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Caliban - The undying darkness

Caliban- The undying darkness

Roadrunner / Universal
VÖ: 24.02.2006

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Thronfolge

Schluß, aus, vorbei. Wer dachte, Metalcore sei ein typisch amerikanisches Phänomen, liegt meilenweit daneben. Das Zentrum befindet sich genau hier. Gut, nun nicht gerade bei Dir im Wohnzimmer, so direkt vor dem Rechner. Aber doch mindestens mitten im schönen Ruhrpott. Essen ist der Nabel der Generation Stimmbandriß. Wer hätte das gedacht?

Vielleicht erscheint diese These etwas gewagt, aber schauen wir uns doch einmal an, wer da am aktuellen Caliban-Release mit rumgewerkelt hat: In-Flames-Frontmann Anders Friden als Produzent, Halbgott Andy Sneap als Mixer, Killswitch-Engage-Bassist Mike D'Antonio als Designer und Mille Petrozza von Kreator als Gastsänger. Für so viel Prominenz wurde bestimmt des öfteren der rote Teppich ausgerollt. Das weltweite Touren mit den Grammy-Nominierten Shadows Fall, den Millionen-Sellern Killswitch Engage oder den alten Helden von Machine Head, Slayer und Pantera muß sich ja irgendwann auszahlen. Ja, Caliban haben es definitiv geschafft. Herzlichen Glückwunsch dazu!

Entsprechend hoch sind allerdings auch die Erwartungen. Die Songs müssen härter werden, weil ohnehin jedes neue Album immer das Härteste wird. Ehrensache. Auf der anderen Seite muß der Lärm aber mindestens genauso melodisch und eingängig werden wie der Vorgänger. Keine leichte Aufgabe also, denn an solchen Ansprüchen hat sich schon manch anderer verhoben. Reden wir jetzt also nicht weiter groß um den heißen Brei und machen es kurz: Der Geist von "The opposite from within" ist allgegenwärtig. Das energische Geschrei, das maschinelle Doublebass-Geprügel, der typische Moshpart in jedem Song und der über allem ragende melodiöse Mitsing-Refrain - all das machte schon den Vorgänger zum Hit-am-Hit-Album.

Ketzerische Münder nennen so was Stagnation oder Einfallslosigkeit. Etwas diplomatischer ausgedrückt könnte man behaupten, Caliban konzentrierten sich auf ihre eigenen Stärken, um ihren typischen Sound zu perfektionieren. Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Wie man es auch nimmt: Caliban reizen die Grenzen dieses "Erst kloppen wir uns beim Moshen, dann singen wir Arm in Arm diesen herzzerreißenden Refrain"-Spiel aus. Das ist natürlich keineswegs schlecht, denn auch "The undying darkness" liefert einen Hit nach dem anderen ab. So setzt man abermals hohe Maßstäbe für andere Bands der Stunde.

Was jedoch fehlt, ist ganz einfach dieser Knaller. Der "Wir können Grenzen überschreiten"-Song. Das Unerwartete. Zwar geben Caliban zusammen mit dem Kreator-Sänger in "Moment of clarity" eine Hommage an alle Metalfans zum Besten, aber selbst diese ist eine Spur zu unspektakulär ausgefallen. So hat man schließlich das Tüpfelchen auf dem "i" vergessen. Aber immerhin taucht das lang und breit angekündigte Björk-Cover "Army of me" tatsächlich in der Tracklist auf. Vielleicht ist das ja das Tor zum ersten Grammy im Essener Metalcore-Nabel.

(Christoph Schwarze)

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Highlights

  • It's our burden to bleed
  • Nothing is forever

Tracklist

  1. Intro
  2. I rape myself
  3. Song about killing
  4. It's our burden to bleed
  5. Nothing is forever
  6. Together alone
  7. My fiction beauty
  8. No more 2nd chances
  9. I refuse to keep on living ...
  10. Sick of running away
  11. Moment of clarity (feat. Mille Petrozza of Kreator)
  12. Army of me
  13. Rroom of nowhere

Gesamtspielzeit: 46:10 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
broken mirror
2007-04-30 19:08:34 Uhr
Die Platte ist laaaaaaaaaaangweilg! Handwerklich sicherlich gut umgesetzt, aber was hier von den Amibands abgekupfert worden ist geht auf keine Kuhhaut mehr!
unterliederbacher Dörner
2007-04-30 12:48:35 Uhr
AUhc gute pladde:

Lied 1 Intro
Lied 2 8/10 weil geklautes riff =(aber aprtybombe
Lied 3 8/10
Lied 4 7/10
Lied 5 8/10
Lied 6 9/10
Lied 7 6/10
Lied 8 7/10
Lied 9 8/10
Lied 10 9/10
Lied 11 10/10 GEIL hehe
Lied 12 8/10

cover 8/10
-------------
gesamt: 8/10
renö
2007-04-30 12:36:49 Uhr
Ach mensch..ihr babbelt n mist..geile pladde..awekening toppt aber alles...
Randel
2007-03-18 21:11:29 Uhr
Furchtbares Album. Abfall. Peinliches Gequietsche, das live nichtmal funktioniert und die uninspiriertest geklauten Riffs der letzten Jahre...hört euch zum Vergleich "Shadows are Security"(ein weitaus besseres albuim in jeder Hinsicht, insbesondere Shoutin/Sänger und Gitarrenideen) an und ihr wisst, dass ich nicht lüge! Caliban sind wohl eine der unkreativsten Metalcorebands. Heaven Shall Burn bleiben in Sachen Wumms, Shouts, Melodie und Songwriting immernoch unerreicht.
soad
2006-03-27 19:03:12 Uhr
besorg dir lieber was leckeres aus der apotheke!
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