Jack Johnson - In between dreams

Brushfire / Universal
VÖ: 11.04.2005
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10

No rain
Ursprünglich wollten wir eine PowerPoint-Präsentation vorbereiten, aber das wäre dann doch zu schmerzhaft geworden. Versuchen wir also, Dir die Sache schonend beizubringen: Jack Johnson führt das Leben, das Du gerne hättest. So alles in allem. Erst war er ja Surfer, kein ganz schlechter. Aber irgendwann füllt einen das eben auch nicht mehr aus. Hawaii, die Sonne, der Ozean. Du verstehst schon. Also ist Johnson Künstler geworden, hat Surf-Filme gedreht, Lieder geschrieben und Alben gemacht. Der Rest ist Ben Stiller, wie Mama immer sagt. Der blödelte nämlich einmal schnell durch Johnsons letztes Video, und schon war der Kumpel zum Schotter geführt. Hollywood. Du mußt jetzt sehr stark sein, Freundchen.
Amazon-Verkaufsrang 18 war der letzte Stand vor Redaktionsschluß. Und die Sache damit beschlossen. "In between dreams" ist das Ende aller Jack-Johnson-Geheimtip-Tage. Seine für Mai anberaumte Club-Tour wurde bereits in geräumige 4.000er-Hallen verlegt. In Amerika haben ihn 50 Cent und J.Lo in die Charts-Mangel genommen. Und dabei macht Jack Johnson mit seiner dritten Platte noch nicht mal irgendwas großartig anders als auf ihren beiden Vorgängern. In zwei Songs spielt sein Kumpel Zach Gill Piano. Durch die französische Randbemerkung "Belle" weht ein Akkordeon. Und Dan Nakamura revanchierte sich für Johnsons Mitarbeit am letzten Handsome-Boy-Modelling-School-Album "White people", indem er fast unbemerkt das milde gestimmte "Breakdown" mitgeschrieben hat. Das muß reichen.
Der Rest ist schließlich wieder kurzärmeliges Sonnenuntergangs-Songwriting, an der Akustischen angelehnt und, Entschuldigung, am Lagerfeuer gewärmt. Adam Topol (dr) und Merlo Podlewski (b) bilden die bewährte, weil gut versteckte Rhythmusgruppe für Johnsons kleine Momentaufnahmen. Der Meister selbst ist gut aufgelegt an Gitarre und Mikrofon, murmelt, haucht und schmalzt sich durch seine weiterhin prima verschlurften Lieder und macht einfach wieder verschmitzte Musik zum morgentlichen Nochmal-Umdrehen. Ohne Faust in der Tasche. Ohne doppelte Böden. Und auch ohne Essensreste zwischen den Zähnen. Aber dafür mit blitzenden Augen. Das ist sowieso das Wichtigste.
"In between dreams" nämlich ist - und das offenbart sich weiß Gott nicht im ersten Versuch - doch deutlich ausgefuchster, als es seine Sandmännchen-Fassade gern vortäuschen würde. Sei es nun das sanfte Tapsen des Openers "Better together", die raffinierte Percussion im bedrückten "If I could" oder die verführerische E-Gitarre am Ende des geradezu aufbrausend temperamentvollen "Staple it together". Doch selbst wenn Johnson hier so clever und gewieft dahermusiziert - seine Platte bleibt natürlich trotzdem vor allem eine zum Liebhaben. Auch wenn Du vielleicht findest, daß es dem Sack ohnehin schon viel zu gut geht.
Highlights
- Sitting, waiting, wishing
- Staple it together
- Breakdown
Tracklist
- Better together
- Never know
- Banana pancakes
- Good people
- No other way
- Sitting, waiting, wishing
- Staple it together
- Situations
- Crying shame
- If I could
- Breakdown
- Belle
- Do you remember
- Constellations
Gesamtspielzeit: 40:52 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Armin |
2005-10-20 20:39:19 Uhr
Jack Johnson Aktuelles Album: "In Between Dreams" VÖ 28.02.2005 // Aktuelle Single: "Breakdown" VÖ 20.09.2005 Jack Johnson - In Japan und Kalifornien auf DVD Die zwei Abende im legendären Greek Theatre zu Berkeley, Kalifornien waren natürlich ausverkauft, als die Malloy-Brüder ihre 16mm-Kameras in Stellung brachten, um Jack Johnson für die DVD "A Weekend At The Greek" filmisch zu verewigen – auf und auch ein wenig abseits der Bühne. Da redet der Surf-Folker über seine Musik, die er dann auch ausgiebig spielt – Songs aus allen drei Alben und dazu auch ein paar Covers, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war. Wie der alte Gassenhauer "Just What I Needed" von The Cars, um nur ein besonders prägnantes Beispiel zu nennen. Nette Geste: Auch die Supports Acts an diesen beiden Abenden, das Animal Liberation Orchestra und Matt Costa, sind kurz auf der DVD vertreten, die den lässigen Esprit von Jack Johnson über eine Stunde und 45 Minuten ins Heimkino transportiert. Zuvor war Emmett Malloy allein mit Jack Johnson gereist, um für die Bonus Disc spannendes Material "Live From Japan" einzufangen, in den kleinen Clubs, unterwegs und natürlich auch beim Surfen. Es war 2004 die letzte Tour, bevor Johnson und seine Band die Arbeiten an seinem letzten Album "In Between Dreams" aufnahmen. Zu den Höhepunkten dieser gleich 50-minütigen Zugabe zählen zweifellos die Version von "Holes In Heaven", die er mit Donovan Frankenreiter in der Garderobe spielte sowie Gastspiele von Money Mark ("Horizon Has Been Defeated/Bad Fish"), G. Love ("Further On", "Rodeo Clowns") und Ben Harper ("Flake") |
uzefl |
2005-09-30 18:32:47 Uhr
hat irgendjemand hier ne ahnung woher man des eine gelbe t-shirt mit dem inbetween dreams-logo herbekommt?ich such das schon voll ewig....gibts das nur auf der tour?thx |
Armin |
2005-09-16 19:32:13 Uhr
Jack Johnson - Weiter auf Erfolgskurs! Aktuelles Album: "In Between Dreams" VÖ 28.02.2005 // Aktuelle Single: "Breakdown" VÖ 20.09.2005 Jack Johnson - Weiter auf Erfolgskurs! Mit seiner neuen Single "Breakdown" aus seinem aktuellen Megaseller-Album "In Between Dreams" bringt uns Sunnyboy Jack Johnson wieder einen seiner einzigartigen, entspannten Sommersongs. Jack Johnson, diesmal mit Ukulele, besingt in "Breakdown" seine Eindrücke, die er auf seinen weltweiten Tourneen sammelt. Anstatt in Stress zu verfallen, genießt er jede freie Minute auf seinen Reisen an Orten, die oft nicht rein zufällig an Küstenregionen liegen - da schlägt eindeutig sein Surferherz! Neben seinen Interessen an den unterschiedlichen Kulturen, denen er seit Jahr und Tag bei seinen diversen Weltreisen begegnet, verliert der gebürtige Hawaiianer nie den örtlichen Wellengang aus den Augen. Mit einem Ohr immer dem Wind-u. Wetterberichten folgend, kommt es gelegentlich vor, dass er sich unvermittelt sein Board packt , um für einige Zeit eins mit den Naturgewalten zu sein ... und wer weiß , ob er nicht mit einem neuen Song zurück kommt. Denn nach einigen Aussagen inspiriert ihn das Wellenreiten zum Songschreiben - auch „Breakdown“ sei so entstanden. |
Armin |
2005-09-01 17:51:13 Uhr
Jack Johnson - Goldene Welle Aktuelles Album: "In Between Dreams" VÖ 28.02.2005 // Aktuelle Single: "Breakdown" VÖ 20.09.2005 JACK JOHNSON - MIT "IN BETWEEN DREAMS" AUF DER GOLDENEN ERFOLGSWELLE Vom begeisterten Surfer mit Profi-Ambitionen zum gefeierten Filmemacher zum internationalen Popstar: Jack Johnson hat wahrlich eine ungewöhnliche Karriere hingelegt. Ungewöhnlich erfolgreich ist sie obendrein. Mit seinem aktuellen Album "In Between Dreams" hat der Sänger und Songschreiber von der Hawaii-Insel Oahu nun auch in Deutschland den endgültigen Durchbruch geschafft. In diesen Tagen wird sein drittes Meisterwerk hierzulande Gold-Status erreichen. Die gute Nachricht kommt wie bestellt, ist doch just eine Reihe von Surf- Filmnächten in den beliebtesten Beachbars zwischen München, Magdeburg und Sylt gestartet. Dort werden noch bis Anfang Oktober die Johnson-Filme "September Sessions" und "Thicker Than Water" gezeigt, seine Videos und zuguterletzt ein Konzertmitschnitt von der "In Between Dreams"-Tour, die ihn in den letzten Monaten weltweit beschäftigte. Die Tour wird am 17. September in den USA zu Ende gehen, nicht ohne eine spektakuläre Show im New Yorker Central Park, wo Jack Johnson am 13. September im Rahmen des Summerstage-Festivals auftreten wird. Einen solchen Gig hat sich Johnson wahrscheinlich nicht mal träumen lassen, damals, als er nach einem Surf-Unfall für längere Zeit ans (Krankenhaus-)Bett gefesselt war und seine Gitarre wiederentdeckte. Auch noch nicht, als die Songs, die er für seine Filme geschrieben hatte, einen Hype innerhalb der weltweiten Surfergemeinde auslösten. Und wohl selbst dann noch nicht, als G. Love seinen Song "Rodeo Clowns" für sein Album aufnahm und damit Johnson’s Reputation auch jenseits von Brettern und Wellen nährte. Erst als sein Debütalbum "Brushfire Fairytales" innerhalb eines Jahres nach der Veröffentlichung 2001 gut 100.000 mal verkauft wird, dürfte ihm gedämmert haben, wo die Reise hingeht. Prompt fand der Nachfolger "On And On" im selben Zeitraum über 1 Million KäuferInnen. Mit "In Between Dreams" surft Jack Johnson nun auch in Deutschland auf einer goldenen Erfolgswelle. Gegen die positiven Vibes seiner sanften Folk-Pop-Songs ist selbst in diesen Breiten kein (Un-)Kraut gewachsen. Wer sich die Surf-Filmnächte nicht entgehen lassen will, kann sich hier die passende Location aussuchen: 29.08. Wiesbaden, Lumen Beach www.lumen-wiesbaden.de 30.08. Dortmund, Skybeach www.skybeach.de 31.08. Hamburg, City Beach Club www.hamburgcitybeachclub.de 31.08. Dresden, City Beach Club www.citybeachdresden.de 02.09. Bochum, Three Sixty www.three-sixty.de 02.09. Düsseldorf, Playa/Stahlwerk www.stahlwerk.de 02.09. Hannover, The Beach www.thebeachhannover.de 02.09. Magdeburg, Strandbar Magdeburg www.strandbar-magdeburg.de 06.09. Berlin, Badeschiff/Arena Berlin www.arena-berlin.de 06.09. Münster, Kunstrasen-Coconut Beach www.kunstrasen-muenster.de 30.09. München, Strandbar Herrsching www.strandbar-herrsching.de 30.09. Bremen, 7. Himmel www.lite-life.de 01.10. Sylt, Strandbar Sylt/Surf WM www.wonnemeyer.de |
Armin |
2005-08-29 13:02:28 Uhr
..........::::::::::JACK JOHNSON::::::::::..........Konzertreise nach New York zu gewinnen! Seine Platte "In Between Dreams" war definitv der Soundtrack dieses Sommers. Am 13.09.2005 habt Ihr die Möglichkeit Jack Johnson live zu erleben: zusammen mit Yahoo MUSIC und Opodo.de verlosen wir eine exklusive Reise für 2 Personen nach New York. Neben Flug und Unterkunft bekommt Ihr natürlich VIP-Tickets für das Konzert im Central Park und werdet Jack Johnson persönlich kennenlernen. Das Gewinnspiel und weitere Infos gibt es auf: http://www.jackjohnson-live.de/ |
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Referenzen
Donavon Frankenreiter; G. Love; Eagle-Eye Cherry; Ben Harper; John Mayer; Guster; Wes Cunningham; Joseph Arthur; Of A Revolution; Bart Davenport; Pete Yorn; Duncan Sheik; Ezio; The John Butler Trio; Dave Matthews; Michael Penn; David Gray; Josh Ritter; Josh Rouse; Denison Witmer; Neil Halstead; Hootie & The Blowfish; Uncle Kracker; Lovin' Spoonful; Donovan; Cat Stevens
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