The Rituals - The past twelve months

Wynona / Cargo
VÖ: 28.04.2006
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10

Louder now
Ist ja schon fast wieder zwei Monate her, daß uns die lieben Italiener wunderbar schön den Arsch aufgerissen haben. Uns mal kickenderweise gezeigt haben, wo der Hammer hängt. Nachschlag? Schon da. The Rituals sind so eine kleine Punkrockband, im besten Sinne. Ein kleines Schätzchen auf einem kleinen Indielabel, in das man ruhig mal reinhören sollte. Es könnte lohnen.
Gerade für Freunde der Rohkost. Das ist so, weil bei den The Rituals Punkrock endlich wieder Punkrock sein darf. Schmutzig, ungehobelt und gefährlich. Sie haben in den guten Momenten ziemlich viel zu bieten: Sänger, die nicht so wirklich singen können - was ganz wunderbar so ist, übrigens - und sich stattdessen darauf beschränken, einfach in die Luft zu gehen. Eine dicke Trommel, die so schön ungestüm holpert, wie es sein sollte. Und einfach pures Adrenalin, ein naives "Laß rocken, Kumpel!"-Feeling, das bei den Etablierten nach zwei, drei Alben nur allzu oft durch langweilige Routine ersetzt wird.
In Nummern wie "Back in the days", "Not a tear" und "Clean" tönen die Rituals mitunter so spaßig, so unverschämt frisch, wie man es auf artverwandten Platten nur noch sehr selten zu hören bekommt. Da fragt man sich, wie scheiße gut sowas in der Live-Situation erst sein könnte. Da stehen die dann bestimmt, in einem total verschwitzten Club, diese Italiener, machen ein Fläschchen auf, drehen die Regler auf "Tinitus" und gehen ab wie Schmitzkatz. Und schieben am Ende des Sets womöglich ihren ultimativen Raussschmeißer "Tolerant" hinterher. Super!
Was nicht verschwiegen werden sollte, ist, daß auf "The past twelve months" (ja, so heißt diese Platte dann) auch Füllmaterial drauf ist. Eigentlich sehr jammerschade, daß das so ist. Die Akustik-Stücke sind alle nicht so furchtbar erwähnenswert, und ganz so explosiv wie vorhin erwähnte Stücke wird's auch nicht immer. Trotzdem - wer Lust drauf hat, sich mal wieder ordentlich den Popo versohlen zu lassen, sei hiermit durchaus aufgefordert, was zu riskieren. Reinzuhören (Plattenladen: Um die Ecke) oder herunterzuladen (Myspace-Link: Unten). Stilsicheres Artwork, auch. Forza!
Highlights
- Back in the days
- Clean
- Button shaped eyes
Tracklist
- Not a tear
- Leave this town in flames
- An inept need for backups
- Back in the days
- Song formerly known as "love song"
- 100 razors
- Clean
- What you'll pay for
- The hand, the knife and the stab
- Tolerants
- The brotherhood
- Button shaped eyes
Gesamtspielzeit: 34:35 min.
Album/Rezension im Forum kommentieren (auch ohne Anmeldung möglich)
Teile uns Deine E-Mail-Adresse mit, damit wir Dich über neue Posts in diesem Thread benachrichtigen können.
(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
---|---|
eric |
2006-05-03 15:31:25 Uhr
Ja, hab ich gemacht. Hat ja der komische Rezensent vorgeschlagen... ;)'Clean' ist verdammt gut! |
Sven |
2006-05-03 14:48:33 Uhr
Ich, ich, ich! :-) Eric, guck mal auf der Myspace-Website vorbei. Ich glaub' da gibt's auch "Clean". Guter Appetizer. |
eric |
2006-05-01 16:21:26 Uhr
Hat da jemand schon reingehört? So ein bisschen guter Punkrock wär mal wieder nicht schlecht. Die Rezension macht Lust drauf. |
Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.
Referenzen
Sommerset; Kid Dynamite; Emanuel; Lifetime; The Lawrence Arms; Stretch Arm Strong; Trial By Fire; Face To Face; Rise Against; 7 Seconds; Pinhead; Venerea; Strung Out; The Movielife; Dillinger Four; Hot Water Music; The Loved Ones; Jawbreaker; Avail; Vaux; Paint It Black; Good Riddance; Saves The Day; AFI; Vanilla Sky
Surftipps
Bestellen bei Amazon
Threads im Plattentests.de-Forum
- The Rituals - Celebrate Life (1 Beiträge / Letzter am 29.03.2023 - 19:35 Uhr)
- The Rituals - The past twelve months (3 Beiträge / Letzter am 03.05.2006 - 15:31 Uhr)