Sevendust - Seasons

TVT / Island / Universal
VÖ: 27.10.2003
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10

Vier Jahreszeiten
Na also, es geht doch. Das neue Album von Sevendust erscheint diesmal fast zeitgleich diesseits wie jenseits des großen Teichs. Dieser Umstand führt dann eben dazu, daß Sevendust das deutsche Ohr in diesem Jahr schon zum zweiten Mal erfreuen, nachdem nämlich der "Seasons"-Vorgänger "Animosity" nach fast zweijähriger Odyssee just erst im Mai 2003 an die alteuropäischen Küsten gespült wurde. Aber ist das nun zuviel des Guten? Nicht unbedingt, eher im Gegenteil, da man so recht genau die Entwicklung nachzeichnen kann. Sevendust klingen auf "Seasons" immer noch genauso knackig, fett und grooveorientiert, nur noch mal eine gehörige Spur kompakter.
Die Produktion ist zwar immer noch fett, aber nuancierter, die Songs kürzer, die Refrains noch mitträllertauglicher. Klingt nach Mainstream-Alptraum, ins Ohr gehen diese Würmer aber gerade darum um so besser. Diese Gefälligkeit läßt sich dann auch, noch stärker als bei "Animosity", an einem Namen festmachen: Lajon Witherspoon, einer der stimmstärksten, souligsten und charismatischsten (echten) Sängern der modernen Rock-Szene. Er drückt allen Songs seinen Stempel, ein Gütesiegel, auf und steckt an, sei es zum Mitgrölen oder Mitschmachten.
Erwähnt seien an dieser Stelle nur der geschickt zwischen knackiger Strophe und infektiösem Refrain changierende Opener "Disease", die kompakt und trocken rockende erste Single "Enemy" oder das mit interessanten Sounds aufgepeppte und anheimelnd einfühlsame "Broken down". Gute Songs mit besserem Sänger, als Alternative zu Fred Dursts neuesten Schlaftabletten oder den designten Konfektionsnummern unzähliger anderer harter Rock-Acts. Und mit dem nunmehr schon vierten Album hätten sich Sevendust ein wenig mehr Beachtung redlich verdient. Herhören, bitte.
Highlights
- Disease
- Enemy
- Broken down
- Skeleton song
Tracklist
- Disease
- Enemy
- Seasons
- Broken down
- Seperate
- Honesty
- Skeleton song
- Disgrace
- Burnder out
- Suffocate
- Gone
- Face to face
- Coward
Gesamtspielzeit: 47:34 min.
Referenzen
Stone Sour; Staind; Godsmack; Liquid Gang; Hoobastank; Incubus; Audiovent; Puddle Of Mudd; Nickelback; Sinch; P.O.D.; Alien Ant Farm; Saliva; Papa Roach; Disturbed; Korn; Deftones; Chevelle; Taproot; Drowning Pool; Five Pointe O; Snot; Creed; Soundgarden; Chris Cornell; Alice In Chains
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