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A-Ha - The singles 1984-2004

A-Ha- The singles 1984-2004

Warner
VÖ: 29.11.2004

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Hoch und runter

Wer ist denn überhaupt noch übrig vom Pop der Achtziger und dessen Protagonisten? Plattentests.de, das Boulevardmagazin unter den Musikmedien, macht den schonungslosen Test. Als Prüfinstrument dient der komplettistische Sampler "Don't stop the 80's" (Untertitel: "Die größten Partyhits der 80's!"). Nun mal los: New Order? Lassen wir gelten, aber nur dank des fulminanten "Get ready"-Comebacks. Depeche Mode? Gut, die hat man nur auf jener Compilation vergessen, sonst aber nicht. Eurythmics? Talk Talk? Ultravox? Längst aufgelöst. Tears For Fears? Camouflage? Erasure? Alphaville? Simple Minds? Duran Duran? Gibt es noch, ja. Oder wieder. Aber nach denen kräht kein Hahn mehr. Kate Bush? Was macht die eigentlich? Moti Special? Eighth Wonder? Fox The Fox? Wang Chung? Äh, wer war das gleich?

A-Ha haben die letzten 20 Jahre heil überstanden. Und vor allem erfolgreich. Auch wenn sie in den Neunzigern diverse Päuschen und Durststrecke durchlaufen haben, waren sie nie wegzudenken aus dem Formatradio, das noch heute etliche ihrer Liedchen hoch und runter jagt. Darüber haben A-Ha sogar einen Song geschrieben: "Hunting high and low". Na zumindest, wenn man den wörtlich übersetzt. Und beim Durchhören der 19 Songs von "The singles 1984-2004" fällt auf, wie wenig Staub auch die anderen Gassenhauer angesetzt haben. Morten Harkets Butterstimme schlägt in der Luft Creolen, und die Synthies tönen immer noch sämig wie eh und je.

Zwar gab es mit "Headlines and deadlines" 1991 bereits eine Singles-Kollektion. Aber da waren die Songs aus der zweiten Karriere von A-Ha nicht drauf. Aus dem einfachen Grund, daß diese noch nicht geschrieben waren. "Minor earth, major sky" bescherte den Norwegern 2000 ein Comeback nach Maß und jede Menge Airplay-Hits. Der Titelsong wurde natürlich hier berücksichtigt, auch der Streichersturm "Summer moved on" sowie das unglaublich liebliche "Velvet". Und vom Nachfolgealbum "Lifelines" dessen Titelsong und das beinahe modern anmutende "Forever not yours".

Daß auch die alten Klassiker nochmal "Digitally remastered" wurden, war zwar unnötig, ist ihnen aber zum Glück auch nicht anzuhören. Und auch auf das unveröffentlichte "Shapes that go together" hätte man verzichten können. Unverzichtbar sind da schon eher der Evergreen "Take on me", der A-Ha in die Charts und auf den Bravo-Titel katapultierte, wie auch der Nachfolgehit "The sun always shines on TV". Nicht zu vergessen die Balladen: "Stay on these roads" ist noch immer für eine großflächige Gänsehaut gut, und bei "Crying in the rain" prasseln nach wie vor die Tränendrüsen drauflos. Unser Fazit: Ja, A-Ha sind noch da, definitiv. Und sie dürfen gerne noch eine Weile bleiben.

(Armin Linder)

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Highlights

  • Take on me
  • The sun always shines on TV
  • Stay on these roads

Tracklist

  1. Take on me
  2. The sun always shines on TV
  3. Train of thought
  4. Hunting high and low
  5. I've been losing you
  6. Cry wolf
  7. Manhattan skyline
  8. The living daylights
  9. Stay on these roads
  10. Touchy!
  11. Crying in the rain
  12. Move to Memphis
  13. Dark is the night
  14. Shapes that go together
  15. Summer moved on
  16. Minor earth, major sky
  17. Velvet
  18. Forever not yours
  19. Lifelines

Gesamtspielzeit: 79:36 min.

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  • a-ha (154 Beiträge / Letzter am 12.06.2019 - 23:22 Uhr)