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Daphni - Cherry

Daphni- Cherry

Jiaolong / Al!ve
VÖ: 07.10.2022

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 5/10

Astro? Logisch.

Dan Snaith ist kein Zwilling – geboren am 29. März 1978 gehört er zum Sternzeichen Widder. Glaubt man an Astrologie, müsste er jedoch mindestens zwei Monate später aus dem Mutterleib geschlüpft sein. Zwei Seelen wohnen (ach!) in seiner Brust, denen er beiden ein eigenes Moniker spendiert hat. Als Caribou hat er erst kürzlich wieder mit "Suddenly" bewiesen, wie gut er unter seiner Sampelei mit sturem Elektropop als Basis wirkliche Songs formen kann. Fast genau fünf Jahre her ist hingegen das letzte Daphni-Werk "Joli Mai", mit welchem er diverse Set-Tracks von "Fabriclive 93" in längere Kompositionen überführte. Ein wenig sinnvolles Unterfangen. Denn Daphni ist eigentlich Snaiths Spielwiese, auf der er sich Ideen und Vibes hingibt, und weshalb auch sein neues Werk "Cherry" sich eher an den kurzen Schnipseln des Livesets als an den langen Versionen orientiert. Besser ist das: Es hat Spaß und denkt nicht zu viel nach.

Auf "Cherry" ist häufig kaum zu bemerken, dass ein Track in den nächsten übergeht. Was woanders ein Zeichen der Langeweile sein kann, wird auf dieser Platte zum Erfolg des gekonnten Sequencings, das einem schier im Minutentakt die Ideen flüssig um die Ohren wirft. Von dem Moment an, wenn das galoppierende Drumpattern im Opener "Arrow" loslegt, schnattert, kiekst und trommelt "Cherry" sich in einen digitalen Rausch. Vocals finden weiterhin nur statt, wenn sie zuvor gründlich auseinandergeschnitten, verfremdet und nicht wiedererkennbar neu zusammengestöpselt wurden – ein weiteres Element in diesem Sammelsurium an Klängen. Snaith begnügt sich pro Track meist mit einem Groove, einer fixen Idee, welche stabil bleibt, während drumherum ein Feuerwerk brennt. Das Strandbar-Feeling des glöckelnden Titeltracks etwa hält sich über knapp sechs Minuten mit der Querverschiebung des Beats und mehreren Brummtönen in diversen Farben.

Das Push-and-Pull-Prinzip greift auf Albumlänge: Nach den kurzen und verhaltenen Einschüben "Arp blocks" und "Falling" beginnt die offensivste Phase der Platte. "Mania" ist so etwas wie ein intergalaktischer Badespaß, wenn die Blubbereffekte auf außerweltliche Stotterstimmen und Synthpatterns treffen. In "Take two" rauscht es konstant zu Partystarter-Beats und zieht es regelrecht auf die Tanzfläche. Näher an Snaiths Caribou-Ansatz ist das Doppel von "Clavicle" und "Cloudy". Ersteres hüllt sich in glitzernde Eleganz, letzteres addiert geheimnisvolle Wortfetzen und lässt das Klavier dazu die Stufen runterlaufen. Neu ist das im Prinzip natürlich keineswegs, nicht nur weil Snaith mit "Always there" und "Fly away" noch mal zwei Stücke von "Fabriclive 93" einwebt. "Cherry" gibt sich jedoch wendiger und schlagfertiger als die bisherigen Daphni-Alben – eine Low-Stakes-Affäre, die dennoch Langzeitwirkung haben dürfte.

(Felix Heinecker)

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Highlights

  • Arrow
  • Mania
  • Take two
  • Cloudy

Tracklist

  1. Arrow
  2. Cherry
  3. Always there
  4. Crimson
  5. Arp blocks
  6. Falling
  7. Mania
  8. Take two
  9. Mona
  10. Clavicle
  11. Cloudy
  12. Karplus
  13. Amber
  14. Fly away

Gesamtspielzeit: 47:49 min.

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MickHead

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Fiep

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2022-10-21 23:11:15 Uhr
Eh.
Our love was quite the shift. After that it did get into a groove, but i would say there was still a progress (to more repetitive house?) in my love
And sudenly is that, but better executed and with more off kilter moments. But yeah, our love to sudenly was not much of progress since our love, and this looks like the loops that did not det developed to full songs expanded out to be dancy house tracks.

Ok, grad gemerkt das ich mal wieder den sprach switch übersehn hab, übersetzen gfreits mi jetzt aber ned am handy.
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