinken - gar nicht übel. Muss man sich erst mal trauen. Aber im Rest des Albums trauen die Jungs sich noch viel mehr (leider für mich nicht in positiver Hinsicht)
Das ist Pseudo Pop für Pseudo Fans, die Musik scheint hier im Hintergrund zu stehen, anders kann ich mir den Erfolg nicht erklären.

Danach lief in meinem mp3player das Album von jack's mannaquin. Gott ist das ein Qualitätsunterschied, echte Refrains, echte Arrangements, sogar Gefühle scheint man auszumachen. Schade um die Zeit mit schlecht is what we aim for
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