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The Lumineers - Automatic

The Lumineers- Automatic

Dualtone / MNRK / Proper
VÖ: 14.02.2025

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Weitermachen!

Als die Lumineers anno 2012 ihren gleichnamigen Erstling herausbrachten, wagte unser Rezensent Carsten Rehbein bereits die Prognose: "The Lumineers werden im Gedächtnis verhaftet bleiben, gleichgültig ob nach diesem ersten Album noch etwas kommt oder nicht". Aus heutiger Sicht nicht ganz falsch, wenn auch die Folgewerke hierorts nur jeweils fünf bis sechs Punkte einheimsen konnten. Was für manche andere Band nach dem Beginn einer Abwärtsspirale oder einem Abbiegen Richtung Belanglosigkeit aussieht, ist hier zum Glück nicht der Fall. Mit "Automatic" zeigen die Lumineers nämlich, dass das Dranbleiben sich lohnt. Ja: Das Album ist ziemlich stark.

Zunächst führt einen jedoch der Opener "Same old song" auf die falsche Fährte. Da prügelt der Drummer hektisch aufs Standtom ein, Sänger Wesley Schultz trällert die Tonleiter herauf und herunter – und seine stetigen Wechsel zwischen Brust- und Kopfstimme lassen fast schon befürchten, dass wir auf diesem Album eine Art Coldplay auf Speed (und/oder Helium) erwarten müssen. Glücklicherweise ist es nicht so, denn schon das Nachfolgestück "Asshole" mag zwar mit seinen merkwürdig auf- und absteigenden Gesangslinien wie eine Verlängerung des Openers anmuten – es wird jedoch durch zurückgenommenes Tempo und warm-analoge Mellotron-Sounds wesentlich verdaulicher und auch einfach schöner. Je tiefer man in dieses Album einsteigt, desto mehr Stärken und Eigenständigkeit offenbart es. Man muss sich vielleicht ein Stück weit an den Gesangsstil von Wesley Schultz gewöhnen, denn er verlässt immer wieder seine Komfortzone, um in waghalsige Höhen aufzubrechen, bei denen er auch gerne mal einen Viertelton danebenlangt. Auf der anderen Seite ist es genau dieser Mut zum Risiko, ja zum Scheitern, der dieser Platte wahnsinnig gut tut und viel Gefühl transportiert.

Hinzu kommt: Das Songwriting auf "Automatic" ist durch die Bank klasse. Der gleichnamige Track hat nachgerade zwingenden Ohrwurmcharakter. "You're all I got" überzeugt mit einfachen, aber umso eingängigeren Akkordfolgen und erinnert an die starken akustischen Momente von Bright Eyes – und "Better day" ist eine absolut grandiose Powerballade, die bei Livekonzerten für reichlich Feuerzeug- bzw. Smartphone-Taschenlampen-Schwenken sorgen dürfte. Je öfter man dieses Album hört, desto mehr zieht es in seinen Bann, durch tolle Melodien, treffsichere Instrumentierung und angenehm abwechslungsreiche Dynamik. Ein lupenreiner Grower. Läuft schon beim ersten Hören gut rein, wird aber mit jedem Durchgang runder und schöner. Und beweist, in mehrfacher Hinsicht, dass man manchmal einfach weitermachen, den Stiefel durchziehen muss. Wir jedenfalls bleiben dran an dieser Band und stellen sie fortan unter verstärkte Beobachtung.

(Jochen Reinecke)

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Highlights

  • Asshole
  • Automatic
  • You're all I got
  • Keys on the table

Tracklist

  1. Same old song
  2. Asshole
  3. Strings
  4. Automatic
  5. You're all I got
  6. Plasticine
  7. Ativan
  8. Keys on the table
  9. Better day
  10. Sunflowers
  11. So long

Gesamtspielzeit: 32:39 min.

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User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 28240

Registriert seit 08.01.2012

2025-02-08 20:16:45 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?


Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 28240

Registriert seit 08.01.2012

2025-01-29 19:02:09 Uhr - Newsbeitrag


MickHead

Postings: 4019

Registriert seit 21.01.2024

2025-01-29 15:16:59 Uhr
2 weitere Songs geteilt:

"You're All I Got"

https://youtu.be/zUj35u3Kf0g?si=xdiXkJw6z-Rj4chc

"So Long"

https://youtu.be/mROa-0gkrgE?si=uqv6NryGXobfyE1q

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 28240

Registriert seit 08.01.2012

2025-01-08 20:00:36 Uhr - Newsbeitrag



THE LUMINEERS GEBEN DIE VERÖFFENTLICHUNG
VON „AUTOMATIC“ BEKANNT

DIE ZWEIFACH GRAMMY®-AUSGEZEICHNETE BAND ZEIGT SICH AUF DEM FÜNFTEN STUDIOALBUM SO NATÜRLICH UND PERSÖNLICH WIE NIE ZUVOR

DIE ERSTE SINGLE "SAME OLD SONG" FEIERT HEUTE PREMIERE

OFFIZIELLES MUSIKVIDEO WIRD JETZT GESTREAMT

DIE AUTOMATIC-WELTTOURNEE UMFASST
HOCHKARÄTIGE FESTIVALAUFTRITTE
UND EINE EU/UK ARENA-TOUR, DIE AM 23. APRIL
IN WIEN, ÖSTERREICH BEGINNT
(MIT SHOWS IN MÜNCHEN, BERLIN, HAMBURG UND KÖLN)

DIE TERMINE FÜR NORDAMERIKA WERDEN NOCH BEKANNT GEGEBEN

„AUTOMATIC“ ERSCHEINT WELTWEIT ÜBER DUALTONE RECORDS

VORBESTELLUNGEN SIND JETZT MÖGLICH


The Lumineers sind stolz, ihr mit Spannung erwartetes neues Album Automatic anzukündigen, das am Freitag, den 14. Februar, über Dualtone Records, ein MNRK-Unternehmen, weltweit erhältlich sein wird. Vorbestellungen sind ab sofort möglich.

Das fünfte Studioalbum der zweifach für den GRAMMY® Award nominierten Band und das erste neue Album seit mehr als drei Jahren, Automatic, wird von der berauschenden ersten Single "Same Old Song" eingeläutet, die ab sofort überall erhältlich ist.

Der Track wurde, wie der Rest des Albums, von den Mitbegründern Wesley Schultz und Jeremiah Fraites geschrieben. Eine der wenigen Top-Gruppen zu sein, die ihr gesamtes Material selbst schreiben, ist, so Schultz, „ein einzigartiges Privileg“.

„Dieses Album markiert 20 Jahre Songwriting zwischen Jeremiah und mir“, sagt Wesley Schultz. „Das Album erforscht einige der Absurditäten der modernen Welt, wie die zunehmend verschwimmende Grenze zwischen dem, was real ist und was nicht, und die Vielfalt der Möglichkeiten, wie wir uns betäuben, während wir versuchen, sowohl Langeweile als auch Reizüberflutung zu bekämpfen.“

Der Track ist eine rasante Chronik von Missgeschicken, die das unbestreitbare Gespür von The Lumineers für eine rauschende Hymne zeigt. Dazu gibt es ein offizielles Musikvideo, in dem die Lumineers-Mitbegründer Jeremiah Fraites und Wesley Schultz vor einer lebenden Leinwand performen, auf der KI-generierte Szenen wie VHS-Heimvideos abgespielt werden und eine Collage von Momenten entsteht, die sich sowohl unmittelbar als auch entfernt anfühlen. Die Projektionen bieten ein surreales, mysteriöses Fenster in die Gedanken und Erinnerungen von The Lumineers und manifestieren visuell die emotionalen Texte des Songs. Unter der Regie der Filmemacherin Anaïs LaRocca (Hundred Waters) feiert "Same Old Song" heute auf YouTube Premiere.

Nach zwanzig Jahren musikalischer Partnerschaft betreten Jeremiah Fraites und Wesley Schultz mit Automatic neues klangliches und thematisches Terrain mit ihrer bisher rohesten und persönlichsten Sammlung von Songs. Beide Männer, die inzwischen Väter sind, haben sich voll und ganz auf die lebensverändernden, unromantischen Herausforderungen und Belohnungen des Familienlebens eingelassen. Als sie wieder zusammenkamen, um zu schreiben, mit den Unebenheiten der Straße und den persönlichen Kämpfen im Rückspiegel, zeichneten sich die entstehenden Songs durch eine neue, schmerzende Verletzlichkeit, schlauen Humor und ein mutiges Bekenntnis zu den Bedürfnissen aus - nach Liebe, Respekt und Verbundenheit in einer zunehmend chaotischen Welt.

"Leute, die glauben, dass sie uns durchschaut haben", sagt Jeremiah Fraites, "werden überrascht sein."

Inspiriert von Peter Jacksons Beatles-Dokumentation „Get Back“ aus dem Jahr 2021 richtete sich die Band mit Hilfe der Koproduzenten David Baron und Simone Felice in dem weitläufigen Aufnahmeraum des Utopia Studios in Woodstock ein. Mehrere Setups - mit zwei Schlagzeugsets, drei verschiedenen Klavieren und einer Reihe von Verstärkern, Gitarren und Gesangsmikrofonen - wurden aufgebaut, so dass die Musiker mit minimaler Verzögerung so viel wie möglich aufnehmen konnten. Dieser Prozess gab The Lumineers die Möglichkeit, die Songs als eine Einheit zu performen, was es der Band erlaubte, die rohe, organische Präsentation der hymnischen neuen Tracks einzufangen. Zum ersten Mal auf einem Lumineers-Album wird die Band als Co-Produzent neben Felice und Baron genannt, der wie bei den letzten beiden Alben der Band auch als Engineer und Mixer fungierte.

Das Ergebnis wurde in nur 21 Tagen aufgenommen und ist, vielleicht mehr als jede andere Lumineers-Veröffentlichung, "sehr stark von dieser Ära geprägt", sagt Schultz. Während Songs wie das sich selbst zurücknehmende "Asshole" und das spartanische, ironische "Better Day" eine gewagte Intimität und einen bis dahin unerschlossenen Unterton von Humor offenbaren, bleibt "Automatic" genau das, was Fans auf der ganzen Welt an den Lumineers lieben - dunkle Themen, die in fröhliche, ansteckende Melodien verpackt sind, himmelhohe Refrains, die dazu bestimmt sind, von Tausenden gesungen zu werden, und das, was Fraites als "ein spürbares Gefühl der Verbindung zwischen Wes und mir" bezeichnet. „Es ist viel Liebe auf dieser Platte. Ich kann es kaum erwarten, damit auf Tour zu gehen."

The Lumineers werden dem Publikum Automatic mit einem epischen 2025er Live-Programm vorstellen, das hochkarätige Festivalauftritte und eine EU/UK-Headline-Tour umfasst, die am 23. April in Wien, Österreich, beginnt und dann bis Mai Arenen in der Tschechischen Republik, Deutschland, Italien, Spanien, Portugal, Luxemburg, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Großbritannien und Irland besucht. Die Termine für Nordamerika werden in Kürze bekannt gegeben. Alle Details und Ticketinformationen gibt es unter www.thelumineers.com/tour.
26.04.2025 München /// Olympiahalle
08.05.2025 Berlin /// Velodrom
14.05.2025 Hamburg /// Barclays Arena
15.05.2025 Köln /// LANXESS arena


The Lumineers
"Automatic"
Label/Vertrieb:
Dualtone/MNRK/Proper

VÖ: 14.02.2025
Tracklist:
Same Old Song
Asshole
Strings
Automatic
You’re All I’ve Got
Plasticine
Ativan
Keys On The Table
Better Day
Sunflowers
So Long

MickHead

Postings: 4019

Registriert seit 21.01.2024

2025-01-08 11:05:12 Uhr
Das US Indie-Folk Duo "The Lumineers" aus Denver, Colorado, kündigt für den 14.02. das 5. Studioalbum "Automatic" an. Es folgt auf "Brightside" von 2022.

Erster Song "Same Old Song"

https://www.youtube.com/watch?v=cZ-VW3QYQQA

"Automatic" bei Bandcamp:

https://the-lumineers.bandcamp.com/album/automatic
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