John Fogerty - Deja vu all over again

Geffen / Universal
VÖ: 18.10.2004
Unsere Bewertung: 5/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10

Born on the bayou
Der letzte musikalische Auftritt von John Fogerty war ein Griff in die Mottenkiste. "Premonition" legte gerade mal einen neuen Song vor und kümmerte sich ansonsten um die Live-Präsentation der alten Creedance-Clearwater-Revival-Schlager. Rustikal und stampfig heruntergeschrubbt. Der Titel des neuen Albums, "Deja vu all over again", deutet eine weiter(gehend)e Rückbesinnung an, und Fogerty erinnert sich tatsächlich an seine Wurzeln: Folk, Country, Rock'n'Roll.
Nun ist Fogerty natürlich längst nicht mehr der wilde Mann, der auf dem Coverfoto seine Löwenmähne in Szene setzt. Entsprechend zurückhaltend rockt und rockabillyt das Album. Das gemächliche Titelstück eröffnet "Deja vu all over again" ohne große Hast. Im gewohnt freundlichen Midtempo-Bereich entfaltet Fogerty sein leicht heiseres Timbre und erzählt vom alten Unglück des Krieges, das erneut für Kummer sorgt. Wer stoppt dieses Mal den Regen?
Bis zum abschließenden Lärmer "In the garden", in dem relaxte Bluesklampfen und taumelndes Schlagzeug gekonnt den Groove verschleppen, kann Fogerty nicht wirklich aus seiner Haut. Immer wieder erinnert er an seine legendäre Ex-Band. Könner wie Benmont Tench (Orgel) und Paul Bushnell (Baß) verzieren die gerade mal zehn frischen Songs mit dezenten Zitaten, und Kumpel Mark Knopfler lockt für seine Licks von "Nobody's here anymore" sogar seine alten "Sultans of swing" aus der Reserve.
Der betont geschmackvolle Altherren-Rock versprüht allerdings trotz aller Verspieltheit eher Routine denn Esprit. Der Bayou-Swing von "Sugar-sugar (in my life)" verwechselt Chili mit Zucker. Im Boogie "She's got baggage" werden leidlich schwungvoll die Ärmel zurückgekrempelt, während "Radar" ein undefiniertes Disco-Gefühl verbreiten möchte. Falsch macht Fogerty dabei nicht wirklich viel, richtig aber leider auch wenig. Polierte Oberflächen und reduziertes Old-Timey-Feeling beißen sich manchmal. Trotzdem verbreiten das entspannte "Honey do" und der besinnliche Appalachen-Folk von "I will walk with you" angenehme Atmosphäre. Ein wenig altbacken zwar, aber recht hübsch inszeniert. Immerhin. "Deja vu all over again" genießt man folglich am besten mit der gebührenden Gelassenheit. Denn Fogerty sang ja schon dem Dude ein fröhliches "Bother me tomorrow" ins Ohr.
Highlights
- Deja vu (all over again)
- I will walk with you
- In the garden
Tracklist
- Deja vu (all over again)
- Sugar-sugar (in my life)
- She's got baggage
- Radar
- Honey do
- Nobody's here anymore
- I will walk with you
- Rhubarb pie
- Wicked old witch
- In the garden
Gesamtspielzeit: 33:55 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Lennon |
2006-08-01 13:50:34 Uhr
in diesem forum gibts nicht nur 16 jährige die andere mitglieder beleidigen |
sadcaper |
2006-08-01 02:18:31 Uhr
Ach und Olli! Niedlich ist ja das mein Stil von dir kritisiert wird! Zu Sachen wie er hat seit 15 Jahren keine Eier mehr äußerst du dich nicht! Wie immer! Ein wahrer Held des Forums! Wie immer! |
sadcaper |
2006-08-01 02:12:49 Uhr
Und Herr Ding! Wenn jemand in diesem Forum lügt, dann werde ich es immer lächerlich darstellen. Wie alt ist Lennon? Er hat CCR live gesehen? Und John? Das ich nicht lache! Er hat weder John noch CCR live gesehen. Außer vor dem Fernseher! Und dann so eine dumme Meinung zu vertreten verdient einfach Spott! Aber weißt du was das schlimme ist? Er kann seine Meinung noch berichtigen( und das hat er gemacht, was ich stark fand), das wirst du nie schaffen! Leider! Du wirst immer denken das du Gott bist! Und ich bin froh das du das nicht bist! |
sadcaper |
2006-08-01 02:06:26 Uhr
Stimmt Oliver! Gerade du bist der richtige um sowas von dir zu geben! Wirklich lächerlich! |
??? |
2006-07-31 23:42:32 Uhr
Es ist eben doch kein auschließliches Slipknot-Fanproblem... |
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Referenzen
Creedence Clearwater Revival; Tony Carey; Glenn Frey; The Eagles; Tom Petty; Kelly Pardekooper; Neil Young; Bob Seger; Dave Edmunds; Dire Straits; Mark Knopfler; Willie Nelson; Elvis Presley; Carl Perkins; The Nitty Gritty Dirt Band; Whiskeytown; Ryan Adams; Allman Brothers; Little Feat; Lowell George; Garth Brooks; Billy Ray Cyrus; Dan Baird; The Georgia Satellites; Status Quo; Los Lobos; Steve Earle; Bruce Springsteen; John Mellencamp; Tom Cochrane; Mitch Ryder; Steve Miller; Steve Winwood; Don Henley; Bruce Hornsby; Paul McCartney; Elvis Costello; Bryan Adams; Kings Of Leon
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