The Dead Krazukies - From the underworld

Sbäm / Broken Silence
VÖ: 16.06.2023
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10

Holiday in Hossegor
Wer seine Urlaubsplanung für diesen Sommer noch nicht abgeschlossen hat und einen sonnigen Platz mit gutem Essen, Wassersport und dem berühmten Savoir Vivre sucht, dem sei das Örtchen Hossegor in Frankreich ans Herz gelegt. Diverse Reiseblogs schwärmen von diesem Geheimtipp an der Südwestküste unseres Nachbarlandes, bezeichnen das Surf-Paradies gar als Kalifornien Europas. Passenderweise erinnert der Punkrock der in Hossegor beheimateten The Dead Krazukies an stilprägende Cali-Punkbands wie NOFX, The Offspring oder Pennywise. Entsprechend ist die Verehrung der ebenfalls aus Kalifornien stammenden Dead Kennedys für den gewöhnungsbedürftigen Bandnamen verantwortlich. Als Ersatz für die berühmte US-Familie musste dabei der französische Politiker Henri Krasucki herhalten.
Mit dem Sound der Kultlabels Epitaph und Fat Wreck aufgewachsen, lassen The Dead Krazukies auch auf ihrem dritten Studioalbum "From the underworld" den Skatepunk der frühen Neunziger hochleben. Für das Songwriting zeichnet Drummer Phil verantwortlich, Frontfrau Maider singt und keift sich mit Reibeisenstimme durch die zehn Tracks. Ihr französischer Akzent ist bei Songs wie "Darth walnut" zwar zu erkennen, stört aber nicht im Geringsten. Regelmäßige Ausflüge in Metal-Gefilde machen den Reiz von The Dead Krazukies aus. Double-Bass und laute Riffs verleihen "The fallen and the ferryman" und "The wanderer" ordentlich Punch, "Silent march" beginnt mit schweren Gitarren und entwickelt sich dann zu einem melodischen Punksong. Der Titeltrack wird vom hymnischen Gesang getragen und erinnert an alte Nummern von Rise Against. "The mindfucker" ist ein hingerotzter, schneller Hardcore-Song, "Make Babylon great again" dagegen ein relaxter Skapunk-Track und das gut gelaunte "Captain Crust" lädt zum Folkpunk-Gehopse im Moshpit ein.
Eine echte Überraschung ist die Coverversion von "Maniac", dem Dance-Pop-Klassiker aus den Achtzigern. The Dead Krazukies nudeln den "Flashdance"-Song nicht lieblos runter, sondern haben sichtlich Spaß an der Neuinterpretation, die bestimmt für begeisterte Tänze der bierseligen Crowd auf ihren Gigs sorgen wird. Live-Erfahrung hat das Quintett ausreichend gesammelt in seiner über zehnjährigen Historie, durften schon für Bad Religion eröffnen und spielten das berüchtige "Punk in drublic Fest" von NOFX. Diesen Sommer bereichern The Dead Krazukies unter anderem das Line-Up des Xtreme Fest, östlich von Toulouse. Das ist zwar knapp vier Stunden von Hossegor entfernt, aber einen Zwischenstopp solltet Ihr auf Eurer Reise an die Westküste unbedingt einplanen. Bon voyage.
Highlights
- From the underworld
- Captain Crust
- Maniac
Tracklist
- Intro
- The fallen and the ferryman
- From the underworld
- Captain Crust
- Darth walnut
- The mindfucker
- Make Babylon great again
- The wanderer
- Silent march
- Maniac
- Long live the king
Gesamtspielzeit: 35:32 min.
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Referenzen
Rise Against; Bad Religion; Anti-Flag; Pennywise; Distillers; No Use For A Name; The Flatliners; Ignite; Mad Caddies; Authority Zero; NOFX; Sharptooth; Chaser; War On Women; The Baboon Show; Dead To Me; Teenage Bottlerocket; Strung Out; Strike Anywhere; Antillectual; Be Well; Good Riddance; Rancid; Millencolin; Samiam; The Lawrence Arms; Bayside; H2O; Off With Their Heads; Green Day; Propagandhi; Satanic Surfers; Suicidal Tendencies; Get Dead
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