The Donnas - Gold medal

Atlantic / Warner
VÖ: 10.01.2005
Unsere Bewertung: 4/10
Eure Ø-Bewertung: 6/10

Katzengold
"Is that all you’ve got for me? / Just a copy of a copy?", schallt es zur Mitte des neuen Albums der Donnas aus den Boxen. Touché? Selbstironie? Blanker Hohn? Vermutlich von allem ein wenig, denn die gleiche Frage könnte man den vier Glashausbewohnerinnen durchaus auch stellen. Gut, das mit der Kopie von der Kopie sei zunächst mal etwas außen vor gelassen, aber die Frage bleibt: Ist das alles?
Anscheinend ja. Und das ist dann doch ziemlich dürftig. Dabei standen die Vorzeichen doch gar nicht so schlecht. Einen sicherlich ganz nett dotierten Plattenvertrag in der Tasche, den Druck des Major-Debüts "Spend the night" genauso ad acta gelegt wie die langjährige Pseudonym-Kasperei sollte es den Mittzwanzigerinnen Donna A., Donna C., Donna F. und Donna R. - Pardon! - Brett Anderson, Torry Castellano, Maya Ford und Allison Robertson nach gut zehnjähriger Banderfahrung doch eigentlich möglich sein, eine abwechslungsreiche Rockscheibe hinzubekommen.
So der (vermutliche) Plan. Resultat: vierunddreißig Minuten und elf Songs, die noch glattpolierter, schnarchiger und unspektakulärer sind, als es beim unmittelbaren Vorgänger bereits der Fall war. Zugegeben, sie kopieren sich nur noch bedingt. Der Wechsel vom leicht unbeholfenen, aber charmanten Riot-Girlie-Rock’n’Roll vergangener Jahre hin zum versierten, stadiontauglichen Poprock ist mittlerweile vollzogen. "Wir sind eine Band mit Zillionen Einflüssen, aber wir haben die wenigsten davon bisher einfließen lassen. Also haben wir alles reingebracht, was wir lieben." Will uns Bassistin Maya Ford an der Nase herumführen? Riffs und Soli sind nach wie vor die gleichen und entstammen immer noch unüberhörbar der Wechselstrom/Gleichstrom-Schule. Kurzschluß ausgeschlossen. Abwechslung leider auch. Das einzige, was neu hinzugekommen ist, ist der markante Popschmelz, der sich über alle Songs legt. Teilweise nett, aber harmlos.
Während "I don't want to know (If you don't want me)" oder "Fall behind me" noch so etwas wie den nötigen Drive vermitteln und ein Song wie das swingende "The gold medal" erfrischend und befreit für kurzzeitiges Aufzucken sorgt, ist der Rest des belanglosen Einerleis nur noch zum Gähnen. Die goldene Seite der Donnas-Medaille ist eindeutig das Booklet. Da funkelt’s wenigstens noch.
Highlights
- The gold medal
Tracklist
- I don't want to know (If you don't want me)
- Friends like mine
- Don't break me down
- Fall behind me
- Is that all you've got for me
- It's so hard
- The gold medal
- Out of my hands
- It takes one to know one
- Revolver
- Have you no pride
Gesamtspielzeit: 34:02 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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*Summer* |
2005-08-24 18:42:24 Uhr
Gehn die demnächst nochmal auf Tour in Deutschland??? Wenn das einer weiss würd ich mich sehr über ne Mail freunThx schonmal *Summer* |
Stefan |
2005-03-22 23:25:05 Uhr
Die alten Sachen sind klar besser. Mittlerweile ist das extrem lahmarschiger Altherrenrock. |
hey ho |
2005-03-22 22:46:21 Uhr
is kein wunderwerk verschwindet auch schnell im cd schrank nach ganz hintendie hat aber ne geile stimme |
dardivio |
2005-03-19 21:03:55 Uhr
wurde zwar schon gesagt aber- laaaaaaaaaangweilig.ich mag frauen die gute musik machen, aber dafür muss es auch wirklich gute musik sein. alles schon 100 mal gehört. öde. |
Ben |
2005-03-19 19:23:37 Uhr
Also, selbst ich als großer AC/DC Fan find das Album sterbenslangweilig |
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Referenzen
Sahara Hotnights; Bambix; The Heroines; L7; The Muffs; Joan Jett & The Runaways; Dover; Killer Barbies; She-Male Trouble; Lolita Storm; The American Foxes; Fastbacks; Hole; Courtney Love; Auf der Maur; The Distillers; Rosco; The Primitives; That Dog; Kelly Osbourne; Katy Rose; Transvision Vamp; The Go-Go's; Sleater-Kinney; Bikini Kill; Blondie; Suzie Quatro; The Sweet; The New York Dolls; AC/DC; Van Halen; Kiss
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- The Donnas - Gold medal (11 Beiträge / Letzter am 24.08.2005 - 18:42 Uhr)