AFI - A Nitro retrospective

Nitro / Rough Trade
VÖ: 08.11.2004
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10

Vorher nachher
Mascara, poisoned hearts und Punkrock. Ganz schön gewagt, oder nicht? Und wenn man ganz ehrlich ist: Das konnte auch nur bei einer unvergleichlichen Band wie AFI und deren mindestens genauso unvergleichlichen Frontposaune Davey Havok wirklich gutgehen. Tat es dann auch. Man landete 2003 beim Major und rockte quasi über Nacht mehr als nur den Arsch der Welt. Von der Misfits-Coverband zum Vorreiter einer Bewegung, die es so gar nicht gibt: Goth-Punk. Gruft-Core. Oder was auch immer. Alles Blödsinn.
Da fragt man sich: Wie konnte das überhaupt so weit kommen? Das alte Label leistet Nachhilfeunterricht. Obwohl AFI selbst das so ja gar nicht wollten. Also von vorne: die vergangenen Indie-Jahre auf Nitro. Beziehungsweise ein kurzer Mitschnitt der alten Scheiben auf einer neuen Scheibe. In aufgehübschter Soundqualität. AFI heißen das nicht für gut, lassen Nitro aber gewähren. Oder sie müssen. Klar? Okay.
Damals hatte es auch schon einiges, denn AFI sind nicht erst seit dem Durchstarter "Sing the sorrow" aus dem Jahre 2003 außergewöhnlich. Was den alten Songs an Epik und Schliff fehlt, machen sie durch Energie locker wett. Und da gibt's zwischen den Singalongs von "Lower it" und "The prayer position" das zu hören, was Afi nur noch am Rande sind: Hardcore. Ungeschliffenen Punkrock. Geschwindigkeit.
Es war ein weiter Weg von "Answer that and stay fashionable" bis zu "Sing the sorrow". Das hört man. Sogar gerne. Obwohl die ganze Veröffentlichung dieser 15 Songs in 38 Minuten nicht hätte sein müssen. Doch gerade die Stücke der unmittelbaren Major-Vorgänger "The art of drowning" und "Black sails in the sunset" runden die Geschichtsstunde dann richtig ab. AFI kamen, rumpelten und siegten. Einmal Evolutionsgeschichte und zurück.
Highlights
- The lost souls
- The day of the Phoenix
- I wanna get a mohawk
Tracklist
- The lost souls
- The days of the Phoenix
- A winter's tale
- Totalimmortal
- Fall children
- The prayer position
- God called in sick today
- Lower it
- A single second
- Third season
- He who laughs last
- I wanna get a mohawk
- Perfect fit
- Rolling balls
- Who said you could touch me?
Gesamtspielzeit: 38:29 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
---|---|
lückenfüller |
2004-12-22 22:40:46 Uhr
habe ja schon einiges von dieser band gehört.. |
BeZa |
2004-12-14 14:14:23 Uhr
Ach, kein Problem, hauptsache es kommt. |
Armin |
2004-12-14 13:00:27 Uhr
Ist korrigiert, danke. Wie auch der falsche Thread-Titel. Das Album heißt "A Nitro retrospective", nicht "Nitro retrospective".Herr Cadario, bitte in mein Büro! :-) |
Thomas |
2004-12-14 12:55:42 Uhr
hm, ich will ja nicht als klugscheisser da stehen aber das Vorgänger-Album zu "Sing the sorrow" hiess oder heisst "The art of drowning", nicht "From the art of drowning" wie s im Review steht. Und viel schlimmer: Das Album davor hiess "Black SAILS in the sunset" nicht "Black NAILS in the sunset". |
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Referenzen
Strung Out; Dag Nasty; Alexisonfire; The Bled; Grade; All; Bad Religion; H2O; NOFX; Rancid; Avail; Social Distortion; Kid Dynamite; Alkaline Trio; Bad Astronaut; The Offspring; Shelter; 7 Seconds; Face To Face; Hot Water Music; Son Of Sam; Minor Threat; Strike Anywhere; Anti-Flag; Green Day; Good Charlotte; Billy Talent; Misfits
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