Angels & Airwaves - We don't need to whisper

Geffen / Universal
VÖ: 30.06.2006
Unsere Bewertung: 4/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10

Seitensprung
Stell Dir vor: Am Fließband werden die Sardinenbüchsen verpackt. Ein 9-to-5-Job, im Akkord, Nachtschicht, Frühschicht, Routine, Frust. Mach doch mal was anderes! Machen die Typen Angels & Airwaves (kurz: AVA) dann halt mal. Der Name ist neu, die Stimme erkennt man schon am ersten nasalen Quak, Quak, Quak. Tom DeLonge von Blink-182. Vorhang auf auch für Atom Willard (The Offspring, Rocket From The Crypt), David Kennedy (Box Car Racer), Ryan Sinn (The Distillers) und ihr Supposed-to-be-Breitwand-Ding namens "We don't need to whisper". Es mußte einfach mal was Neues sein.
Und das macht man dann halt auch mal. AVA (lang: Angels & Airwaves) ist: Konzept. Episch sollte es werden. Hymnisch unbedingt. Inspiert von SciFi-Streifen und Kriegsschonzetten (weiß der Geier), hat der kreative Überschuß allem Vernehmen nach auch noch für einen Film gereicht, an dem die Band momentan arbeitet. Angels & Airwaves (kurz: AVA) ist: Musik. Sie versucht sich am progressiven Ansatz von Pink Floyd. Oder eben an dem, was 14-jährige Kids für Progrock halten. Sie landet dann aber doch eher beim Bono-breitet-die-Arme-aus-und-alle-singen-mit-Pathos (die Welt ist wieder heil) von U2 circa "The joshua tree". Und weil's so gewollt fett, so gewollt Stadion ist, trägt es sogar den Wir-sind-die-größte-Band-der-Welt-Mief von Bon Jovis versengtem Brustbusch nach einer Sommmertour. Kurzum, AVA (lang: Angels & Airwaves) ist: viel Keyboard, viel Dickes und vor allem viel Hochglanz-Zeug, auch sonst so.
Weil DeLonge aber Delonge ist, die Melodien für AVA (übrigens auch der Name von seiner Tochter) schreibt und weder Bon Jovi, Bono, noch sonstwer ist, tut "We don't need to whisper" dann wiederum auch nicht wirklich weh. Klar erinnern immerhin die guten ruhigen Stellen an das Emanzipationsalbum "Blink-182". Aber jetzt mal bei aller Liebe: Natürlich sind "Good day" oder "Start the machine" weinerlicher Kram. Natürlich schlafen einem bei der Single "The adventure" nicht nur wegen Überlänge zwischendurch die Füße ein. Natürlich sind die Keyboards im Sechs-Minuten-Opener schon super bräsig. Und natürlich funktioniert das alles nach einer vorhersehbaren Schnüffeltuch-Formel. Aber mit ähnlichem Mehr-Ideen-haben-wir-halt-einfach-nicht-Zeug in Endlosschleife verdienen Menschen wie Chris Martin schließlich auch Millionen.
Highlights
- The war
Tracklist
- Valkyrie missile
- Distraction
- Do it for me now
- The adventure
- A little's enough
- The war
- The gift
- It hurts
- Good day
- Start the machine
Gesamtspielzeit: 50:16 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Daharka |
2006-11-15 15:03:05 Uhr
stars of bethlehem ist ein ganz großer song..., aber hab auch die befürchtung das das lange intro nerven könnte... |
Jam |
2006-11-14 19:46:36 Uhr
4/10 ist ne Frechheitallein für diese Wunderschönen Gitarrenparts/riffs bei The Adventure müsste es viel mehr punkte geben.richtig gut :) |
Der Dude |
2006-11-14 19:31:08 Uhr
Den neuen Song kann man sich nun runterladen (bei den üblichen Verdächtigen). Sieht man mal von dem 4 Minuten (!) langen Intro ab, ist der Song ganz nett geworden. Hat irgendwie was positives und natürlich die eingängigen Refrains von Tom DeLonge. Hat sich aber wohl auch recht schnell totgehört. |
die_muetze |
2006-11-11 09:53:09 Uhr
Die Revolverheld Wertung kann man nicht als Argument bringen, schlechte Wertungen für AVA und viele andere Alben, die sicherlich besser als das von Revolverheld sind, gehen in Ordnung, nur eben die 5/10 geht nicht in Ordnung, da gehört eine 1 vorne hin. |
aaaaaaaaaahhhh |
2006-11-10 22:11:59 Uhr
Iiiiigggghhh |
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Referenzen
Box Car Racer; Blink-182; Pyogenesis; Liquido; U2; The Cure; VHS Or Beta; Communiqué; Good Charlotte; Yellowcard; Action Action; The Bravery; Frausdots; The Killers; Bloc Party; Now It's Overhead; New Order; Pink Floyd; Simple Minds; Tears For Fears; Echo & The Bunnymen; The Psychedelic Furs; Maxeen; Colourful Grey; AFI
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