Crowbar - Zero and below

MNRK / SPV
VÖ: 04.03.2022
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 5/10

Die Walze will walzen
Kirk Windstein hat in seinem Leben mit unzähligen Musikern gemeinsame Sache gemacht, auch und gerade im Namen seiner Stammformation Crowbar. Zur DNA dieser Band zählt neben der charakteristischen Tonlage zwischen Soundwalze und Abrissbirne nicht nur weitgehende Experimentierverweigerung, sondern auch der stete Besetzungswechsel. Crowbar, das ist im Kern: Windstein. "Zero and below" macht in der Diskografie der Kapelle aus Louisiana im Prinzip keine Ausnahme, was im Zusammenhang mit Crowbar aber trotz des vermeintlich zurückhaltenden Urteils im Unterton kein Nachteil ist.
"Zero and below" kommt unmittelbar zur Sache. Sphärisches Intro? Sanfter Einstieg? Lächerlich. Crowbar brezeln sich von der ersten Nummer an direkt hinein in ihre Klanglandschaft, in der die Sonne eher selten zu sehen ist. "The fear that binds you" groovt sich tief in die Gehörgänge, Windstein spuckt uns seine Zeilen humorlos ins Gesicht. Und schickt gleich mal eine Drohung durch die Boxen: "I can't tell you that you will like all the things you hear." Willkommen zurück!
In dieser Form geht es im Prinzip fast ungebremst weiter. Etwaige Experimente sind hier definitiv nicht angesagt, was beim Blick auf den bisherigen Output dieser seit über 30 Jahren aktiven Formation nun auch wirklich niemand erwartet. Da Crowbar in Songs wie "Confess to nothing" das Tempo aber auch mal variieren und zwischendrin sogar ein wenig nach den frühen Paradise Lost klingen, stellt sich dabei keine Langeweile ein. In der Mitte des Albums kommt die Sache fast zum Stillstand, wenn "Denial of the truth" herrlich doomig einen Anker des Innehaltens setzt. Und einen Ausweg andeutet: "Now you're beginning to see there is another way out."
Bevor es musikalisch zu entspannt wird, geben Crowbar in "Bleeding from every hole" wieder Gas und bringen die Angelegenheit mit einem Wechselspiel aus griffiger Härte und tiefergelegtem Groove zu einem souveränen Ende. Die Walze namens Crowbar will vor allem eines: einfach immer weiter walzen. Windstein und seine Mitstreiter versorgen ihre Anhängerschaft mit der nächsten verlässlichen Lieferung an zehn Songs voll purer Heaviness, Sludge-Atmosphäre und musikalischer Düsternis. Dass die Stimmbänder des Frontmanns in drei Jahrzehnten Vollgas durchaus gelitten haben, ist dabei zwar nicht von der Hand zu weisen – passt aber zur Tonlage des Gesamtwerks.
Highlights
- The fear that binds you
- Denial of the truth
Tracklist
- The fear that binds you
- Her evil is scared
- Confess to nothing
- Chemical godz
- Denial of the truth
- Bleeding from every hole
- It's always worth the gain
- Crush negativity
- Reanimating a lie
- Zero and below
Gesamtspielzeit: 42:54 min.
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