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Gods Of Blitz - Stolen horse

Gods Of Blitz- Stolen horse

Four / Sony BMG
VÖ: 19.09.2005

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

In die Hufe

"Rock Fucker Rock", forderten Angelika Express auf ihrem letzten Album ein und schrien nach AC/DC und Iron Maiden. Dabei braucht man heutzutage doch wirklich keine Altherren-Rockbands mehr. Der Generationswechsel ist längst vollzogen, es hat nur noch nicht jeder mitbekommen. Die Musiker der Bands, die heute angesagt sind, sind jünger als die Debütalben der oben genannten Rock-Dinosaurier, und sie klingen auch nicht so angestaubt. Höchstens staubtrocken.

Nach England, den USA und Schweden formieren sich jetzt auch in heimischen Gefilden junge hoffnungsvolle Rockbands, die das Beste aus 50 Jahren Rock'n'Roll vereinen wollen. In diesem Falle Gods Of Blitz aus Berlin, eine Band, die es erst seit einem guten Jahr gibt. Das klingt natürlich schon wieder nach zurechtgestrickter Legende, weil in England ja laut ungeschriebenem Gesetz nur noch maximal 14 Monate zwischen Bandgründung und erstem Nummer-Eins-Album liegen dürfen. Aber glauben wir dem Quartett einfach mal.

Der Albumtitel "Stolen horse" böte Gelegenheit für eine größere Menge Kalauer, schließlich klauen Gods Of Blitz ihre Ideen genauso massiv und kreativ zusammen wie jede zweite Band im Moment. Und manchmal hat man durchaus das Gefühl, daß ihnen die Pferde durchgehen. Aber Scherz beiseite: ihr Debütalbum bringt sympathische Rockmusik in Indie-Discos und Studentenradios. "The rising" wäre auch auf dem letzten Beatsteaks-Album nicht unangenehm aufgefallen. Und es gibt genügend Songs auf dem Album, die jeder stilbewußte Musikjournalist Deutschlands großartig fände, wenn die Band nur aus London, Manchester oder Leeds käme und eben nicht aus der eigenen Hauptstadt.

Gods Of Blitz Nachmacherei vorzuwerfen, wäre idiotisch, weil diese Musik genau davon lebt. Sie machen ihren Job gut, aber nicht überragend. "Stolen horse" ist mit seinen Punk- und New-Wave-Zitaten charmant zusammengefrickelt, verliert aber im Laufe der Zeit ein bißchen an Fahrt und Spannung. Das macht aber insofern wenig, als sich bis dahin auf der Habenseite einige ordentliche Rock-Kracher angesammelt haben, die Spaß machen. Und Lust auf mehr.

(Lukas Heinser)

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Highlights

  • Greetings from Flashbackville
  • Full time half-Nelson
  • Psychology

Tracklist

  1. Generation good-bye
  2. Greetings from Flashbackville
  3. The rising
  4. Beat of progress
  5. Majorette
  6. A cat named dog
  7. Protoman
  8. Critical masses, different classes
  9. Full time half-Nelson
  10. In the street
  11. Psychology
  12. Gravity kills
  13. My time is up

Gesamtspielzeit: 35:36 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
kelle
2006-09-09 12:48:34 Uhr
ihr album macht nach einem jahr immer noch großen spaß!!!
Strombuli
2006-04-27 14:29:14 Uhr
@Incredible: Offspring? ääh...dann hast du wahrscheinlich was anderes gehört
Incredible
2006-04-27 14:03:24 Uhr
Die hoeren sich irgendwie zu glattpoliert an meiner Meinung nach. Die paar lieder die ich gehoert hab, haben sich irgendwie nach der neusten offspring platte angehoert.
pete
2006-04-27 14:03:00 Uhr
solche musik braucht kein mensch, die haben unter anderem namen schon zig platten draussen. dann kommt 4music an und plötzlich ist die musik gut geworden? ewig diese vintage bands, mein gott ich schlaf ein.
libetrine
2006-04-27 13:50:04 Uhr
recht so!
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