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Rival Sons - Darkfighter

Rival Sons- Darkfighter

Atlantic / Warner
VÖ: 02.06.2023

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 8/10

Fortsetzung folgt

Es wurde mal wieder Zeit: Die US-Amerikaner von Rival Sons haben seit 2009 nie allzu lange für ein neues Album gebraucht, "Darkfighter" allerdings folgt als neuester Streich über vier Jahre nach "Feral roots". Zu allem Überfluss hatte sich die Veröffentlichung zwischenzeitlich auch noch verschoben. Fans müssen sich nicht grämen: Das Warten hat sich gelohnt. Studioalbum Nummer sieben zeigt die Kalifornier in prächtiger Verfassung. An ihrer Spielart von saftiger Rockmusik mit sattem Blues-Einschlag, die sich an großen Vorbildern wie Led Zeppelin orientiert, hat sich auch im 15. Karrierejahr nichts geändert. Mit hörbarer Liebe zum Detail feilen sie aber weiterhin an einer schrittweisen Verfeinerung.

Eine Orgel eröffnet "Darkfighter", und man ist rasch mittendrin in der tief in den 1970er-Jahren verwurzelten Welt von Rival Sons. Der Auftakt "Mirrors" zeigt die Herrschaften nicht nur als versierte Könner an den Instrumenten, sondern lässt auch Sänger Jay Buchanan als das erklingen, was er längst ist: ein herausragender Mann am Mikrofon. Auftakt geglückt, denn der herrliche Groove des Openers wirkt überaus ansteckend. In der Folge erhöht die Band das Tempo: "Nobody wants to die", zu dem es auch ein sehenswertes Video gibt, rockt besonders munter los. "Nobody wants to die / But they know they're gonna have to", spricht Buchanan letzte Weisheiten gelassen aus. Ein Song, der live voll zünden dürfte. "Bird in the hand" groovt in der Folge kopfnickend vor sich hin, einzig "Bright light" als Abschluss der ersten Hälfte unterwandert ausnahmsweise die hohe Güte der anderen sieben Songs. "Rapture" und "Guillotine" machen das jedoch mit Spielfreude und Abwechslungsreichtum rasch wieder wett.

Gegen Ende wird es fast episch. Zwei Mal wird die Sechs-Minuten-Marke gerissen, zwei Mal gelingt es Rival Sons mühelos, auch auf längerer Strecke nicht die Konzentration zu verlieren. "Horses breath" und "Darkside" sind stimmiger Ausklang und Ausblick zugleich. Die größte oder vielmehr einzige Schwierigkeit von "Darkfighter" besteht im Grunde darin, die Höhepunkte exakt zu benennen. Denn auf diesem sehr fokussierten Werk, das wenige Monate später mit "Lightbringer" eine Fortsetzung bekommen soll, reiht sich tatsächlich nahezu ausnahmslos ein sehr guter Song an den nächsten. Und es gibt nun wahrlich Schlechteres, was man über ein Album sagen kann. "There are no promises to keep anymore / Now that you've gone to the dark side", heißt es am Ende, und es bleibt eine gespannte Erwartungshaltung, in welcher Form Rival Sons die Hörerschaft hinüber ins Licht führen werden. Gewiss ist: Fortsetzung folgt.

(Torben Rosenbohm)

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Highlights

  • Nobody wants to die
  • Rapture
  • Horses breath

Tracklist

  1. Mirrors
  2. Nobody wants to die
  3. Bird in the hand
  4. Bright light
  5. Rapture
  6. Guillotine
  7. Horses breath
  8. Darkside

Gesamtspielzeit: 39:35 min.

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User Beitrag

Peacetrail

Postings: 4095

Registriert seit 21.07.2019

2023-06-09 08:18:16 Uhr
Starkes Led-Zeppelin-Imitat, ganz spaßig.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 27844

Registriert seit 08.01.2012

2023-05-31 21:14:44 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

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