Less Than Jake - In with the out crowd
Inkubator / Sire / Soulfood
VÖ: 26.05.2006
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 6/10
Massenpanik
Wenn Kollege Cadario in der aktuellen Besprechung zu Ignites "Our darkest days" das Jahr 2006 als das Jahr der Comebacks und Freudentränchen bezeichnet, hat er erstens selbstverständlich Recht, aber zweitens bei seiner Aufzählung von Boysetsfire, Sick Of It All, Shelter und eben Ignite noch so einige wichtige Namen der laut und schnell musizierenden Zunft unterschlagen. Waterdown zum Beispiel. Oder NOFX. AFI, The Bouncing Souls, Billy Talent, Good Riddance und Thursday werden in den nächsten Wochen auch noch folgen. Und Less Than Jake stehen auch mal wieder auf der Matte.
Abgesehen von einer nur über dem kostspieligen Importwege erhältlichen B-Seiten-Zusammenstellung ist das letzte Lebenszeichen der Gainesville-Punks auf den Tag genau drei Jahre her. "Anthem" hieß das gute Stück und fiel - abgesehen von einigen äußerst brauchbaren Partynummern - zum Bedauern vieler leider auch durch den weiter fortschreitenden Beinahe-Verzicht der Pauken- und Trompetenfraktion auf. Aber Blasinstrumente sind sowieso absolut überbewertet und -schätzt.
Genauso wie Arbeitsplatzsicherheit, Kreditkarten, Viagra, Hochglanzpornographie, Rockstars, Konsumenten, Brustimplantate, Kokain, Musikvideos, Gefängnisaufenthalte, Jungs in pinkfarbigen T-Shirts, Tom Cruise, Metal-Bands, Orgasmen im Speziellen und Sex im Allgemeinen. Meinen die Jungs um die beiden einzig verbliebenen Gründungsmitglieder Chris Demakes und Vinnie Fiorello jedenfalls in ihrem aktuellen Video zu "Overrated (Everything is)". Highschoolpunkrock mit eingebauter Hüpf- und Ohrwurmgarantie.
"Soundtrack of my life" bietet astreine Tanzmusik mit zweistimmigen Leadvocals, während "A still life franchise" ähnlich wie "Don't fall asleep on the subway", "Let her go" und "P.S. Shock the world" vom nach vierzehn Jahren immer noch funktionierenden Mix aus ordentlicher Saitendrescherei, ein paar hoppelnden Offbeats und - ja, wirklich - wohlklingender Bläserei leben. Was gibt's noch? Lupenreinen Poppunk ("Landmines and landslide") und relaxte Melancholie ("The rest of my life", " Hopeless case"). Reifes Werk. Nicht zu unterschätzen!
Highlights
- Overrated (Everything is)
- The rest of my life
- Hopeless case
Tracklist
- Soundtrack of my life
- A still life franchise
- Overrated (Everything is)
- Fall apart
- In-dependence day
- Don't fall asleep on the subway
- Landmines and landslide
- The rest of my life
- Mostly memories
- Let her go
- Hopeless case
- P.S. Shock the world
Gesamtspielzeit: 39:01 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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??? |
2006-06-08 17:18:08 Uhr
schließe mich daharkas meinung anmuss allerdings nochn nen paar mal reinhören um vielleicht noch eine andere wertung abzugeben der anfang von hopeless case erinnert mich allerdings an wolle petry ->andere von euch vielleicht auch insgesamt kann ich allerdings sagen, dass ich das album für die sommertage sehr geeignet finde ich denke allerdings, dass es von der losing streak weit entfernt is aber das war bei mir auch ne 9/10->ist es übrigens immer noch hehe in diesem sinne adios |
Daharka |
2006-06-01 21:34:59 Uhr
joah nettes album würd sogar zu 7/10 tendieren, aber halbwertszeit abwarten! Aber fürn sommer sollte das ding seinen zweck erfüllen ;) |
hering |
2006-05-20 21:43:38 Uhr
overrated rockt mal ohne ende. der rest von der EP war bissl mau. |
Armin |
2006-05-20 16:58:23 Uhr
LESS THAN JAKE - In With The Out Crowd CD, VÖ 26.05.2006 LESS THAN JAKE, die Neunte. Vierzehn Jahre ist das Gute-Laune-Quintett unterwegs, vor elf Jahren platzten sie mit dem ersten Album Pezcore auf die Bühne, und man musste bisher noch keine Angst haben, dass sie irgendeinen klug eingefädelten musikalischen Winkelzug benutzen, um sich auf die Seite des Trends zu begeben. Im Gegenteil, noch immer überzeugen sie mit Uptempo-Verliebtheit und ihrer unverkennbaren Mischung aus Punk/Pop/Ska mit Breitwandgitarre und der stilprägenden Posaune. Die Kapelle spielt auf, es darf getanzt werden. Nun ja, nach mehrmaligem Touren um die Welt, mehrfachem Warped Tour-Headlining und Support für Bon Jovi stellt sich durchaus eine gewisse Reife ein. Immerhin erreichten sie mit ihrem letzten Studioalbum Anthem ihre bislang höchste Billboard-Positionierung (#45 in den Billboard 200), und fuhren mit der folgenden Tour gleich dreimal um die Welt. Was sich über die Fünf, die sich zum ersten Mal an der University of Florida getroffen haben, im Jahre 2006 sagen lässt, ist: eine gewisse Reife hat sich eingestellt. "Aber jedes Album ist ein Schnappschuss davon, wer und wie die Band in dem Moment ist, wenn die Songs geschrieben und aufgenommen werden," so Vinnie. Für In With The Out Crowd wandten sich LESS THAN JAKE wieder an Produzent Benson, der mit ihnen schon das 98er Album Hello, Rockview aufnahm, bevor er mit Hoobastank und My Chemical Romance zu einem der heißesten Producer des Postneopunk wurde. "Auch auf diesem Album sieht man die Wurzeln des Baumes, der aus unserer Entwicklung wuchs," philosophiert Vinnie. "Und hier heißt die Inspiration East Bay Pop/Punk: Screeching Weasel, die frühen Green Day, Operation Ivy. Wenn das die Wurzeln sind, sind die Äste die Entwicklung der Band, und die Blätter, die daran wachsen, sind die neuesten Inspirationen, ob es sich um Freunde, Familie, Erlebnisse oder was auch immer handelt. In With The Out Crowd nimmt LESS THAN JAKE von heute und verschmilzt es mit unseren Wurzeln: Police, Specials, Green Day. All das bringen wir auf dem Album in einen modernen Sound." |
chucky |
2006-02-17 19:36:38 Uhr
Look what happened ist doch die Grind-Version von der Anthem, oder nicht? |
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Referenzen
The Mighty Mighty Bosstones; Mad Caddies; Reel Big Fish; Catch 22; The Chinkees; Kemuri; The Pietasters; Buck-O-Nine; Mustard Plug; Green Day; Voodoo Glow Skulls; The Aquabats; Save Ferris; Goldfinger; Sublime; Mephiskapheles; Rancid; Swingin' Utters; The Vandals; Frenzal Rhomb; The Suicide Machines; Teen Idols; RX Bandits; The Movement
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