Listen




Banner, 120 x 600, mit Claim


Babymetal - The other one

Babymetal- The other one

Babymetal / Cooking Vinyl / Indigo
VÖ: 24.03.2023

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Ohrwurm-Origami

2021 war ein besonderes Jahr für Babymetal: zehnjähriges Bandjubiläum mitsamt ausgedehnter Tour und ein dazugehöriges Live-Album. Danach wurde es aber erst einmal still um die Japanerinnen. Nun sind die bekanntesten Anhängerinnen des Fuchsgottes sind wieder da: Dem Namensgebungsmuster der Ramones folgend, kehren Su-Metal und Moametal nach einem Jahr im Tiefschlaf zurück und bereichern die Welt mit zehn Songs aus zehn verschiedenen Paralleldimensionen. Klingt komisch, aber nur für die, die bisher noch nicht mit dem Phänomen Babymetal und der Saga dahinter in Berührung gekommen sind.

Die Lieder aus den zehn Dimensionen klingen nach modernem Metal, der zurzeit oft von der Insel zu hören ist, etwa von Architects und insbesondere von Bring Me The Horizon. Erstere sind in "Mirror, mirror" mit von der Partie, und rein instrumental gesehen wäre dieses Stück auf dem Album "Holy hell" exzellent aufgehoben gewesen. Zweitgenannte sind keine Fremden im Kosmos von Babymetal, haben sie doch schon auf ihrer letzten EP "Post human: survival horror" gemeinsam mit den Asiatinnen den Song "Kingslayer" aufgenommen. Und "Maya" wirkt in der Tat wie ein Tribut an Bring Me The Horizons Brecher "Dear diary ..." von selbiger EP.

Der Opener "Metal kingdom" stößt die Tür mit "Ohohooo"-Chören auf, bei denen Coheed & Cambria vor Neid erblassen. "Time wave" pumpt mit Kirmes-Autoscooter-Bass nach vorne, während "Believing" wie ein Disturbed-Song beginnt und dann im Refrain Richtung Anime-Vorspann abbiegt. Überhaupt nimmt die elektronische Unterstützung in der zweiten Albumhälfte einen prominenten Platz ein: Die vorab ausgekoppelte Single "Monochrome" ist musikalisches Malen nach Zahlen in guter Weise. Ein epischer Refrain, in den Strophen ein Rhythmus, bei dem man mit muss, und eine angenehme Ähnlichkeit zum Hit "Karate" vom Album "Metal resistance".

Der Genuss eines Babymetal-Albums gleicht dabei immer wieder einem musikalischen Paintball-Match: Es knallt von sämtlichen Seiten um einen herum und je länger der Aufenthalt in diesem Strudel aus Riffs, Chören und wilden Keyboard-Spielereien dauert, desto bunter wird es. Dass dann am Ende des opulenten "The legend" ein Saxofon zu hören ist, folgt dann auch einfach der logischen Konsequenz. Nach dem etwas enttäuschenden Vorgänger "Metal galaxy" finden Babymetal auf "The other one" also wieder zu ihrer comichaften Stärke zurück. Der Fuchsgott wird sich von diesem Tribut sicherlich erfreut zeigen – und Babymetal weiterhin auf ihren Wegen wohlwollend begleiten.

(Thomas Verkamp)

Bei Amazon bestellen / Preis prüfen für CD, Vinyl und Download
Bei JPC bestellen / Preis prüfen für CD und Vinyl

Bestellen bei Amazon / JPC

Highlights

  • Metal kingdom
  • Maya
  • Monochrome

Tracklist

  1. Metal kingdom
  2. Divine attack - Shingeki -
  3. Mirror mirror
  4. Maya
  5. Time wave
  6. Believing
  7. Metalizm
  8. Monochrome
  9. Light and darkness
  10. The legend

Gesamtspielzeit: 41:13 min.

Album/Rezension im Forum kommentieren (auch ohne Anmeldung möglich)

Einmal am Tag per Mail benachrichtigt werden über neue Beiträge in diesem Thread

Um Nachrichten zu posten, musst Du Dich hier einloggen.

Du bist noch nicht registriert? Das kannst Du hier schnell erledigen. Oder noch einfacher:

Du kannst auch hier eine Nachricht erfassen und erhältst dann in einem weiteren Schritt direkt die Möglichkeit, Dich zu registrieren.
Benutzername:
Deine Nachricht:
Forums-Thread ausklappen
(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

Dumbsick

Postings: 304

Registriert seit 31.07.2017

2023-03-24 22:23:50 Uhr
Believing

Dumbsick

Postings: 304

Registriert seit 31.07.2017

2023-03-24 21:25:47 Uhr
Da muss ich in beliebig noch mal reinhören:)

Fand den bmth Einfluss aber insgesamt sehr deutlich

Arne L.

Postings: 510

Registriert seit 27.09.2021

2023-03-24 19:18:08 Uhr
Und "Believing" klingt an der einen Stelle ein bisschen wie "All the Things She Said", finde ich.

Arne L.

Postings: 510

Registriert seit 27.09.2021

2023-03-24 19:04:01 Uhr
Mehr hab ich nicht erwartet, mehr hab ich nicht gebraucht. Geil! Freu mich sehr! Gerade über Brecher wie den prügelnden "Mirror Mirror", der dann doch wieder ein Anime-Intro-Song wird.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 24218

Registriert seit 08.01.2012

2023-03-15 22:24:03 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?
Zum kompletten Thread

Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.

Bestellen bei Amazon

Weitere Rezensionen im Plattentests.de-Archiv

Threads im Plattentests.de-Forum

Anhören bei Spotify