Days In Grief - Behind the curtain of a modern tomorrow
Eat The Beat / Roadrunner / Universal
VÖ: 20.06.2005
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Überraschungsangriff
Gerade einmal fünfzehn Monate sind ins Land gezogen, seitdem ein paar junge Burschen aus der Rheinmetropole Köln mit einer vierzehn Songs umfassenden Schönheit ihren phasenweise durchaus als furios zu bezeichnenden Einstand in den nationalen Hardcore-Gefilden perfekt gemacht haben. "Portait of beauty" war ein saftiger Schlag in die Magengegend und zugleich Schmeichelei für die genreverliebten Gehörgänge.
Obwohl man beinahe pausenlos durch die Kaschemmen der Republik tourte und sich eine stetig wachsende Fanbase zusammenspielen konnte, blieb erstaunlicherweise noch Zeit für die Arbeit an neuen Stücken, von denen dreizehn den Weg auf "Behind the curtain of a modern tomorrow" gefunden haben. Doch während quantitativ um einen Song abgespeckt wurde, hat man qualitativ einiges zugelegt. War es beim Debütwerk noch der ungestüme und in jeder Silbe spürbare Idealismus, der dem Quartett über so manch schwierige Klippe hinüber half, machen sich nun zusätzlich zur angestrebten Perfektion Routine und ein durch unzählige Live-Gigs eingespielter Reifeprozeß bemerkbar.
Ausgefeiltes und mit großer Liebe für kleine Details arrangiertes Liedgut bestimmt das Geschehen. "Political correctness" ist ein gutes Beispiel dafür. Sehr emolastig steigert sich das Stück vom kurzen Intro über das typische Wechselspiel von Gesang und Geschrei hin zu einer äußerst melodischen und treibenden Hookline, bis letztlich ein harmonisches Klavier-Outro die Wogen glättet. Fein. Oder auch der knackige Zweiminüter "Economic tyranny", eine brutale Knüppelnummer voller Aggressionen. Mosh-Alarm bis zum bedächtigeren Refrain.
Nicht minder Mattenschwingen ist bei "Breathe" angesagt, einem der vermutlich besten Emocore-Songs des Jahres. Schon lange nicht mehr eine so mordsmäßig rockende und vor kompromißloser Unbekümmertheit nur so strotzende Nummer gehört. Leicht melancholisch und verträumt rifft sich "Unite oppose create" seinen Weg voran. Ähnlich wie das von wummernder Double Bass bestimmte "The grace of dying memories". Alles in allem also wieder mehr als das, was andere Kollegen verzapfen. Und das in dem Genre. Respekt.
Highlights
- Breathe
- Unite oppose create
- The grace of dying memories
Tracklist
- When backhanded thoughts carry the weight
- Breathe
- Unite oppose create
- Political correctness
- In secrecy
- Intelect is blind
- Economic tyranny
- Kill the music
- Jihad
- In dreams the dead return
- In the margin
- The grace of dying memories
- The lights go out the curtain falls
Gesamtspielzeit: 46:41 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Fugeline |
2012-10-27 00:19:36 Uhr
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2007-06-30 22:38:09 Uhr
Weiß irgendjemand ob von denen nochmal was kommt? |
Lyxen |
2006-05-23 14:53:36 Uhr
Naja der Sound war ziemlich schlecht. |
Daharka |
2006-05-23 14:44:41 Uhr
langweilig? als ich die mal live gesehen hab bei bochum total war das energie pur, beeindruckend was so ein schmächtiger sänger herausschreit/singt und das alles auch nach dem ziggten song noch gut klingt! |
Lyxen |
2006-05-23 12:57:24 Uhr
Naja die waren irgendwie langweilig vom musikalischen her. Die Show ging so. Der Sänger nervte irgendwann einfach. |
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Referenzen
Waterdown; Fire In The Attic; Thrice; Boysetsfire; Rise Against; Vaux; Death By Stereo; Alexisonfire; The Bled; Finch; From Autumn To Ashes; Escape Engine; The Cable Car Theory; This Day Forward; A Static Lullaby; Refused; As Friends Rust; Somehow Hollow; From First To Last; Poison The Well; Atreyu; Avenged Sevenfold; The Black Maria; By A Thread; Thursday; Glassjaw; Propagandhi; Ignite
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