Monochrome - Éclat

Sticksister / Stickman / Indigo
VÖ: 27.01.2006
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10

Mehrfarbig
Monochrome. Eine Band, deren sechs Mitglieder irgendwo zwischen Stuttgart, Basel und Berlin verstreut leben. Die Musik irgendwo zwischen Emolärm, Indiegeschrammel und solidem Pop machen. Die nicht nur einen Sänger hat, sondern dazu auch noch ein weibliches Pendant. Die in ihren Songs zwischen deutscher, englischer und französischer Sprache wechselt wie andere die dreckige Unterwäsche. Und die uns mit "Éclat" ein erfreuliches Album made in Germany vorsetzen.
Monochrome sind schon etwas länger im Geschäft. Früher machten sie noch als Dawnbreed die Lande unsicher und waren eher in der Hard- und Emocore-Ecke unterwegs. Vielleicht hört man gerade dadurch, daß Monochrome ihr Handwerk von der Pieke auf gelernt haben. Ihre Songs sind allesamt wie aus einem Guß und stecken dennoch voller Variationen. Man stößt auf emotional aufgeladene Momente und großartige Melodien, man erlebt die erst zaudernde, aber dann freiwillige Verschmelzung musikalischer Gegensätze und kann durchaus auch Hitqualitäten attestieren. Der Opener "Zweibruch" oder "Ecart (Les murs ont la parole)" sind Popsongs, die keine sein wollen und sich daher dem guten alten Postcore in die Arme werfen. Voller Groove und Melodie, ohne jedoch zu aufdringlich zu sein.
Monochrome stehen eindeutig für das Prinzip des "Weniger ist mehr". Wo andere ein stumpf kopiertes Riff oder firlefanzige Elektronik einbauen, tritt das Sextett gekonnt auf die Bremse. Und klingt gerade dadurch einzigartig und reif. Äußerst gelungen sind auch die gesanglichen Rendesvouz von Marc Kalbach und Kate Complicate (Anmerkung des Redakteurs: Ich liebe diesen Namen.). Diese Stimmen kommen immer wieder exakt auf den Punkt, ohne je auch nur den Anschein zu erwecken, sich auf schnulzige Duettatmosphäre einzulassen. Und das ist es, was in Zeiten der Stromlinienfrom so bitter nötig ist: eine ganz eigene Klangfarbe.
Highlights
- Zweibruch
- Every once a while
- Ecart (Les murs ont la parole)
Tracklist
- Zweibruch
- Series of catastrophes and celebrations
- Gegenstück
- Every once a while
- Accidents & incidents
- Souvenir of a sentimental non-event
- Kopfüberkreuz
- Amuse-bouche
- Ecart (Les murs ont la parole)
- Who, me?
- Prim
- Kosmodrom
Gesamtspielzeit: 37:19 min.
Album/Rezension im Forum kommentieren (auch ohne Anmeldung möglich)
Teile uns Deine E-Mail-Adresse mit, damit wir Dich über neue Posts in diesem Thread benachrichtigen können.
(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
---|---|
didz Postings: 1535 Registriert seit 29.06.2017 |
2022-11-30 10:42:49 Uhr
ja ein paar einzelne sind stark, der rest auf den frühen eps is eher durchwachsen.ich leider auch nich. |
sizeofanocean Postings: 1096 Registriert seit 27.01.2020 |
2022-11-30 09:43:46 Uhr
auch vor Eclat haben die schon große Songs rausgehauen, u. a. diese hier:Fällt: https://youtu.be/izlTkwjVEmY Cabin: https://youtu.be/fdAxcWGeD44 ich hab allerdings keine große Hoffnung, dass von denen noch was neues kommt |
didz Postings: 1535 Registriert seit 29.06.2017 |
2022-11-29 19:59:23 Uhr
ja, alles was ab éclat von ihnen kam is großartig. letztes album is auch schon wieder zu lange her, ich hoffe da kommt irgendwann nochma was. |
sizeofanocean Postings: 1096 Registriert seit 27.01.2020 |
2022-11-29 19:49:36 Uhr
fantastisches Album, insbesondere weil die ihren ganz eigenen Sound zwischen Emo, Hardcore, Indie , Pop und Jazz hatten, bis heute seh ich keinen exakt passenden Vergleich |
Gomes21 Postings: 4426 Registriert seit 20.06.2013 |
2022-11-29 17:33:46 Uhr
Ja absolut tolles Album. Habe sie auch als fantastische Live Band in Erinnerung |
Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.
Referenzen
Pretty Girls Make Graves; New Black; The Dismemberment Plan; Sleater-Kinney; Rainer Maria; The Robocop Kraus; A.M. Thawn; Marr; Kate Mosh; Sonic Youth; The Walkmen; Interpol; Pixies; Fugazi; Spitting Off Tall Buildings; Bloc Party; Gang Of Four; Wire; Elastica; The Oliver Twist; Les Savy Fav; Favez; Motorpsycho; Cosmic Casino; Ampersand; Pelzig; Slut; Placebo; The Nervous Return; Franz Ferdinand; Hot Hot Heat; The Bravery; The New Pornographers; Salad; Beangrowers; Hidalgo; The Ting Tings; The Gossip; Dawnbreed
Surftipps
Bestellen bei Amazon
Weitere Rezensionen im Plattentests.de-Archiv


Threads im Plattentests.de-Forum
- Monochrome - Éclat (26 Beiträge / Letzter am 30.11.2022 - 10:42 Uhr)
- Monochrome - Caché (27 Beiträge / Letzter am 30.11.2022 - 00:11 Uhr)
- Ed Harcourt - Monochrome to colour (6 Beiträge / Letzter am 20.10.2020 - 15:05 Uhr)
- Ed Hardcourt - Monochrome to color (1 Beiträge / Letzter am 23.07.2020 - 20:12 Uhr)
- The Monochrome Set - Cosmonaut (2 Beiträge / Letzter am 05.02.2018 - 21:29 Uhr)
- Daniel Cavanagh (Anathema) / Monochrome (2 Beiträge / Letzter am 10.10.2017 - 16:05 Uhr)
- Kokomo - Monochrome Noise Love (8 Beiträge / Letzter am 08.01.2017 - 12:50 Uhr)
- The Monochrome Set - Spaces everywhere (12 Beiträge / Letzter am 05.10.2015 - 19:54 Uhr)
- Monochrome - Unità (7 Beiträge / Letzter am 24.04.2014 - 19:52 Uhr)
- Kai Fish - Life In Monochrome (2 Beiträge / Letzter am 28.10.2011 - 16:15 Uhr)
- Helmet - Monochrome (59 Beiträge / Letzter am 03.04.2008 - 22:02 Uhr)