Fall Out Boy - From under the cork tree
Island / UMIS / Universal
VÖ: 10.05.2005
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Smiley
Preisfrage: Was haben Fall Out Boy mit Freitag, Robin, Manuel Andrack und Sven Schuhmacher gemein? Richtig: Jeder von ihnen fristet sein mal mehr, mal weniger beliebtes Dasein als Sidekick vom Radioactive Man, Robinson Crusoe, von Batman, Harald Schmidt und Sarah Kuttner. Unverzichtbar, aber trotzdem stets im Schatten des Hauptprotagonisten stehend bzw. sitzend, liefern sie Vorlagen, geben Hilfestellungen und sind einfach nur da. Von den Lorbeeren kriegen sie logischerweise nur in den seltensten Fällen etwas ab.
Da Emo-Bands bekanntlich ein ausgeprägtes Faible für die Underdogs haben, scheint bei Fall Out Boy die Wahl des Namens mehr als nur naheliegend zu sein. Und trotzdem hat das Quartett aus Chicago weder etwas mit Bart Simpson oder Millhouse van Houten, noch mit dem aus der gelben Cartoonserie bekannt gewordenen Radioactive Man am Hut. Spaß hat man in Spring-, aber nicht in Emofield.
Oder doch? "Dance, dance" macht seinem Titel alle Ehre und erweist sich als flotter und äußerst bewegungsanimierender Tanzbodenfüller. Wer achtet da noch auf Inhalte, die sich um die üblichen Genrethemen drehen? Niemand. "Dance, dance" hat mit dem ebenfalls saftig und knackig nach vorne gehenden "XO" nicht nur den schmissigen Groove gemein, sondern dürfte auch mit der einzige Songtitel bleiben, den man sich auf Anhieb merken kann. Im Falle des Openers "Our lawyer made us change the name of this song so we wouldn't get sued" sorgt diese Schwäche sogar noch für einen kleinen Schmunzler. Der Blick auf die Tracklist sagt alles. Auf den Punkt bringen scheint nicht Fall Out Boys Stärke zu sein.
Dafür aber das Gespür und der nötige Blick für die kleinen Details, die aus einem Standard-Emopopper einen guten Song machen. Jener Opener ist so ein Fall. Harmonie ist Trumpf. Hier eine Pause, da ein mehrstimmige Backgroundgesang. Nie laut, nie hart. Aber schön. "Of all the gin joints in all the world" und eine Handvoll anderer Songs hauen in die gleiche Kerbe. Durchweg gut hörbar, streckenweise halt doch ziemlich gesichtslos, andererseits hin und wieder aber auch mit ein paar beißenden Wortwitze gesegnet. Und fertig ist ein Album, das zumindest für einige Zeit aus dem Genre-Einerlei hervorstrahlt. Das hätte Radioactive Man auch nicht besser hingekriegt.
Highlights
- Our lawyer made us change the name of this song so we wouldn't get sued
- Dance, dance
- XO
Tracklist
- Our lawyer made us change the name of this song so we wouldn't get sued
- Of all the gin joints in all the world
- Dance, dance
- Sugar, we're going down
- Nobody puts baby in the corner
- I've got a dark alley and a bad idea that says you should shut your mouth (Summer song)
- 7 minutes in heaven (Atavan Halen)
- Sophomore slump or comeback of the year
- Champagne for my real friends, real pain for my sham friends
- I slept with someone in Fall Out Boy and all I got was this stupid song written about me
- A little less sixteen candles, a little more "Touch me"
- Get busy living or get busy dying (Do your part to save the scene and stop going to shows)
- XO
Gesamtspielzeit: 42:53 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
---|---|
Daharka |
2007-11-18 17:17:21 Uhr
muss mal sagen hab die scheibe seit langem wieder gehört 8,5/10 fall out boy sind schon ne klasse für sich... wobei ich auch sagen würde das erstlingswerk ist am besten... |
der kleinste gemeinsame thailänder |
2007-04-14 12:41:11 Uhr
^^ word |
Scoundrel |
2007-04-14 12:26:57 Uhr
yep.und ausserdem ist "Take this to your Grave" das beste FOB Album! ;) |
the dude |
2007-04-14 00:15:36 Uhr
panic boy falls out the disco!scheiße man, klingen sich die sänger von denen da ähnlich... der infinity-thread ist übrigens zugespammt! |
Dexter |
2007-02-02 12:33:28 Uhr
Radiohead?Das sind voll die Spaßbremsen!!! Sowas hören nur 20 jährige Leute die gerade in Abistreß sind und sich von der allgemeinheit abgrenzen wollen. Die denken doch tatsächlich die wären was besseres nur weil die Radiohead hören. Dabei haben Radiohead doch nur Coldplay nachgeeifert! |
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Referenzen
Brand New; From First To Last; Matchbook Romance; The Starting Line; The Ataris; Yellowcard; Taking Back Sunday; Senses Fail; The Used; Simple Plan; Rufio; New Found Glory; Pale; Motion City Soundtrack; Sugarcult; Funeral For A Friend; Alkaline Trio; Further Seems Forever; Straylight Run; Saves The Day; Something Corporate; Jimmy Eat World
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