The Bled - Pass the flask
Sorepoint / Cargo
VÖ: 20.09.2004
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Apocalypse now
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Es war alles irgendwie ja doch nur eine Frage der Zeit. "Let's self our heart to self destruct!" Beben, Beben, Beben. Galore, Mann. Herzen aus Porzellan und Hämmer als Zähne. The Bled stampfen mächtig wohin. Nach vorne natürlich. Dahin, wo es richtig wehtut. Mit Vollgas und ohne Rücksicht auf Verluste sowieso. Da werden Gitarren zu Schneidwerkzeugen und Töne zu tödlichen Waffen.
Kaum zu glauben, daß das hier ein Erstling sein soll. "Pass the flask" fehlt es eigentlich an kaum etwas. An Wut und Druck am allerwenigsten. Daß The Bled dazwischen aber immer noch wissen, wie sich "Melodie" und "Kontrast" eigentlich buchstabieren, verleiht der Sache richtig Tiefe. Nennt sich wohl Metalcore. Und man weiß sofort, was man hieran hat."Hi, my name is 'Yours'", wohl wahr.
Dabei verhält sich Schreier James Munoz wie ein Derwisch. Kann aber wie nicht alle seiner Ausflipp-Kollegen tatsächlich singen. Allzu oft tut er es aber nicht. Macht aber nicht das geringste. Sowas wie "Death is just an excuse to forget you" aus dem feinen "Porcelain hearts and hammers for teeth" muß schließlich einfach hinausgegrunzt werden. In sämtliche Ohren und auch sonst überallhin. "Your ashes will fuel the machine / We are the industry / We are the birth and the death". Genau dafür sind The Bled ja da.
Gut ist, daß hier nicht nur Techniker, sondern auch Songschreiber zu Werke gehen. Mit simpel aufgetischter Schlachtplatte gibt man sich nicht zufrieden. Immer weiter drehen sie an der Spirale zur totalen Selbstzerstörung, bis alles in Schutt und Asche liegt. "Pass the flask" ist schon ein mindestens mittelschwerer Orkan. Die zelebrierte Selbstbereinigung von innen heraus. "You feed me to the lions." Das hört man.
Highlights
- You know who's seatbelt
- Porcelain hearts and hammers for teeth
- Nothing we say leaves this room
Tracklist
- Red wedding
- You know who's seatbelt
- I never met another gemini
- Ruth Buzzi better watch her back
- Sound of sulfer
- Porcelain hearts and hammers forteeth
- Get up you son of a bitch
- Spitshine sonata
- We are the industry
- Nothing we say leaves this room
Gesamtspielzeit: 38:22 min.
Referenzen
Poison The Well; Misery Signals; From Autumn To Ashes; Throwdown; Bleeding Through; Shai Hulud; Remembering Never; As I Lay Dying; Hopesfall; Recover; Converge; Every Time I Die; Alexisonfire; Eighteen Visions; Grade; Skycamefalling; Avenged Sevenfold; Atreyu; Unearth; Killswitch Engage
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