Britney Spears - In the zone
Jive / BMG
VÖ: 17.11.2003
Unsere Bewertung: 2/10
Eure Ø-Bewertung: 6/10
Eine gegen alle
Sprechen wir doch zur Abwechslung mal nicht über Musik. Sondern über Britney Spears. Die ist ja nun auch wieder da. Nach einer langen Erholungspause, die rückblickend betrachtet weder besonders lang noch allzu erholsam war. Aber gut. "Me against the music" lautet das neue Motto des wandelnden Import/Export-Ladens für ausrangierte Körperteile. Und wenigstens das macht doch mal Sinn. Schließlich befindet Brit sich mit der Musik in einem fast schon traditionell zu nennenden Dauerkriegszustand, und besonders gut wehren kann sich jene darüber hinaus ja nun auch nicht. Nach "Britney" nun also "In the zone"? Na klar, immer rein damit. Einer muß es ja tun.
Auch am vierten Britney Spears-Album ist wieder vieles erstklassig. Das Booklet glänzt zum Beispiel, als wäre für jede einzelne Seite ein ganzer Baum draufgegangen. Weit weniger verschwenderisch, aber nicht minder hübsch anzusehen, sind Britneys topmodische Outfits, die wie immer auf großzügig angelegten Fotos präsentiert werden. Und wenn sich für manchen Song ganze sieben Menschen die Songwriter-Credits teilen dürfen, muß auch der erbitterte Kampf von Louisanas liebstem Kind gegen die gnadenlos um sich greifende Massenarbeitslosigkeit gelobt werden. Von der exquisiten Gästeliste mal ganz zu schweigen. Dazu mehr nach einem kurzen Verschnaufpäuschen.
So. Da wären wir wieder. Gerade noch rechtzeitig zum Revierderby der anonymen Silikoniker. Britney featuring Madonna. Ein bißchen mehr als die Justin-Timberlake-für-Gehörlose-Nummer, die "Me against the music" geworden ist, hatte man von den beiden naturbrünetten Schönheiten ja schon erwartet. Vor allem wenn man an den ganzen Trouble zurückdenkt, der im Vorfeld veranstaltet wurde. Rumgeknutsche und so. Aber auch egal. Abhaken, weitermachen. "(I got that) boom boom" mit den Ying Yang Twins ist der gleiche Scheiß in HipHop. Und über Mobys Beitrag "Early mornin'" senken wir anstandshalber gleich gänzlich den bauchfreien Mantel des Schweigens (siehe Booklet, S. 14/15).
Dabei gäbe es doch eigentlich noch so viel zu erzählen. Sei es von R. Kelly, der den Song "Outrageous" gespendet und damit das Kunststückchen vollbracht hat, sich unter der auf Grasnarbenniveau liegenden Qualitätsmeßlatte hindurchzuzwängen. Oder von "Shadow", das derartig daneben ging, daß es selbst unter den gegebenen Rahmenbedingungen noch negativ auffällt. Ersparen wir uns aber weitere schmutzige Details - einige davon wird Britney ohnehin noch für ihre Autobiographie brauchen - und stellen abschließend fest: das vierte Album - der tiefste Griff ins Klo. Eine wahrhaft reife Leistung. Und irgendwie ist "In the zone" dabei sogar so schlecht, daß man es schon wieder gehört haben muß. Probieren Sie es aus. Nächstes mal können wir uns dann auch wieder über Musik unterhalten. Versprochen.
Highlights
- Toxic
Tracklist
- Me against the music (featuring Madonna)
- (I got that) Boom boom (featuring Ying Yang Twins)
- Showdown
- Breathe on me
- Early mornin'
- Toxic
- Outrageous
- Touch of my hand
- The hook up
- Shadow
- Brave new girl
- Everytime
- Me against the music (featuring Madonna) (Rishi Rich's Desi kulcha remix)
- The answer
Gesamtspielzeit: 53:57 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
---|---|
macca |
2004-08-03 00:23:12 Uhr
natürlich hat everytime eine eingängige melodie - zum einen allerdings erstaunlich wenig dahinter und zweitens ist britney für diesen song ungefähr so austauschbar wie MV für den DFB |
Fakealarm |
2004-08-02 22:00:32 Uhr
Sarah kann nur Fake sein.. |
Greylight |
2004-08-02 21:23:16 Uhr
Muss zugeben, dass ich "Everytime" ebenfalls nicht so schlecht finde. Die Melodie kann sich hören lassen. |
Dorian |
2004-08-02 16:24:13 Uhr
Ja genau!!! und so. pff |
Sarah |
2004-08-02 14:51:39 Uhr
britney ist einfach die beste und da kann mir keiner einreden das sie scheiße singt das lied everytime das passt genau zu mir so geht es mir meistens !!! wenn ich dann mal nicht so gut drauf bin und ich höre das lied dann kommen mir ab und zu mal die tränen es hat voll die trauruge meloddie und so ! |
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Referenzen
Christina Aguilera; Jeanette; Jessica Simpson; Mandy Moore; Jennifer Lopez; N.E.R.D.; Missy Elliott; Timbaland; Khia; Kelis; Justin Timberlake; Michael Jackson; Janet Jackson; Sarah Connor; Holly Valance; t.A.T.u.; Madonna; Kylie Minogue; Danii Minogue; All Saints; Atomic Kitten; Sugababes; No Angels; Preluders
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