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The Magnetic Fields - i

The Magnetic Fields- i

Nonesuch / Warner
VÖ: 17.05.2004

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Eigenbrötler

Daß Stephin Merritt alias The Magnetic Fields ein ulkiger Geselle ist, wissen wir ja nicht erst seit gestern. Und auch nicht erst seit "69 love songs", das nicht nur durch die Idee überzeugte, einfach mal 69 Liebeslieder auf drei CDs rauszuhauen. Sondern auch durch fast jedes einzelne der 69 Liebeslieder. Aber wie das bei solchen Kerlen der Fall ist, kann Merritt nicht anders. Als sich ins Fäustchen zu lachen, den Schalk im eigenen Nacken zu tätscheln und uns aus seinem Gehirn immer wieder neue kranke Ideen entgegen zu schleudern. Beweis gefällig? Eigentlich nicht. Wissen wir ja alles. Und freuen uns trotzdem über "i", das nach diversen Sideprojekten erste Magnetic Fields-Album seit vier Jahren. Hinter dem wieder jede Menge Konzept steckt.

Das da wäre: Sämtliche vierzehn Songtitel beginnen mit "I". Und die ganze Tracklist ist auch noch feinsäuberlich alphabetisiert. Von "I die" über "I was born" bis "Is this what they used to call love" und "It's only time". Der notorische Sortierer aus "High fidelity" hätte seine helle Freude daran. Und wir haben sie auch. Denn Multiinstrumentalist Merritt und seine Gastmusikanten haben bei aller wahnsinnigen Egozentrik auch ein Herz für den Hörer. Und der Hörer eines für The Magnetic Fields.

Das wunderbar opulente "I don't really love you anymore" läßt Brian Wilson vor Neid erblassen, "In an operetta" klingt, wie es heißt und ebenso wie "If there's such a thing as love" einfach nur hoffnungslos angestaubt. Musik endet für Merritt nicht bei Pop und Rock. Sondern geht bis hin zu Klassik, Folk, Country, Jazz. Und gerne auch mal viel, viel weiter. Oder etliche Jahrzehnte zurück. So unterschiedlich die Songs auch klingen, eines steht bei Merritts Ich-AG immer im Vordergrund: seine gelangweilt quäkende Stimme. Das Tüpfelchen auf dem "i", quasi.

Den unfrommen Wunsch in "I wish I had an evil twin" allerdings hätte sich Merritt sparen können. Denn er hat doch schon einen Zwilling: Adam Green nämlich. Und auch wenn "i" aufgrund vereinzelter Langweiler weder an den Vorgänger noch an Greens virtuoses "Friends of mine" heranreicht, kann man sich ein Dauergrinsen nicht verkneifen. Das öfter mal zu einem Lachen aufbrandet, wenn sich Merritt durch "I'm tongue-tied" schunkelt oder in "Infinitely late at night" durchs Dunkel torkelt. Armer Irrer. Eigensinn ist ein Gewinn.

(Armin Linder)

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Highlights

  • I don't believe you
  • I don't really love you anymore
  • I thought you were my boyfriend
  • I wish I had an evil twin

Tracklist

  1. I die
  2. I don't believe you
  3. I don't really love you anymore
  4. I looked all over town
  5. I thought you were my boyfriend
  6. I was born
  7. I wish I had an evil twin
  8. If there's such a thing as love
  9. I'm tongue-tied
  10. In an operetta
  11. Infinitely late at night
  12. Irma
  13. Is this what they used to call love
  14. It's only time

Gesamtspielzeit: 41:21 min.

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Ich fand und find die immer noch richtig gut.
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