Caesars - Paper tigers
Virgin / EMI
VÖ: 17.05.2005
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 5/10
Noch und nöcher
Smash Mouth ist nicht unbedingt die Band, die man sich freiwillig zum Vorbild nehmen würde. Trotzdem scheinen die schwedischen Caesars den Amerikanern nachzueifern, bzw. sie gar noch überbieten zu wollen. Wie oft müssen sie "Jerk it out" noch auf ihr jeweils neues Album packen, bis sie die Quote von "Walking in the sun" erreicht haben? Immerhin haben sie ihren Track schon an zwei verschiedene Werbekampagnen (Anti-Pickel-Präparat - paßt ja gut zum Titel - und iPod Shuffle) verscherbelt und auch damit zu "All star" aufgeschlossen. Zumindest bei Redaktionsschluß.
Aber lassen wir das mit dem Lästern: "Jerk it out" ist auch bei seinem dritten Auftritt in diesem leicht anderen Mix noch eine verdammt coole Nummer, die den Tanzboden vieler Indie-Discos regelmäßig zum Beben bringt. Und ziemlich genau in diesem Stil jagen die Schweden durch ihr komplettes Album. Die Orgel- und Keyboardteppiche sind noch ein bißchen dichter geworden, ansonsten besinnt sich die Band auf ihre Stärken, die sie auch schon auf "39 minutes of bliss (in an otherwise meaningless world)" präsentierte. Rock'n'roll aus fünf Jahrzehnten, kurz aufgekocht und mit geradezu ansteckender Spielfreude auf CD gerotzt.
Und damit es nicht langweilig wird, schaltet die Band zwischendurch mal ein bis zwei Gänge zurück und wirft mit schunkelnden Midtempo-Nummern voller Glockenspiele und ähnlicher Pop-Spielereien um sich. Überhaupt: Pop, Pop, Pop - und das ziemlich massiv. Vielleicht sind es manchmal ein paar Kanten zuviel, die Gitarrist und Produzent Joakim Åhlund seinen Caesars da abgeschliffen hat, aber auch die relativ unverfänglichen Shalala-Nummern stehen ihnen gut zu Gesicht. Ob es derer 13 gebraucht hätte, ist sicher diskutierbar, denn irgendwann geht einem die Gutgelauntheit und vor allem das unentwegte Georgel, anders als auf dem Vorgänger, ziemlich auf die Ketten. Aber selbst wenn kein neues "Sort it out" oder "Let my freak flag fly" dabei ist, ist "Paper tigers" um einiges besser als das Gesamtwerk von Smash Mouth.
Highlights
- It's not the fall that hurts
- Jerk it out
- Paper tigers
- Good and gone
Tracklist
- Spirit
- It's not the fall that hurts
- Out there
- Jerk it out
- May the rain
- My heart is breaking down
- Paper tigers
- Your time is near
- Throwaway
- Winter song
- We got to leave
- Soulchaser
- Good and gone
Gesamtspielzeit: 44:44 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Lyxen |
2006-12-12 10:43:43 Uhr
Ohne die Bots macht mein Post kein Sinn mehr ;) |
Lyxen |
2006-12-11 13:39:24 Uhr
Poem is a strange type of literature, isnt it?Die Bots werden nachdenklich ;) |
Armin |
2005-08-26 19:15:36 Uhr
Caesars15. September 2005 Berlin – Kesselhaus (Visions goes Popkomm) 23. September 2005 München – Atomic Cafe 24. September 2005 Baden-Baden – SWR 3 New Pop Festival |
Sidekick |
2005-05-25 16:39:01 Uhr
"Jerk It Out" ist ein 121 Rip-Off von Costellos "Radio, Radio". Ich mag diese beknackte Band eh nicht. Aber vom Meister sollen sie bitte ihre Finger lassen. |
Jessy |
2005-05-24 17:48:16 Uhr
Caesers-Jerk it out! Der Klingelton jetzt im Jamba-Spar-Abo! Das Ende ist nah........*schluchz* |
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Referenzen
The Blue Van; The Legends; Mando Diao; The Cribs; The Singles; Jet; The Mooney Suzuki; The Dandy Warhols; Supergrass; Eastern Lane; The (International) Noise Conspiracy; The Lost Patrol Band; Whyte Seeds; Kings Of Leon; The Hives; The Soundtrack Of Our Lives; The Coral; The Stands; Gem; The Monochords; Trashmonkeys; The Libertines; Razorlight; MC5; The Stooges; The Kinks; The Small Faces; The Who
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