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The Halo Effect - March of the unheard

The Halo Effect- March of the unheard

Nuclear Blast / Warner
VÖ: 10.01.2025

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 4/10

Mehr als ein Projekt

Wenn sich Musiker wie im Falle von The Halo Effect zusammentun, um abseits ihrer Stammbands ein neues Projekt auf den Weg zu bringen, stellt sich stets automatisch eine Frage: Hat das Ganze über den Moment hinaus Bestand oder bleibt es ein einmaliges Unterfangen? Die Schweden geben fast zweieinhalb Jahre nach ihrem starken Debüt "Days of the lost" eine unmissverständliche Antwort. "March of the unheard" ist der würdige Nachfolger betitelt, und zum zweiten Mal liefert das Quintett einen durchgehend überzeugenden Ausflug in Richtung Melodic Death Metal. Dass die Songs wie schon beim Erstling in zahlreichen Momenten nach In Flames klingen, ist alles andere als Zufall: Die fünf Musiker hatten alle in der einen oder anderen Form mit der legendären Formation aus Göteborg zu tun. Nur ein Projekt? Von wegen.

Tatsächlich treten die Herrschaften um Frontmann Mikael Stanne erfreulich geschlossen auf und arbeiten sich mühelos und mit größter Spielfreude durch einen Reigen an Stücken, die auf einem durchgängig hohen Niveau unterwegs sind. Die Suche nach etwaigen Höhepunkten ist dabei eher schwierig. Das hat allerdings nichts mit dem Ausbleiben selbiger zu tun, sondern schlicht mit der Tatsache, dass "March of the undead" verblüffend konstant einen gleichbleibenden Qualitätspegel hält. Von der ersten Minute an, wenn "Conspire to deceive" den furiosen Auftakt bildet, sitzen Gesang, Riffs und sonstige Bestandteile stets am rechten Fleck und sorgen für ein wohliges Gefühl des Wiedererkennens. Klar, In Flames grüßen hier regelmäßig am Wegesrand, aber The Halo Effect gelingt es wie schon auf dem Vorgänger, bei aller Reminiszenz an vergangene Tage Eigenständigkeit zu beweisen.

Großen Anteil am stimmigen Gesamtergebnis haben natürlich nicht nur die exzellenten Musiker um die beiden Gitarristen Niclas Englin und Jesper Strömblad, den Bassisten Peter Iwers und Schlagzeuger Daniel Svensson, sondern insbesondere Sänger Mikael Stanne. Der hatte für In Flames auf dem Album "Lunar strain" den Part am Mikro übernommen, ohne allerdings jemals festes Mitglied der Band zu sein. Stanne ist ein viel beschäftigter Mann: 2023 beispielsweise erschienen Alben seiner Stammband Dark Tranquillity und von Cemetary Skyline, der nächsten Gruppierung, für die sich die Frage stellt: Projekt oder mehr? Zu den Klängen von The Halo Effect jedenfalls passen seine Sangeskünste exzellent. Das gilt nicht nur für temporeiche Brecher wie "Cruel perception", sondern auch für zurückhaltendere Nummern wie "Between directions". In einem Interview bekannte der gebürtige Göteborger, um was es bei The Halo Effect vor allem ginge: um Spaß. Und genau der klingt hier in jedem Ton der Band durch.

(Torben Rosenbohm)

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Highlights

  • Detonate
  • Cruel perception
  • March of the unheard

Tracklist

  1. Conspire to deceive
  2. Detonate
  3. Our channel to the darkness
  4. Cruel perception
  5. What we become
  6. This curse of silence
  7. March of the unheard
  8. Forever astray
  9. Between directions
  10. A death that becomes us
  11. The burning point
  12. Coda

Gesamtspielzeit: 44:07 min.

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Armin

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2025-01-03 19:28:38 Uhr - Newsbeitrag
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