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Islands - And that's why dolphins lost their legs

Islands- And that's why dolphins lost their legs

ELF / H'Art
VÖ: 25.08.2023

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Schwimmgeflügel

Bei Islands scheinen die Alben seit ein paar Jahren mit Vorliebe in Konversation zueinander zu stehen. Der gleichzeitig veröffentlichte Doppelschlag aus "Should I remain here at sea?" und "Taste" beleuchtete das Ende einer Beziehung von zwei verschiedenen Zeitpunkten aus, einmal mittendrin, einmal im Rückblick. "Islomania" machte sich im Anschluss daran auf, die Tanzflächen der Welt zu beackern – nicht ohne die für Mastermind Nick Thorburn typischen Sorgenfalten im Gepäck versteht sich. Was die Samstagnacht für "Islomania" war, ist nun der verkaterte Sonntagmorgen für den Nachfolger "And that's why dolphins lost their legs". Alles wirkt etwas behäbig und träger, wohl auch unscheinbarer im Vergleich. Ein direkter Hit ist aufs erste Hören kaum auszumachen. Neu bei Islands: Auch aufs zweite und dritte Hören bleibt die Platte auf seltsame Weise halb hinterm Vorhang versteckt.

Das kann natürlich seinen Charme haben. Gerade ein sentimentales Kleinod wie "Superstitious" glänzt durch die morgensonnenbeschienene Trägheit, welche die Unsicherheit inmitten des lieblichen Sounds unterstreicht: "Oh, little lamb of little faith / A little lost in the corners." "And that's why dolphins lost their legs" sucht generell mehr, als dass es findet, was auch einen eigentlich anvisierten rhythmischen Knaller wie "Headlines" mitten in der Vorwärtsbewegung ausbremst. Es steckt eine Art Konzept dahinter, was leider in Teilen dazu führt, dass die elf Songs sich öfters in nettem Kammer-Elektropop verlieren, der sich nicht wesentlich von dem abhebt, was man von bisherigen Islands-Alben bekommen hat. Stets angenehm im Ohr, wie das Schlendern des knapp gehaltenen "Hard to argue" oder das tapsige Keyboard des Openers "Life's a joke". Ein bisschen lost im existentiellen Denken wirkt Thorburn aber mehr als einmal.

Denn bevor sich der wundervoll wachrüttelnde Closer "Up the down staircase" der titelgebenden Frage nach Delfinen und ihren Extremitäten widmet, sind viele Gedankenverknotungen den Stream of Consciousness heruntergeflossen. "One day your horse is up / The next day it's been put down / Nothing seems to matter anyhow." Womit wir wieder bei der Niedergeschlagenheit inklusive Schädelpochen sind. Und die Lichtpunkte eben doch solche wie das ausschweifende "Violet" sind, in welchem die Band das Geschehen mit einer einnehmenden Atmosphäre versieht und direkt größer aufzieht: "Look at what we've done / It's so complete / We've blotted out the sun for fun." Wenn das Dramatiklevel immer so hoch wäre auf "And that's why dolphins lost their legs", müsste man nicht von einer kleinen Enttäuschung im Bandkosmos sprechen. So bleibt das Werk insgesamt etwas zu klein, zu vernebelt und zu zögerlich.

(Felix Heinecker)

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Highlights

  • Superstitious
  • Violet
  • Up the down staircase

Tracklist

  1. Life's a joke
  2. And all you can do is laugh
  3. Headlines
  4. Superstitious
  5. Hard to argue
  6. Pelican
  7. Driven snow
  8. Bite my tongue
  9. Violet
  10. Too far gone
  11. Up the down staircase

Gesamtspielzeit: 37:11 min.

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Armin

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2023-09-09 20:52:31 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

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Felix H

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2023-06-22 19:12:33 Uhr - Newsbeitrag
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