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Danko Jones - The magical world of rock

Danko Jones- The magical world of rock

Bad Taste / Soulfood
VÖ: 10.01.2005

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Frei Schnauze

Danko Jones ist ein Vollblutentertainer. Einer, dem Rock'n'Roll mehr bedeutet als alles andere. Gut, vom weiblichen Geschlecht vielleicht mal abgesehen. Wer Jones und seine beiden Mitstreiter mal live erleben durfte, weiß, wovon die Rede ist. Atemberaubende, schweißtreibende Live-Action mit hohem Unterhaltungsfaktor. Daß dafür nicht nur das simple, aber äußerst gute Liedgut der Band aus dem kanadischen Toronto verantwortlich ist, sondern auch die große Klappe des mitteilungsbedürftigen Frontmannes ihr Übriges zum Vergnügen beiträgt, dürfte bekannt sein.

Daß Jones allerdings so viel zu erzählen hat, daß das am Ende gar für eine eigene Spoken-Word-CD inklusive kleiner Club-Tour reichen würde, hätten wohl die wenigsten vermutet. Ganz zu schweigen davon, ob ein derartiges Unterfangen überhaupt funktionieren kann. Doch allen Unkenrufen und jeglicher Skepsis zum Trotz: Es funktioniert. Und zwar besser als erwartet.

Worüber könnte man wohl über eine Stunde lang frei reden? "Frauen" wäre zu absehbar und wurde bereits bei den Live-Shows genügend durchgenudelt. Das Thema, ihr Ferkel, nicht die Frauen! "Politik" allerdings wäre nicht schlecht. Danko philosophiert über sein Leben als möglicher Abgeordneter und was er alles im Falle eines Wahlsieges machen würde. Konzertkarten verbilligen beispielsweise. Klar, daß er da die johlende Menge – aufgenommen wurden die vorliegenden Mitschnitte letzten Sommer in Norwegen und Schweden – auf seiner Seite hätte

Beeindruckend bei den Stories, die der gute Mann zum Besten gibt, sind die Glaubwürdigkeit und der Enthusiasmus. Hier plaudert ein positiv Verrückter aus dem Nähkästchen. Ein Fan, wie jeder es sein könnte. Für den alte Madonna-Singles auf falscher Geschwindigkeit abgespielt astreine Death-Metal-Scheiben sind. Einer, der über die Berufsbezeichnung des professionellen Plattenhörers nachdenkt. Einer, der sich selbst brav bei einer Ozzy-Osbourne-Autogrammstunde in die wartende Menge eingereiht hat. Und einer, für den Solomon Burke Gott und Nina Persson (The Cardigans) eine Göttin ist. Womit wir doch wieder beim Thema Frauen gelandet wären.

(Jochen Gedwien)

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Highlights

  • The godfather of rock'n soul

Tracklist

  1. Public speaker
  2. The professional
  3. The magical world of rock
  4. The godfather of rock'n soul
  5. Ronnie
  6. The Ozzygraph session

Gesamtspielzeit: 69:58 min.

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