Rooney - Rooney
Geffen / Universal
VÖ: 28.06.2004
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Bärenbrüder
Diese Coppolas. Sie sind nicht nur Amerikas Vorzeige-Familie für Kino und Schauspiel. Sie gewinnen auch regelmäßig all die vielen Oscars für hinter der Kamera. Und sie haben sich im Laufe der Jahre derartig über dem Geschäft ausgebreitet, daß ihnen in Hollywood langsam die Nicht-Verwandschaft ausgeht. Dinner bei Francis Ford? Da sind mal mindestens Tochter Sofia, ihr Freund Quentin Tarantino, Nachfolger von Spike Jonze, Neffe Nicholas Cage und dessen Cousin Jason Schwartzmann samt Bruder Robert Carmine plus Mutter Talia Shire anwesend. An schlecht besuchten Tagen. Jemand sollte eine Reality-Soap daraus machen.
Es sind aber besonders die jungen Männer der Sippe, deren Herz nicht bloß für Filme, sondern auch genauso schnell im Rhythmus der Musik schlägt. Schwartzmann ist zwar erst vor wenigen Monaten bei Phantom Planet ausgestiegen, um richtig Schauspieler zu werden. Bruder Robert allerdings hat auf Zelluloid in "The virgin suicides" als blasser Jüngling brilliert und danach beschlossen, doch eher Musiker zu sein. In einer Band, die Rooney heißt, einen Drummer beschäftigt, der aussieht wie Bernhard Brink und trotzdem gute Laune hat. Weil hier unter jedem Arm ein Fünf-Liter-Fäßchen mit Melodien drin klemmt. Und weil Sommer ist. Zumindest irgendwo anders. Was übrigens ein Problem ist.
Jetzt alles aufs Wetter zu schieben wäre natürlich ein bißchen zu einfach. Aber ausschließen kann man nicht, daß einen diese Sonne-aus-dem-Arsch-Platte ungleich heftiger mitreißen würde, wenn es denn auch mal vom Himmel, statt immer nur aus den Löchern dieser Strandbengel scheinen würde. Wer Songs wie den schicken Partyanschmeißer "Blueside" gebührend würdigen möchte, dürfte dazu höchstens eine Badehose anhaben. Wer mit "If it were up to me" dem letzten Urlaubsflirt hinterhertrauern will, sollte mindestens schon einmal dieses Jahr am Baggersee gewesen sein. Und wer mit dem fingerzeigenden "Popstars" über Overground und Co. lästern will, müßte immerhin sicher sein können, daß kein Fernseher in der Nähe ist. Aber wir sitzen ja nur blöd rum, hier zuhause.
Es ist nun mal, wie es ist. Und kommt, wie es muß. Lange kann das keiner aushalten. Wie die zu ihrer "American pie"-Lyrik gut verklebten Pop-Punk mit Betonung auf Silbe eins spielen. Und jedem noch so süßen Zuckerhook nachstellen. Obwohl sich "Sorry sorry" natürlich schon ziemlich witzig aufs Klavier fallen läßt. Nur macht das bißchen "Bababa" eben auch noch lange keinen Brian Wilson. Und wenn Rivers Cuomo nicht mindestens wegen Nummer drei, sieben und neun auf "Rooney" mit seinen Anwälte in Kontakt steht, müßte es schon mit dem Sonnengott zugehen. Aber sei's drum. Das Weezer-Album, auf das diese Songs am besten draufgepaßt hätten, ist immerhin das Blaue. Und das ist doch mal ein Kompliment.
Highlights
- Blueside
- Stay away
- Sorry sorry
Tracklist
- Blueside
- Stay away
- If it were up to you
- I'm a terrible person
- Popstars
- I'm shakin'
- Daisy Duke
- Sorry sorry
- That girl has love
- Simply because
- Losing all control
Gesamtspielzeit: 39:11 min.
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Referenzen
Koufax; Weezer; Ozma; The All-American Rejects; Ok Go; Phantom Planet; Eve 6; The 45s; Everclear; Nada Surf; Marcy Playground; The Presidents Of The United States Of America; Fountains Of Wayne; The Stereo; The Adventures Of Jet; The Rentals; Superdrag; Fastball; Piebald; Something Corporate; Ash; Third Eye Blind; The Cars
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