Candiria - What doesn't kill you...
Earache / SPV
VÖ: 23.05.2005
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Nah dran
The beginning is the end is the beginning, sagen sie. So war das damals mit Candiria. Eine Tour, ein Tourbus, ein schwerer Unfall, den sie alle beinahe nicht überlebt hätten. Jetzt haben sie wieder gut lachen, sahen in dem Beinahe-Schicksalsschlag ein Zeichen, daß sich was tun sollte. Zeit für ein wenig Veränderung also. "What doesn't kill you..." trägt dem Vorsatz Rechnung. Candiria sind tot, es leben Candiria!
Die derbe Melange aus Hardcore, Metal und Jazz (think of: Converge und Konsorten) sprengt hier ein wenig Grenzen. "9mm solution": Baß, Klavier, HipHop und Flow. Und auch dazwischen hat's mit "The nameless king" oder "Down" ziemlich straighte Breitwand-Rocksongs mit viel Singsang und Harmonie. "1000 points of light" ist Noise mit wüsten Breaks und Sprechgesang, bevor am Ende Schrei und kurz angetippter Double Bass Schluß machen.
"The Rutherfort experiment" ist ein wenig Improvisationstalent, und ganz so lumpen lassen wollen sich Candiria dann doch nicht. Denn mit "Vacant" ist wieder schöner Krach angesagt. Für Vielfalt ist also gesorgt. Candiria definieren sich ein wenig neu, schauen mehr als je zuvor über ihren Tellerrand. Das ist interessant. Stakkato-Gitarren und Shouting auf der einen Seite, Jazz-Kantine und Rap auf der anderen. In friedlicher Co-Existenz.
Multi-Kulti? Könnte gut sein. New Yorker eben. Der schlichte Stempel Hardcore (experimentell) paßt in gewisser Weise schon noch, ist aber eigentlich ein bißchen zu wenig, um "What doesn't kill you..." zu umschreiben. Und da liegt auch der Haken an der ganzen Sache. Es fehlt ein wenig der rote Faden. Da noch Synthie und fließende Instrumentalparts, hier schon wieder der nächste Schrei. Nur, wo Candira wirklich genau hinwollen, wird nicht klar. Vielleicht ist das ja auch ein bißchen der Reiz an der Sache. Ja, vielleicht.
Highlights
- Blood
- Down
Tracklist
- Dead bury the dead
- The nameless king
- Blood
- Remove yourself
- 1000 points of light
- Down
- 9mm solution
- I am
- Vacant
- The Rutherford experiment
- Mathematics (live)
- Improvisational jam(live)
Gesamtspielzeit: 46:58 min.
Referenzen
Converge; The Dillinger Escape Plan; Botch; Zao; Coalesce; The Locust; Neurosis; Mr. Bungle; Fantômas; Tomahawk; Faith No More; The Blood Brothers; Mínus; The Mars Volta; Sepultura; Every Time I Die; The Bled; Throwdown; Earth Crisis; Mastodon; Misery Signals; Norma Jean; Skycamefalling; Cave In; These Arms Are Snakes; Poison The Well; Killswitch Engage; Lamb Of God; Today Is The Day; Grade; Unearth; Catarract; Caliban; Meshuggah
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- Candiria (3 Beiträge / Letzter am 13.06.2010 - 16:09 Uhr)