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Buzzard Buzzard Buzzard - Backhand deals

Buzzard Buzzard Buzzard- Backhand deals

Communion
VÖ: 25.02.2022

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 8/10

Newcomer mit nostalgischer Note

Von der BBC gelobt und mit perfekten Retro-Frisuren ausgestattet, lässt die britische Band Buzzard Buzzard Buzzard mit ihrem Debüt auf einen Ohrenschmaus hoffen. Tatsächlich machen Queen-esque Einflüsse und trotzdem ein innovativer Unterton "Backhand deals" zu einem sehr hörenswertem Album.

Die 2017 in Cardiff gegründete Band hat sich seitdem den Ruf als vielversprechende neue Band in Großbritannien erspielt. Direkt der erste Track "New age millennial magic" zeigt, dass diese Musiker nach etwas ganz Großem streben. Man kann kaum anders, als ungläubig den Kopf zu schütteln. Diese Bearbeitung der Stimme, der Synthie, der Songaufbau – man hört ganz eindeutig Queen heraus. Nur die Stimme des Sängers Tom Rees kann es bei weitem nicht mit Freddie Mercury aufnehmen. Außerdem fehlt den Newcomern noch ein wenig Schliff von jenem Schliff in der Produktion, der bei den Legenden vom ersten Album an vorhanden war. Auch wenn die Lyrics durch Ehrlichkeit und spitzen Humor bestechen, fehlt diese Tiefe ein wenig in der Bearbeitung des Albums. Ein Zugeständnis an das 21. Jahrhundert, in der Musik kaum noch auf Hi-Fi-Anlagen abgespielt wird, oder eine Kinderkrankheit der noch jungen Band?

"Yourself" ist eine der wenigen Balladen auf dem Album. Die Taktwechsel und geschickt eingesetzte Agogik treiben die Spannung auf die Spitze und machen den Song zusammen mit den Bläsern unglaublich gefühlvoll. Hier handelt es sich um sehr gelungenes Songwriting, das vielleicht eine etwas vollere Gesangsstimme verdient hätte. "Feel the change" scheint eher an Classic Rock orientiert zu sein, bis auf das Intro und die Hook, die ganz klar an die Beatles erinnern. Aber im Chorus man hört ein wenig das Gitarrenriff von "Sweet home Alabama", was sofort eine dicke Portion Nostalgie mit sich bringt. "A passionate life" als letzter Song auf dem Album klingt auch ein wenig nach den Fab Four, genauso wie einige Harmonien und Einwürfe hier und da über das ganze Album hinweg.

Buzzard Buzzard Buzzard haben sich eindeutig inspirieren lassen und trotzdem ihre ganz eigene Note in die Songs gebracht. Das Album ist gleichzeitig vertraut und neu. Sie wollten die Rockmusik aus der Vergangenheit holen und das vielleicht etwas angestaubte Image ordentlich aufpolieren. Nicht nur musikalisch, sondern auch optisch: Das Cover ist mit der gewählten Neon-Hintergrundfarbe sehr modern, während die Outfits und Frisuren ganz klar retro sind. Frontman Rees erinnert an einen jungen Freddie Mercury, der sich die Lockenwickler von Brian May geborgt hat. Die Outfits auf dem Cover scheinen per Zeitmaschine geliefert worden zu sein und treffen damit auch genau den Retrostil, der im Moment die Fast-Fashion-Industrie reich macht. Nostalgisch und trotzdem modern auf der ganzen Linie, musikalisch wie modisch.

(Alyssia Schröder)

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Highlights

  • New age millennial magic
  • Yourself
  • Feel the change!

Tracklist

  1. New age millenial magic
  2. Good day
  3. Crescent Man vs Demolition Dan
  4. Faking a living
  5. Yoursefl
  6. Break right in
  7. On the kill again
  8. You
  9. Feel the change!
  10. Demolition song
  11. A passionate life

Gesamtspielzeit: 38:46 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

2022-09-28 01:20:05 Uhr
Macht kurz- bis mittelfristig Spaß, ist aber auf Dauer etwas ermüdend.

Nummer Neun

Postings: 740

Registriert seit 14.06.2013

2022-02-17 08:51:36 Uhr
Wenn das hier das Debut war, war dann "The Non-Stop" nur eine EP, obwohl mit einer Länge 10 Songs?

Das ohrwurmige "John Lennon is my Jesus Christ" mochte ich anfangs ja schon ganz gerne, danach habe ich sie aber etwas aus den Augen verloren.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

2022-02-16 21:03:09 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

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